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Leon Draisaitl war bei einem 4:0-Auswärtssieg seiner Edmonton Oilers in der Bridgestone Arena gegen die Nashville Predators und Roman Josi einmal mehr der entscheidende Faktor. Damit antworteten die Oilers auf zwei Niederlagen in Folge gegen die Colorado Avalanche und die Minnesota Wild und verbesserten ihre Bilanz auf sieben Siege in den vergangenen neun Spielen (7-1-1).
"Wir wollten zurückkommen und ein besseres Spiel liefern als in Minnesota", sagte Edmontons Torwart Mike Smith, der 30 Saves verzeichnete, angesichts der 1:5-Niederlage zwei Tage zuvor. "Ich glaube, man kann kaum ein besseres Spiel gegen ein wirklich gutes Team in dessen Stadion bringen. Es ist immer schwierig hier zu spielen. Die Atmosphäre ist immer gut und die Jungs haben eine starke Antwort gefunden."
Draisaitl sorgte nicht nur für den Teamerfolg, sondern besserte auch seine eigene Statistik gehörig auf. Der Center erzielte seinen zweiten Hattrick der Saison und den sechsten seiner NHL-Karriere. Die Predators scheinen ihm besonders zu liegen, 2020 netzte er bei einem 8:3-Sieg gegen sie zum einzigen Mal in seiner Karriere vier Mal ein. Er traf in seiner Karriere 20-Mal auf Nashville und erzielte dabei 19 Tore.
"Manchmal hat man einfach Teams, gegen die es besser zu funktionieren scheint als gegen andere", erklärte Draisaitl. "Einige unserer Spieler haben heute großartige Aktionen gebracht und das konnte ich nutzen."
Bereits im ersten Drittel drückte Draisaitl der Partie seinen Stempel auf, als er im Powerplay nach zwei schnellen Pässen von Connor McDavid und Ryan Nugent-Hopkins direkt zum 1:0 abschloss (9.). Im zweiten Drittel traf er auf Vorlage von Zach Hyman erneut per Direktabnahme (33.). Darnell Nurse erhöhte in Unterzahl auf 3:0 (36.).
"Wir waren zu platt", kritisierte Nashvilles Verteidiger Mattias Ekholm. "Sie kamen aufs Eis und waren sofort auf der Jagd. Wir haben ihr Niveau im ersten Drittel nicht erreicht. Dank unserem Torwart (Juuse Saros), hatten wir danach nur einen Rückstand von einem Tor. Im zweiten und dritten Drittel schienen wir etwas mehr Energie zu haben. Insgesamt müssen wir in so einem Spiel aber besser sein, sie haben den Sieg heute verdient."
Im Schlussabschnitt wurde ein Tor der Predators nach der Coaches Challenge von Edmontons Trainer Jay Woodcroft wegen Abseits aberkannt. Daraufhin sorgte Draisaitl erneut im Powerplay, auf Vorlage von Nugent-Hopkins und McDavid, für den Endstand (52.)
Draisaitl baute sein Konto auf 54 Saisontore aus und arbeitete sich damit bis auf vier Tore an Auston Matthews von den Toronto Maple Leafs heran. Matthews führt die NHL mit 58 Treffern an. Mit 105 Punkten (54 Tore, 51 Assists) liegt Draisaitl hinter McDavid mit 110 Punkten (42 Tore, 68 Assists) ebenfalls auf dem zweiten Platz in der Scorerliste der Liga.
Der Kölner gewann bereits 2020 mit 110 Punkten (43 Tore, 67 Assists) die Art Ross Trophy als bester Scorer der Saison. 2019 verpasste er die Rocket Richard Trophy für den besten Torschützen mit 50 Toren knapp, Alex Ovechkin überbot ihn damals um nur einen Treffer. Diese Saison stellte Draisaitl bereits einen neuen persönlichen Rekordwert an Toren auf. Sieben Spiele vor Ende der regulären Saison ist sogar die Marke von 60 Toren in Reichweite, ein Wert, den zuletzt Steven Stamkos von den Tampa Bay Lightning in der Saison 2011/12 erreichte.
Die Beiträge des deutschen Ausnahmespielers brachten die Oilers im Rennen um die Plätze in den Stanley Cup Playoffs in aussichtsreiche Position. Edmonton liegt mit 92 Punkten (43-26-6) auf dem zweiten Platz der Pacific Division, sieben Punkte hinter den Calgary Flames (45-20-9) und vier vor den Los Angeles Kings (39-27-10), die bereits ein Spiel absolviert haben. Die Vegas Golden Knights (41-29-5) sind das punktbeste Team der Western Conference außerhalb der Playoff-Ränge und haben fünf Punkte Rückstand auf die Oilers.
Draisaitl und seine Mannschaft haben jedoch ein anspruchsvolles Restprogramm vor sich. Als nächstes stehen drei Heimspiele gegen die Golden Knights, Dallas Stars und Colorado Avalanche an. Der Startschuss fällt gegen Vegas am Samstag (4 p.m. ET; NHL.tv; 22 Uhr MESZ).
