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Η-Ι
(1:1) - (0:0) - (2:4)
13.10.2023, 19:30 Uhr

Drei Abfälscher kosten Sieg

Die Heimserie ist gerissen

Þ13 Oktober 2023, 23:35
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ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt

Nach sechs Siegen mit 43:4 Toren in Folge setzte es für den ERC Ingolstadt diesmal gegen die Nürnberg Ice Tigers eine 5:3-Niederlage. Die Gäste überlisteten die Oberbayern mit einfachsten Mitteln und erzielten die ersten drei Treffer nach dem genau gleichen Schema. ERC-Coach Mark French fand im Anschluss deutliche Worte.

ST. DENIS GLEICHT AUS
Der erste Torschuss war gleich ein Volltreffer. Allerdings landete dieser im Kasten der Gastgeber, die wieder auf den zuletzt verletzten Leon Hüttl zurückgreifen konnten. Ryan Stoa hatte einen Schlenzer so abgefälscht, dass ERC-Keeper Michael Garteig chancenlos war (4.). Die Blau-Weißen schüttelten sich kurz und versuchten dann den Druck auf die Ice Tigers-Defensive zu erhöhen. Mit Erfolg. Im Powerplay erzielte Travis St. Denis den verdienten Ausgleich. Gut zwei Minuten später war der Angreifer nur per Foul von seinem Doppelpack abzuhalten. Die Gäste legten den Fokus auf eine kompakte Verteidigung, setzten auf schnelle Gegenstöße und kamen damit gegen Drittelende zu einer Großchance. Stoa verzog bei einem Drei-auf-Eins-Konter knapp (17.).

HUNGERECKER NICHT ZU ÜBERWINDEN
Mit noch mehr Engagement und Aktivität starteten die Hausherren in den Mittelabschnitt, in dem sie spielbestimmend sein sollten. Einzig ein Treffer wollte nicht gelingen. Immer wieder scheiterten die Panther an Nürnbergs Schlussmann Leon Hungerecker, der zunächst einen Schuss von Casey Bailey sensationell parierte (28.). Bei zwei Abschlüssen von Philipp Krauß in Unterzahl war er ebenso auf der Höhe wie bei Wayne Simpsons Abschluss aufs kurze Eck. In der 40. Minute vereitelte der Goalie gegen Bailey im „Privatduell“ gleich zweimal den zweiten Ingolstädter Treffer.

GÄSTE MIT EINFACHEN MITTELN ZUM ERFOLG
Dieser fiel dann 25 Sekunden nach Beginn des dritten Drittels, das der ERC in doppelter Überzahl begann. St. Denis lenkte ein kluges Zuspiel von Mat Bodie über die Linie. Nicht lange auf sich warten ließ die Antwort der Franken, die erneut mit einfachsten Mitteln zum Erfolg kamen. Quasi mit einer Kopie ihres ersten Treffers – Schlenzer von der blauen Linie und dann abfälschen – stellten sie durch Dennis Lobach auf 2:2. Und was zweimal klappt, funktionierte auch noch ein drittes Mal. Ein weiterer abgefälschter Schuss, erneut von Lobach, fiel zur Nürnberger Führung in die Maschen (47.). Der Ausgleich von Bailey (53.) sorgte nur kurz für Euphorie, denn Ludwig Byström schlug per Schlenzer von der blauen Linie eiskalt zurück (57.). Mark French zog für die Schlussoffensive alle Register, doch diese verpuffte. Vielmehr machte Danjo Leonhardt mit dem Empty-Net-Goal neun Sekunden vor dem Ende endgültig den Deckel drauf.

STIMMEN ZUM SPIEL
ERC-Trainer Mark French: „Das erste Drittel war inakzeptabel. Wir wussten, dass Nürnberg mit großem Willen und viel Charakter spielen wird und wir haben sie einfach machen lassen. Laufduelle verloren, Zweikämpfe verloren. Wenn man die ersten drei Tore anschaut. Die fallen alle nach dem gleichen Muster. Der Wille ist ein großer Teil des Spiels und der war heute bei den Ice Tigers größer. Sie waren bereit alles dafür zu tun, was nötig ist, um zu gewinnen. Schüsse blocken, das Spiel einfach halten und Pucks zum Tor bringen."

Kapitän Fabio Wagner: "Das war kein gutes Spiel von uns. Der Knackpunkt war wohl der schnelle Ausgleich nach unserem Führungstor zu Beginn des dritten Drittels. Nürnberg hat schnörkellos gespielt und die Dinger sind dann reingefallen."

SONNTAG IN MANNHEIM – DIENSTAG CHAMPIONS LEAGUE DAHEIM
Für die Panther geht es am Sonntag an den Ort des Finaleinzugs. Um 14 Uhr treten sie bei den Adler Mannheim an, bevor am Dienstag der Hauptrundenabschluss in der Champions Hockey League ansteht. Zu Gast ist dann der tschechische Traditionsclub Vitkovice Ridera (19:30 Uhr)

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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