Jetzt geht’s mit Volldampf in Richtung der neuen Saison! DEL 2-Vertreter EV Landshut hat beim ersten Fan-Stammtisch im Biergarten Ellermühle die ersten Neuzugänge für die Spielzeit 2022/23 sowie eine langfristige Vertragsverlängerung präsentiert. Die Stürmer David Zucker (Ravensburg Towerstars) und Samir Kharboutli (Augsburger Panther) sowie Verteidiger Markus Eberhardt stellten sich dabei gleich bei ihrem ersten offiziellen Auftritt den Fragen der Anhänger und schürten bei den Fans die Vorfreude auf die neue Eiszeit. Während Kharboutli und Eberhardt Einjahres-Verträge unterschrieben haben, hat der Kontrakt von Zucker bis zum Sommer 2024 Gültigkeit.
Eine ganz besondere Überraschung hatte zudem EVL-Gesellschafter Michael Imhoff im Gepäck: „Ich möchte heute verkünden, dass Heiko Vogler die nächsten drei Jahre unser Trainer bleiben wird. Wir sind absolut überzeugt von seiner Arbeit und freuen uns über diese langfristige Verlängerung“, erklärt Imhoff. „Für mich ist das hier kein Job, sondern eine Leidenschaft. Ich freue mich sehr, dass ich diese Chance bekomme. Wir ziehen alle an einem Strang“, ergänzte Vogler.
David Zucker hat nach fünf Jahren bei den Ravensburg Towerstars eine neue Herausforderung gesucht und wollte bei seinem neuen Club vor allem der tschechischen Heimat etwas näher sein. Da kam die Anfrage vom EVL letztlich genau zum richtigen Zeitpunkt. In der abgelaufenen Spielzeit kam der 34-Jährige, der vor drei Jahren mit den Towerstars DEL2-Meister wurde und im Jahr 2009 mit dem HC Energie Karlovy Vary den Titel in Tschechien gewann, in 60 Spielen für Ravensburg auf 19 Tore und 29 Assists. „Ich freue mich riesig darüber, dass es uns gelungen ist, David nach Landshut zu holen. Er freut sich riesig darauf, jetzt etwas Neues zu machen. Er kennt die Liga und bringt enorm viel Qualität mit“, sagt EVL-Cheftrainer Heiko Vogler über den Deutsch-Tschechen, der die Erfahrung von insgesamt 318 DEL 2-Spielen (117 Tore/156 Assists) mit nach Landshut bringt. „Landshut hat eine große Eishockey-Tradition und ist immer eine große Mannschaft gewesen. Viele meiner Freunde haben hier gespielt. Überall da wo ich spiele, möchte ich auch Meister werden. Das ist auch hier mein Plan. Für mich ist ganz wichtig, dass die Fans und die Stadt hinter dem Verein stehen und ich weiß, dass das hier in Landshut der Fall sein wird“, erklärte Zucker unter dem Beifall der Fans im Biergarten Ellermühle.
Samir Kharboutli kennt Vogler noch aus der gemeinsamen Zeit bei den Augsburger Panthern. Der wieselflinke Deutsch-Tscheche absolvierte in den letzten beiden Jahren 44 DEL-Spiele (ein Tor/fünf Assists) für die bayerischen Schwaben und ging außerdem für die AEV-Kooperationspartner ECDC Memmingen und Tölzer Löwen aufs Eis. „Die große Stärke von Samir ist seine Geschwindigkeit. Er kommt über den Speed, ist technisch gut ausgebildet und darüber hinaus noch torgefährlich. Ich freue mich darauf, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten“, berichtet Vogler über die Qualitäten des 22-jährigen Linksschützen. „Meine zwei Jahre in Augsburg waren nicht so einfach und als ich gesehen habe, dass Heiko nach Landshut gegangen ist, habe ich mit ihm immer Kontakt gehalten und er wollte mich unbedingt haben. Ich gehe nach Landshut, um wieder Spaß am Eishockey zu haben“, berichtet Kharboutli.
Mit Markus Eberhardt kehrt zudem ein alter Bekannter zurück nach Landshut! Der 28-Jährige schnürte schon in der Saison 2015/16 in der Oberliga die Schlittschuhe für den EVL. Nach insgesamt sechs Jahren bei den DEL 2-Rivalen Heilbronner Falken und Tölzer Löwen will der körperbetont spielende Schwabe nun der EVL-Defensive noch mehr Stabilität verleihen. „Markus ist ein Rechtschütze, spielt hart und ist auch läuferisch extrem gut. Bei ihm wissen wir genau, was wir bekommen. Das letzte Jahr in Bad Tölz war hart für ihn, weil dort ganz häufig nur mit zwölf Mann gespielt wurde. Aber jetzt sind die Voraussetzungen ganz andere“, erklärt Vogler. „Wir haben uns schon im Laufe der Saison unterhalten und die Pläne von Heiko haben mir sehr gefallen. Ich bin davon überzeugt, dass wir Potenzial haben, gut in den Playoffs mitzuspielen. Das muss sicher unser Ziel sein“, sagte Eberhardt bei seiner Vorstellung.
Dagegen hat sich Sahir Gill dazu entschieden, den EVL zu verlassen und sportlich neue Wege zu gehen. Der Kanadier war in der DEL 2-Spielzeit 2021/22 nach Marco Pfleger der erfolgreichste Punktesammler bei den Rot-Weißen. In 52 Partien gelangen ihm 19 Tore und 38 Assists. „Wir danken Sahir Gill für seinen Einsatz in dieser außergewöhnlichen Saison. Solche Spieler wecken natürlich Begehrlichkeiten und so wird man ihn sicherlich in der DEL 2 oder einer anderen europäischen Topliga wiedersehen. Dafür wünschen wir ihm alles Gute“, erklärt EVL-Spielbetrieb-GmbH-Geschäftsführer Ralf Hantschke.