Zu den bisherigen Ausfällen Lucas Flade und Konstantin Melnikow gesellten sich bei der Sonntagspartie Tim Detig, sowie Rodinyo Bijsterbosch, die verletzt passen mussten. Zurückgekehrt ins Lineup war dagegen Jan Hammerbauer.
Die Tigers benötigten etwas um ins Spiel zu finden und mussten sich entsprechend einigen offensiven Aktionen der Gäste erwehren, die mehrfach den Abschluss suchten. Erst als Vihavainen in der fünften Spielminute die Scheibe aus dem eigenen Drittel nach vorne trug, Brown suchte und fand, dieser sofort zurücklegte traf der finnische Angreifer per Onetimer zur Führung. Allerdings verletzte sich Vihavainen bei dieser Aktion und musste in die Kabine. Trotz allem war dieser Erfolg wie ein Weckruf für die Wagnerstädter, die ab sofort besser agierten und sich ein optisches Übergewicht erspielten. Seto probierte sich zwei Mal im Anschluss, jedoch ohne einen Erfolg zu kreieren. Riessersee sah sich immer mehr in die Defensive gedrängt und konnten bis zum Ende des Drittels nur einmal gefährlich vor das Bayreuther Tor kommen, als sie den Pfosten anvisierten.
Zum Mitteldrittel kehrte Vihavainen zurück, der bis dahin in der Kabine behandelt werden musste. Seto, Piskor und nochmals Seto übten schnell Druck auf das von Mechel gehütete Tor aus, konnten den Goalie der Garmischer jedoch nicht überwinden. Ein Überzahlspiel für die Tigers verpuffte dann völlig und man hatte sogar Glück, dass die Gäste nicht zu einem weiteren Treffer kamen. Mit zunehmender Dauer übernahmen immer mehr die Garmischer das Spiel und drängten die Mannen um Coach Suarez in die Defensive. Belohnen konnte man sich bei einem eigenen Überzahlspiel, dass man nach schöner Kombination erfolgreich abschließen konnte und sich damit den Ausgleich holte. Erst zum Ende des Abschnitts fanden die Tigers mehr in der Offensive statt und hatten mehrfach Pech. Zunächst traf Vihavainen nur die Querlatte bevor Verelst den Pfosten anvisierte. Nur Augenblicke später war Piskor über die rechte Seite durch und auch ihm gelang das Kunststück, nur den Innenpfosten anzuvisieren. „Wenn du sie vorne nicht machst, bekommst du hinten eins“ war dann Programm, denn nach dem Videobeweis, mit welchem der Versuch von Piskor untersucht wurde, kam Riessersee wieder ins Angriffsdrittel. Zajic fackelte nicht lange und traf aus der Halbdistanz zur Führung. Und es kam noch dicker für die Tigers. Nach einem Scheibenverlust in der Angriffszone ging Gendunov auf und davon und stellte das Ergebnis gar auf 1:3, mit welchen man dann in die zweite Drittelpause ging.
Mit einem überschaubarem Überzahlspiel, welches man wenig erfolgreich gestaltete, ging man in den Schlussabschnitt. Nachdem Kircher, der zwei Minuten sitzen musste, zurück aufs Eis kam, konnte dieser mit seinem Kollegen Körner einen schnellen Konter fahren, den Körner mit dem 1:4 krönte. Das Bemühen, noch einmal ran zu kommen, konnte man den Jungs aus der Wagnerstadt nicht absprechen aber mehr als ein paar wenige Möglichkeiten, die allesamt nicht zwingend genug waren, kam nicht dabei heraus. So setzte der SCR den Schlusspunkt in der 59. Spielminute, als Zajic Andryukhov, der durch einen Kollegen zur Seite geschoben wurde, überwinden konnte.
Weiter geht es für die onesto Tigers am kommenden Mittwoch, wenn man nach Bad Tölz reist.