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(1:0) - (0:3) - (1:0)
28.02.2021, 18:30 Uhr

Drei Punkte in Zitterpartie

Füchse machen es unnötig spannend

Þ01 März 2021, 00:06
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Lausitzer Füchse

Mit einem Fünf-Punkte-Wochenende überspielen die Lausitzer Füchse den Weggang von Top-Scorer Kale Kerbashian. Zwei Tage nach dem 4:3 nach Verlängerung gegen die Frankfurter Löwen siegt unser EHC auch im zweiten Duell mit einer hessischen Mannschaft – diesmal mit 3:2 in Bad Nauheim. Es war allerdings eine Partie auf des Messers Schneide, in der die Blau-Gelben die letzte Cleverness vermissen ließen. Anders als gegen Frankfurt hütete diesmal Tobias Ancicka das Füchse-Tor. Und der Youngster machte einmal mehr ein starkes Spiel. Unbeeindruckt vom frühen 0:1 nach nur 74 Sekunden und einem fatalen Fehlpass von Stephane Döring bissen sich unsere Jungs schnell in das Match. Ab der 10. Minute und auch im Mittelabschnitt waren die Füchse das agilere Team, das hinten nicht so viel zuließ und nach vorne einfach spielte und früh den Abschluss suchte. Im Schlussabschnitt aber verfiel man zu schnell in „alte Muster“, räumte nicht konsequent genug ab und kassierte früh das Anschlusstor. Zwar verteidigten die Straube-Schützlinge fortan den knappen Vorsprung leidenschaftlich. Schlussendlich aber war neben Tobi Ancicka auch eine gehörige Portion Glück nötig, um die volle Punktzahl mit im EHC-Bus zu verstauen. Wie nötig die fünf Punkte am Wochenende waren, verrät ein Blick auf die Tabelle. Denn nur so konnten die Weißwasseraner die Rote Laterne aus dem Bau fernhalten.

Wieder einmal starteten die Unsrigen denkbar schlecht in das Spiel. Schon nach 74 Sekunden traf Kelsey Tessier zum 1:0 für die Gastgeber. Vorausgegangen war ein Fehlpass von Stephane Döring in der eigenen Zone, der zwar die Scheibe klären wollte, aber genau auf den Schläger von Tessier spielte. Und der machte gleich den Führungstreffer für seine Farben. Es dauerte auch bis zur 3. Minute ehe die Füchse mal in die Nähe des Bick-Gehäuses kamen. Ein Schuss von Rentsch ging aber vorbei. Ein Scheibenverlust von Arniel im Angriffsdrittel brachte den Füchsen einen drei auf zwei-Konter. Doch Bick war beim Abschluss von Clark auf dem Posten. In dieser Phase waren viele Einzelaktionen und Ungenauigkeiten kennzeichnend für das Spiel beider Mannschaften. So war es Andres in der 11. Minute, der mit einem Versuch durch die Verteidigerbeine von Maximilian Glötzl Felix Bick nicht überraschen konnte. Bad Nauheim mühte sich zwar, doch es war nur eine Aktion von Cabana, der sich durch die Füchse-Abwehr tankte und an Ancicka scheiterte. In der 12. Minute musste Bettahar wegen Bandencheck auf die Strafbank. Das Überzahlspiel der Füchse durchaus ansehnlich. Chancen für Schwartz, der einen Rebound im Slot nicht verwerten konnte (13.) und Clark, der aus guter Position verzog (14.) hätten durchaus den Ausgleich bedeuten können. So blieb es bei der Führung der Roten Teufel. In der 15. Minute dann eine zwei auf null Situation für die Angereisten. Nirschl erlief sich die Scheibe in der neutralen Zone, traf aber nur den Pfosten. Für Bad Nauheim war es der Torschütze Kelsey Tessier, der Tobias Ancicka in der 16. Minute prüfte. Auch Reiter suchte noch einmal den Abschluss, verzog aber (17.). Die letzte gute Möglicheit im ersten Drittel hatte Thomas Reichel für die Füchse, doch er verzog von halbrechts.

Das zweite Drittel eröffneten die Weißwasseraner. Reichel scheiterte gleich nach Wiederbeginn an Bick und auf der anderen Seite klärte Ancicka gegen Tessier bravourös (21./22.). Bad Nauheim kam erneut über Reiter, der ebenfalls in unserem Hüter seinen Meister fand (22.). Und Casey Hohmann zielte nur eine Minute später aus aussichtsreicher Position zu hoch. Die Füchse jetzt wach gerüttelt, kamen durch Andres, der völlig frei zum Abschluss kam, zu ihrer nächsten Möglichkeit im zweiten Abschnitt (24.). Bis zur 27. Minute passierte erst einmal nicht viel. Bis sich Arniel aus spitzem Winkel per Rückhand versuchte. Doch dann, in der 28. Minute belohnten sich die Füchse mit dem Ausgleich. Glötzl und Reinig behinderten sich im eigenen Drittel gegenseitig, so dass die Scheibe über Brad Ross bei Rylan Schwartz landete und der die kleine Schwarze durch die Schoner von Bick im Tor unterbrachte. Ein weiterer Schnitzer in der Teufel-Defensive brachte erneut die Füchse im Angriffsdrittel in Puckbesitz. Reuß fing einen Pass von Üffing im Drittel der Teufel ab. Der legte sie kurz auf Detig, bekam sie wieder zurück und sah Rentsch frei im Slot. Scheibe auf Luis und der machte alles richtig, platzierte die Scheibe im rechten unteren Eck des Bad Nauheimer Tores zur 2:1 Führung. Nun blieb Weißwasser weiter am Drücker. Pozivil prüfte mit einem Blueliner Bick im Nauheimer Tor. Beim Gegenzug war es einmal mehr Tessier, der vielleicht den mitgelaufenen und besser postierten Hohman hätte anspielen sollen, aber so an Kanias Beinen hängen blieb (beide 30.). Dann dauerte es bis zur 34. Minute, ehe Hohman unseren Hüter gleich zweimal hintereinander prüfte und Ketter den Rebound vorbei setzte (34./35.). Auch Reiter und Cornett blieben gegen Ancicka nur zweite Sieger (35.). Und genau in diese Druckphase der Heimischen zog Nirschl wegen Stockschlag eine Zwei-Minuten Strafe (35.). Auch wenn Bad Nauheim druckvoll spielte, so hatte nur Arniel eine gute Möglichkeit. Doch sein Schuss wurde noch abgefälscht und ging knapp an unserem Kasten vorbei (36.). Die nächste gute Möglichkeit für die Unsrigen hatte in der 38. Minute Tim Detig, der ein perfektes Zuspiel von Rentsch in den Slot bekam, aber an Bick scheiterte. Praktisch im Gegenzug setzte sich Cabana gegen Kania durch und zog allein in Richtung Ancicka, kam aber nicht am (seit gestern) 20-jährigen Hüter vorbei. Doch die Gestreiften sahen einen Stockschlag von Kania und entschieden auf Penalty. Den hielt unser Goalie gegen den Gefoulten jedoch saustark. Aufregend wurde es noch einmal in den Schlusssekunden des Drittels. Denn die Füchse gaben noch einmal richtig Gas und 0,8 Sekunden vor der Sirene netzte Andrew Clark, am langen Pfosten stehend, einen Rebound zum 3:1 für die Unsrigen ein. Ein Anspiel ersparten sich die Protagonisten danach und gingen zur Pause.

Den letzten Abschnitt eröffneten die Gastgeber durch Tessier, der aus zentraler Position nicht an Ancicka vorbeikam (42.). In der gleichen Spielminute war es auf der anderen Seite Schwartz mit einem Knaller, den Bick parierte, aber nicht festhalten konnte. Nur für den Rebound war keiner zur Stelle. Jetzt machte Bad Nauheim viel Druck. Schmidt schoss von schräg links knapp am Tor vorbei (43.). Doch dann musste Ancicka die Scheibe doch aus dem Tor holen. Reiter fälschte einen Blueliner von Glötzl ins kurze Eck ab. Nur noch 2:3 aus Sicht der Gastgeber. Immer wieder musste sich Ancicka der Schüsse der Bad Nauheimer erwehren. So gegen Körner, der mutterseelenallein vor unserem Goalie zum Abschluss kam. Auch gegen Bettahar behielt unser Hüter die Oberhand (beide 45.). Chancen der Unsrigen gab es jetzt nicht gerade im Dutzend. Martin versuchte es aus spitzem Winkel und Pozivil von der blauen Linie (beide 46.), doch Bick hielt alles. Bad Nauheim berannte jetzt konstant das Füchse- Gehäuse, aber entweder war die Defensive oder Ancicka zur Stelle. So dauerte es ein paar Minuten, ehe der Puls wieder anstieg. Clark versuchte es erst von schräg links und kurz darauf von schräg rechts, schoss aber erst daneben und dann auf die Brust von Bick (beide 52). Einen Konter über Reichel schloss Andres zu unplatziert, genau auf Bick, ab (55.). Vier Minuten vor dem Ende musste Martin für Zwei Minuten wegen Check von hinten auf die Strafbank. Da er aber auch eine zehnminütige Disziplinarstrafe bekam, durfte er auch gleich duschen gehen. Auch wenn Bad Nauheim nun noch einmal alles riskierte und sofort den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers zog, konnten die Füchse einen weiteren Gegentreffer verhindern. In den Schlussminuten blockten erst Bennet Roßmy und dann Tomas Andres Schüsse der Bad Nauheimer. Die Aktionen wurde mit großem Jubel von unserer Bank begleitet. Die allerletzte Chance für Bad Nauheim auf einen Punktgewinn hatte Cabana, der 7 Sekunden vor der letzten Sirene den Pfosten unseres Gehäuse traf. Das war´s. Die Füchse belohnten sich endlich mit der vollen Punktzahl und können fünf erkämpfte Punkte nach diesem Wochenende auf ihrem Konto verbuchen.

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