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Drei Selber Tore in 40 Sekunden

Þ07 Oktober 2012, 19:49
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VER Selb: Suvelo (Kümpel) - Schütt, Schadewaldt, Fischer, R. Schneider, Meier, Hechtfischer - Piwowarczyk, Geisberger, Mudryk, Hördler, Lehmann, Moosberger, Heilman, Neumann, Hendrikson.

Schiedsrichter: Noeller (RW Bad Muskau); Zuschauer: 1100; Tore: 3. Min. Neumann (Heilman, Hendrikson) 1:0, 22. Min. Mudryk (Piwowarczyk, Geisberger; 5-4) 2:0, 23. Min. Mudryk (Piwowarczyk, Geisberger)3:0, 23. Min. Lehmann (Hördler, Schütt) 4:0, 30. Min. Gordon (Gschmeißner) 4:1, 32. Min. Geisberger (Schadewaldt, Piwowarczyk; 5-4) 5:1, 37. Min. Nadeau (Wolsch; 5-3) 5:2, 47. Min. Mudryk (Piwowarczyk, Geisberger) 6:2; Strafminuten: Selb 20; Füssen 16.
Der Selber Kapitän und Kopf der Mannschaft ist nach seiner Schulterverletzung wieder zurück. Und mit Christopher Schadewaldt stand zu einem symbolischen Bully auch der deutsche Stabhochsprung-Rekordhalter Björn Otto auf dem Eis. Davon scheinbar inspiriert, legten die "Wölfe" stürmisch los. Der Minutenzeiger hatte sich noch keine drei Mal gedreht, da stand es bereits 1:0. Hechtfischer und Hendrikson scheiterten noch an Gästekeeper Jorde, Neumann drückte die Scheibe im Nachschuss aber über die Linie. Ein Auftakt nach Maß also für die Hausherren, die nach der so unglücklichen Niederlage in Bad Tölz wie aufgedreht spielten und dem etwas enttäuschenden Altmeister kräftig zusetzten.

Auch als Fischer für zwei Minuten die Strafbank drückte, hatten die Selber keinerlei Probleme, die Gäste in Schach zu halten. Erstmals richtig eingreifen musste VER-Keeper Suvelo nach neun Minuten gegen Nadeau. Kurz darauf fast das 2:0. Zunächst verpasste Mudryk nach Geisbergers Zuspiel vor dem Tor den Puck, dann wurde Piwowarczyk im letzten Moment von Gordon - allerdings auf Kosten einer Strafzeit - gestoppt. Die "Wölfe" kamen aber in keine Powerplay-Aufstellung und hätten sich bei einem Konter sogar fast den Ausgleich eingefangen. Suvelo blieb aber erneut Sieger im Eins-gegen Eins-Duell mit Nadeau. Dennoch konnten sich die Füssener in der Folge etwas öfter und besser vom Selber Druck befreien.

In der ersten Drittelpause schien VER-Teammanager Wolfgang Janda den Spielern dann einen Zaubertrank gereicht zu haben. Binnen 40 Sekunden Nettospielzeit erhöhten Mudryk mit zwei Treffern und Lehmann auf 4:0. Die Selber Fans kamen aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus und der Stadionsprecher mit den Durchsagen kaum hinterher. Das war dem Füssener Torwart Jorde zuviel. Er machte nun Platz für seinen Kollegen Irrgang. Szenenapplaus gab es für die Holden-Schützlinge auch nach 26 Minuten. Trotz doppelter Unterzahl - Neumann und Moosberger saßen auf der Strafbank - hielten die Hausherren den Gast von ihrem Tor fern. Die Allgäuer wirkten völlig geschockt und hätten sich fast selbst noch ein Ei ins Netz gelegt. In der 30. Minute trafen die Füssener dann aber durch Gordon auf der richtigen Seite zum 4:1.

Das war freilich nicht mehr als ein Schönheitsfehler für die Selber, die im folgenden Überzahlspiel gleich die passende Antwort parat hatten. Geisberger donnerte den Puck fast von der blauen Linie zum 5:1 ins Tor der Gäste. Und vor deren Kasten brannte es auch in der Folge mehrmals lichterloh. Der Torhunger der "Wölfe" war noch nicht gestillt. Doch zunächst durften die Rich-Schützlinge über ihren zweiten Treffer jubeln.
Im Schlussdrittel ließen es die "Wölfe" anfangs etwas gemächlicher angehen - ehe es Mudryk in der 47. Minute zu "bunt" wurde und mit seinem dritten Treffer das halbe Dutzend an Selber Toren vollmachte. Pech hatte wenig später Schütt, der wie schon in Bad Tölz eine starke Leistung zeigte, mit einem Pfostenschuss. Die Selber Fans feierten zurecht ihre Mannschaft, die mit einer konzentrierten, engagierten und disziplinierten Vorstellung ihre Ambitionen auf einen Spitzenplatz in der Oberliga untermauerte. Und nach dem gestrigen Sieg stehen die "Wölfe" wieder ganz oben. Zur Freude auch von Vorstandsmitglied Thomas Manzei. "Vier Punkte an einem Wochenende in Bad Tölz und gegen Füssen sind top."

Andreas Pöhner

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eishockey.net/ PM VER Selb

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