Der Terminplan kennt keine Pause. Kurios dabei, dass die Roten Teufel am Freitag in Landshut gastiert und schon am kommenden Dienstag erneut in der Drei-Helmen-Stadt aufläuft. Diese bemerkenswerte Konstellation kommt dadurch zustande, weil das erste Gastspiel wegen des Deutschland Cups, der in der Fanatec Arena ausgetragen wurde, eben auf den kommenden Dienstag verlegt wurde. Dazwischen kommt es am Sonntag im CSK zu einem weiteren Duell mit einem direkten Konkurrenten um Platz zehn. Die Eisbären Regensburg treten in Kurpark an, Beginn ist um 18:30 Uhr.
Rückblick: 3.673 Zuschauer sahen am vergangenen Sonntag einen starken Auftritt des Teams von Headcoach Mike Pellegrims: Aufstiegsaspirant Krefeld wurde im Colonel-Knight-Stadion mit 5:2 besiegt, womit die Teufel die bittere 2:3-Overtime-Niederlage in Weiden in den Hintergrund rücken ließen. „Die Jungs haben alles auf dem Eis gelassen und die unglaubliche Energie der Fans ist zur Mannschaft durchgekommen“, lobte Cheftrainer Pellegrims nach dem Heimsieg. „Wir haben zu wichtigen Zeitpunkten Tore erzielt und das Momentum auf unsere Seite kippen lassen.“ Mit dem neu gewonnenen Rückenwind sollen in Landshut weitere Punkte eingefahren werden, um Druck auf die Tabellennachbarn auszuüben.
Einer, der insgesamt 13 Pflichtspiele für den EC bestritten hat, wird in dieser Saison nicht mehr für die Rot-Weißen auflaufen. Hannu Tripcke gehörte dem Kader der Löwen Frankfurt an und stürmte auch mit einer Förderlizenz für das Pellegrims-Team. Der talentierte Stürmer gab kämpferisch alles, erzielte ein Tor und gab eine Vorlage. Wir bedanken uns bei Hannu, der in dieser Woche zum Ligakonkurrenten EHC Freiburg gewechselt ist.
Im Kampf um die Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale hat auch der EVL zuletzt einige Zähler sammeln können: Nach einer etwas durchwachsenen Phase und einer 2:3-Heimniederlage gegen die Blue Devils Weiden gewannen die Niederbayern alle drei Partien und gaben einzig beim Derbysieg gegen Regensburg einen Punkt ab (2:1 nach Overtime). Die Spiele in Crimmitschau (2:0) und gegen die Lausitzer Füchse (3:1) brachten zwei wichtige Siege ein, weshalb Landshut derzeit von Tabellenplatz sechs grüßt – mit sechs Punkten Vorsprung auf Weißwasser bei zwei absolvierten Spielen weniger! Der „Dreier“ im direkten Duell mit dem Konkurrenten sei vor allem „sehr wichtig für die Köpfe der Spieler“ gewesen, wie ein erleichterter EVL-Coach Heiko Vogler im Nachgang bemerkte. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs“, so der ehemalige Teufel-Verteidiger, der inzwischen seit über drei Jahren an der Landshuter Bande steht. Goalie Phillip Dietl erwies sich am vergangenen Wochenende als Erfolgsgarant: Nur ein Gegentor aus den beiden Spielen sowie eine starke Paradenquote von 93,53 Prozent in der laufenden Saison sprechen eine klare Sprache.
Die Bilanz in den bisherigen beiden Duellen der laufenden Spielzeit sprechen für den ECN: Zu Beginn der Saison gewann man im CKS mit 2:1 nach Penaltyschießen, im letzten Heimspiel des Jahres ließ man einen 4:3-Erfolg folgen. Die letzte Niederlage gegen den EVL rührt auf den 8. Dezember 2023 – gegen kein anderes DEL2-Team warten die Niederbayern derzeit so lange auf einen Sieg!
Headcoach Vogler ist nicht der einzige Landshuter, der am Freitag auf seinen alten Verein trifft: Die Verteidiger Alexander Dersch (2023/24) und Philipp Wachter (2021-2023) trugen ebenfalls bereits das Teufel-Trikot. Ein besonderes Duell gibt es auch für Pascal Steck: Der EC-Angreifer ist in Landshut geboren und lief bereits für den EVL auf. Topscorer der Gäste ist der Schwede Tor Immo, der bislang auf 44 Scorerpunkte kommt. David Stieler (39 Punkte) und Julian Kornelli (31 Punkte) erwiesen sich ebenfalls als treffsicher.
Am Sonntag kommen die Eisbären aus Regensburg nach Bad Nauheim. Der Vorjahresmeister liegt vor dem Wochenende zwei Punkte vor dem EC. Am morgigen Freitag erwartet der Tabellenelfte mit den Ravensburg Towerstars die „Mannschaft der Stunde“. Eine hohe Hürde für die Truppe von Trainer Peter Flache. Allerdings haben die Regensburger zuletzt Heimstärke bewiesen und einen „Dreier“ gegen Rosenheim gelandet. Auswärts gab es hingegen beim 3:8 gegen Selb eine böse Klatsche – übrigens nach einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung. Klar ist, dass es am Sonntag im vierten Vergleich zwischen diesen beide Mannschaften um superwichtige Punkte geht.