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Drei Tore in 60 Se­kun­den zum 7:6 in Crim­mit­schau

Carls­son-Schütz­lin­ge dre­hen völ­lig ver­rück­tes Spiel in der Schluss­mi­nu­te

Þ07 November 2020, 17:48
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landshut
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Was für ein irrer Saisonauftakt! Der EV Landshut hat mit seinen Fans beim Gastspiel bei den Eispiraten Crimmitschau eine emotionale Achterbahnfahrt unternommen und ein dramatisches Spiel innerhalb von 60 Sekunden noch einmal gedreht. Nach einem 4:6-Rückstand zauberten die Niederbayern in den Schlussminuten plötzlich drei Tore aus dem Hut und feierten ausgelassen den sicher nicht unverdienten 7:6 (2:2/2:3/3:1)-Auswärtssieg.

„Ein 7:6 sieht man als Trainer natürlich eigentlich nicht so gerne. Aber nach diesem Spielverlauf nehmen wir die drei Punkte selbstverständlich gerne mit. Das Team hat eine tolle Moral gezeigt“, bilanzierte EVL-Trainer Leif Carlsson nach der „wilden Schießerei“ in Westsachsen.

Dabei erwischte der EVL einen echten Traumstart: Bereits nach 17 Sekunden eröffnete Felix Schütz aus kurzer Distanz den Torreigen. Crimmitschau konterte durch Petr Prohl, der Dimitri Pätzold im kurzen Eck überwand (6.). Die Gäste hatten in dieser Phase mehr Spielanteile, den neuerlichen Führungstreffer erzielten sie aber kurioserweise in Unterzahl. Max Hofbauer vollendete einen blitzschnellen Konter mit einem Schuss in den Winkel (16.). Die Freude beim EVL währte aber nur kurz: Valentin Schlenker erzielte in doppelter Überzahl das 2:2, das auch zur ersten Pause noch Bestand hatte.

Scott Timmins schoss Crimmitschau erstmals in Führung (3:2/24.), während im direkten Gegenzug das Schiedsrichtergespann einem Landshuter Treffer nach Videostudium die Anerkennung verweigerte. Dafür hatte Lukas Mühlbauer das Glück des Tüchtigen als seine Hereingabe von einem gegnerischen Schlittschuh ins Netz abgefälscht wurde (3:3). Zach O´Brien legte nach und versenkten einen Abpraller nach einem krachenden Pfostentreffer zum 3:4. Doch die Hausherren rissen im Mitteldrittel das Ruder nochmal herum und nutzten in Person von Patrick Pohl (34.) und Felix Thomas (37.) die Lücken in der Landshuter Hintermannschaft.

Als dann auch noch Timo Gams (54.) in Baseball-Manier auf 6:4 stellte, schienen den Niederbayern die Felle davon zu schwimmen. Doch weit gefehlt! In exakt 60 Sekunden stellte der EVL das Spiel noch einmal komplett auf den Kopf. Zach O´Brien im Powerplay, Sebastian Busch, der einen Messing-Kracher unhaltbar abfälschte und Felix Schütz mit einem Abstaubertor sorgten für einen kaum mehr für möglich gehaltenen Auswärtssieg und unbändigen Jubel im EVL-Lager. Ein fulminanter Schlussspurt bei einem denkwürdigen Saisonstart!

Zur Heimpremiere am Sonntag (17 Uhr) empfangen die Landshuter nun die Löwen Frankfurt, die am ersten Spieltag im Hessen-Derby gegen die Kassel Huskies mit 4:3 nach Penaltyschießen gewannen. Dann werden weit über 500 EVL-Teddys im Eisstadion am Gutenbergweg sitzen und stellvertretend für die Fans den Rot-Weißen die Tatzen drücken.

Tore:
0:1 (1.) Schütz (Power/O´Brien)
1:1 (6.) Petr Pohl (PP1)
1:2 (16.) Hofbauer (Messing) (SH1)
2:2 (17.) Schlenker (Lemay/Patrick Pohl) (PP2)
3:2 (24.) Timmins (Summers)
3:3 (28.) Mühlbauer (Sauer/Kronthaler)
3:4 (32.) O´Brien (Schütz/Power)
4:4 (34.) Patrick Pohl (Schlenler/Demmler)
5:4 (37.) Thomas (Hudson)
6:4 (55.) Gams (Walsh/Lenk)
6:5 (59.) O´Brien (Weihager/Schütz) (PP1)
6:6 (59.) Busch (Messing/Thomas Brandl)
6:7 (60.) Schütz (Weihager)

Strafminuten: Crimmitschau: 4, Landshut: 12

Schiedsrichter: Roland Aumüller, Florian Feuerbach

Zuschauer: Keine

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