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Drei wichtige Punkte aus Iserlohn

Þ02 März 2019, 01:20
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ERC-Ingolstadt

20 Sekunden waren noch zu spielen. Die Iserlohn Roosters hatten bei gezogenem Torwart und einem Powerplay 70 Sekunden zuvor auf 1:2 verkürzt. Nun zog Anthony Camara aus kurzer Distanz ab - doch Timo Pielmeier, Torwart des ERC Ingolstadt, lenkte die Scheibe mit gutem Reflex noch an seinen linken Pfosten. Der ERC holt damit drei wichtige Punkte im Kampf um die Top6.

Der ERC legte im „Höllchen von Iserlohn" (Stimmungsboykott einiger örtlicher Fangruppen) gut los. Die Panther hatten einige gute Einschusschancen, etwa zweimal durch Ryan Garbutt. Doch Roosters-Torwart Sebastian Dahm vereitelte alle. Iserlohn setzte auf Kontergelegenheiten und kam einmal sehr gefährlich vor dem ERC-Tor auf. Doch ERC-Goalie Pielmeier parierte gegen Justin Floreks Abschluss aus dem Slot und auch Dieter Ordendorz' Nachschuss.

Im zweiten Abschnitt überstanden die Panther eine doppelte Unterzahl. Auch, weil Pielmeier sich weiter in guter Form zeigte. Die Panther gingen stattdessen selbst in Front. Tyler Kelleher und Mike Collins setzten in der Rundung gut nach und eroberten die Scheibe. Collins legte dann durch den Slot auf den herangestürmten Sean Sullivan - 1:0 (24.).

Zwei Minute später schoss, in ähnlicher Strickweise, Sulliven den vermeintlichen zweiten ERC-Treffer. Die Scheibe flatterte auf oder doch über die Linie?! Die Schiedsrichter, die auf dem Eis auf „Kein Tor" entschieden hatten, widerriefen ihren ersten Beschluss nach Sichtung der Videobilder nicht.

Die Panther nutzten auch eine folgende Doppelchance nicht, da - wie im weiteren Drittel - Dahm immer wieder ein Körperteil ran brachte. Es blieb spannend. Pielmeier rettete bei Iserlohns bester Chance, als Camara auf Caporusso-Zuspiel aus einem Meter einschießen wollte (30.). Camara war es auch, der im Schlussdrittel der auffälligste Iserlohner Angreifer blieb. In einem Powerplay der Roosters verzog er knapp (44.), in einem weiteren dribbelte er sich durch und schoss dann aus fünf Metern daneben (48.).

Die Panther hatten dazwischen eine lange doppelte Überzahl, kamen aber nicht an Dahm vorbei, der gegen Jerry D'Amigo am rechten Pfosten herausragend parierte (46.). Die Partie blieb spannend und strafenreich. Als beide Mannschaften einen Mann auf der Strafbank hatten, fiel endlich die Panther-Führung. D'Amigo schoss, von Thomas Greilinger überragend bedient, zum 2:0 ein (51.).

Die Ingolstädter hatten die weitere Partie im Griff. Erst, als Iserlohn den Torwart zog, wurde es nochmal spannend. Dann aber, wie einleitend beschrieben, richtig.

Die letztlich gewonnenen drei Punkte sind im Kampf um die Top6 Gold wert. So verbessert sich die Ausgangslage der Panther im entscheidenden direkten Duell am Sonntag gegen die Straubing Tigers (14 Uhr, Saturn-Arena). Die Niederbayern gewannen, ebenso in einem Herzschlagfinale, gegen Wolfsburg und liegen weiter zwei Punkte hinter dem ERC. Die Panther brauchen also am Sonntag zumindest einen Punkt für die Top6. Unter sehr günstigen Umständen wäre sogar ein Sprung auf Rang 3 noch möglich.

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