Dresdens Trainer musste neben den Langzeitverletzten Thomas Supis, Felix Thomas und Marius Garten kurzfristig auch auf Feodor Boiarchinov verzichten, der an einer Adduktorenzerrung laboriert.
Beide Mannschaften versuchten sofort Druck aufzubauen, doch die Abwehrreihen agierten sehr konzentriert, so dass zunächst nur wenige Großchancen entstanden. Dresden hatte im ersten Drittel mehr vom Spiel, belohnte sich für den Einsatz jedoch nicht. Einen vermeintlichen Treffer der Eislöwen unmittelbar vor Drittelende erkannte Schiedsrichter Carsten Lenhart nicht an. Zuvor hatte der Bietigheimer Mark Heatley das Tor verschoben und musste dafür zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen.
Mit dem Powerplay begann der Mittelabschnitt: Dresden agierte erneut mit viel Zug zum Tor. André Mücke nutzte schließlich ein schönes Zuspiel von David Hájek zur verdienten Führung (21.). Diese gab der Mannschaft zusätzliche Sicherheit. Doch Frederic Cloutier im Gästetor verhinderte infolge das 2:0 mit einigen starken Paraden. Gegen den Schlagschuss von Carsten Gosdeck in der 31. Minute war er allerdings machtlos. Die Gäste kamen ebenfalls zu Möglichkeiten, letztlich waren im weiteren Verlauf des zweiten Drittels die Eislöwen dem 3:0 aber näher als die Gäste dem Anschluss.
Das Schlussdrittel begann denkbar ungünstig: Nach einer unübersichtlichen Situation entschied der Unparteiische nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf Tor für die Gäste (41) durch Alexej Dmitriev. Die Eislöwen verdauten den Rückschlag schnell und agierten weiterhin offensiv und selbstbewusst. Goalie Kevin Nastiuk bekam dennoch mehr zu tun und sicherte in der einen oder anderen brenzligen Situation den Vorsprung.
„Nach dem 2:0 wollten wir ein saubereres Spiel zeigen, aber dieses Vorhaben ist zunächst ins Gegenteil umgeschlagen. Es freut mich, dass die Mannschaft dennoch cool geblieben und Geduld bewiesen hat. Lukas Slavetinský entschied schließlich die Partie: In Überzahl brachte er die Scheibe zum 3:1 im Bietigheimer Tor unter (53.).
„Es ist uns heute gelungen die normal hohe Anzahl an Bietigheimer Chancen zu verringern. Das war unser Schlüssel zum Erfolg“, sagte Popiesch.
eishockey.net / PM Dresden