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Dresden tritt Reise nach Bietigheim an

Þ12 Oktober 2012, 06:31
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Trainer Kevin Gaudet, der die Steelers in der letzten Spielzeit übernommen hatte, unterschrieb als erster einen weiteren Vertrag über zwei Jahre. Er will die Bietigheimer wieder in Play-Off-Regionen führen und stellte sich dazu eine Mannschaft nach seinem Geschmack zusammen.

Im Sturm galt es besonders den Abgang von Top-Scorer Brent Walton zu kompensieren, der zu den Heilbronner Falken wechselte. Hier verpflichtete Gaudet die Brüder Marcel und David Rodman. Beide kennt er aus der gemeinsamen Zeit bei den Vienna Capitals. Beide sind auch in der slowenischen Nationalmannschaft aktiv. Marcel führt die Ellentaler in dieser Saison als Kapitän aufs Eis, David fällt zunächst jedoch mit einem dreifachen Handbruch für längere Zeit aus. Sein Ersatz ist jedoch hochklassig und dem NHL-Lockout zu verdanken: TJ Galiardi heißt der Neuzugang der Steelers mit Namen. Der kanadische Flügelstürmer steht seit Februar dieses Jahres bei den San Jose Sharks in der National Hockey League (NHL) unter Vertrag und steckte darüber hinaus auch schon im Trikot der Nationalmannschaft der USA. Dabei verkommt fast zur Nebensache, dass mit Robin Just, Chris St. Jaques und PJ Fenton weitere effektive und gefährliche Stürmer im Aufgebot der Steelers stehen.

In der Abwehr wurden mit Markus Gleich (Hannover Indians), Thomas Gulda (Lausitzer Füchse) und Ex-Eislöwe Bastian Steingroß gestandene Verteidiger der 2. Eishockey-Bundesliga ins Ellental geholt. Besonders letzterer sollte mit seiner langjährigen Erfahrung im Unterhaus ein Eckpfeiler der Defensive werden, fällt aber mit einem Fußbruch derzeit aus.

Im Tor konnten die Steelers mit Joey Vollmer (Eispiraten Crimmitschau) einen der konstantesten deutschen Goalies unter Vertrag nehmen. Seine Qualität stellte der Schlussmann bereits in den letzten Spielen unter Beweis und wurde dafür von den Fans zum „Spieler des Monats September“ gewählt.

Besonders kaltschnäuzig zeigen sich die Steelers in Überzahlsituationen: Mit einer Quote von 28,57 Prozent spielen sie das derzeit drittbeste Powerplay der Liga. Etwas anfälliger präsentieren sie sich in Unterzahl: Jede vierte Konstellation kann der Gegner mit einem Treffer abschließen.

Ihr letztes Spiel am Sonntagabend konnten die Bietigheimer gegen die Schwenninger Wild Wings vor heimischem Publikum mit 2:1 siegreich gestalten. Den knappen Vorsprung aus dem zweiten Drittel verteidigten sie geschickt bis zur Schlusssirene. Dabei profitierten sie sowohl von Undiszipliniertheiten der Gäste als auch von einem starken Vollmer im eigenen Tor.


„Bietigheim hat eine starke Mannschaft“, so Trainer Thomas Popiesch zur anstehenden Aufgabe. „Ihr Trainer ist Europa-Liga erfahren und sie haben qualitativ gute Einzelspieler in ihren Reihen. Nach Startschwierigkeiten haben sie sich gefunden. Sie stehen auf demselben Niveau wie Schwenningen. Wir wollen in Bietigheim das Spiel länger enger und offen halten.“

Verzichten muss Trainer Thomas Popiesch weiter auf Max Prommersberger und Bruce Becker (Außenbandriss). Hinter dem Einsatz von Aaron Reckers (Hüftprellung) steht noch ein Fragezeichen.

Spielbeginn in der Eishalle Ellental ist um 18.00 Uhr.

Geleitet wird die Partie von HSR Bidoul (Sonthofen).

eishockey.net / PM Dresden


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