Dieser Ausflug ins Elbflorenz hat sich für den EV Landshut nicht gelohnt. Die Niederbayern unterlagen bei den Dresdner Eislöwen trotz einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung mit 2:5 und mussten damit bereits die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Damit bleibt der EVL im Jahr 2021 ohne Punktgewinn auf fremdem Eis. In der Tabelle rutschen die Landshuter damit auf Platz sieben ab.
„Wir wollten in den ersten zehn Minuten sehr kompakt spielen und wenn Du dann nach 30 Sekunden hinten liegst, wird es schwer. Aber wir sind gut zurückgekommen, doch im letzten Drittel fehlte uns eindeutig die Kraft. Wir haben momentan viele Verletzte, aber das gehört dazu, wenn man jetzt alle zwei Tage spielt. Insgesamt war Dresden über 60 Minuten die bessere Mannschaft“, fasste EVL-Trainer Leif Carlsson zusammen.
Das Unheil an diesem Freitag begann für den EVL schon auf der Autobahn. Aufgrund einer Vollsperrung kamen die Landshuter deutlich verspätet in Dresden an, sodass das Eröffnungsbully auf 20 Uhr verlegt wurde. Und dann dauerte es nur 28 Sekunden ehe der EVL auch schon hinten lag. Eislöwen-Topscorer Jordan Knackstaedt beförderte die Scheibe nach einem Abpraller von Dimitri Pätzold ins verwaiste Tor.
Die Gäste brauchten danach einige Zeit, um sich von dem Schock zu erholen, und um ihr gewohntes Offensivspiel aufzuziehen. Somit hatte Dresden etwas mehr vom Spiel und auch die klareren Torchancen. Im Mittelabschnitt wurde die Partie dann aber deutlich offener. Jetzt agierte auch der EVL zielstrebiger und markierte dank Zach O´Brien den nicht unverdienten Ausgleich. Der Topscorer der DEL2 vollstreckte aus kurzer Distanz zum Ausgleich – und nur fünf Minuten später lagen die Schützlinge von Leif Carlsson dann sogar in Front! Dresdens Thomas Supis lenkte die Scheibe nach einem Schuss von Arturs Kruminsch ins eigene Netz. (34.). Allerdings durfte sich der EVL nur 95 Sekunden über die Führung freuen. Dann schlug die Stunde von Nick Huard. Der Dresdner kam jetzt richtig ins Rollen und wurde zum „Man of the Match“. Erst besorgte er im Nachschuss den 2:2-Ausgleich (35.), dann brachte er Dresden nach einem gelungenen Konter und präziser Biezias-Vorarbeit in Führung (50.), ehe er per Powerplay-Tor auch noch den Hattrick verbuchen konnte. Den Landshutern fehlte nun schlichtweg die Energie, um noch einmal zurückzukommen. So setzte Vladislav Filin noch den 5:2-Schlusspunkt, erhielt dabei aber auch etwas Unterstützung von Dimitri Pätzold (55.).
Am Sonntag steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Ab 17 Uhr ist dann der EHC Freiburg am Landshuter Gutenbergweg zu Gast.
Tore:
1:0 (1.) Knackstaedt (Ranta/Dotzler)
1:1 (29.) O´Brien (Kronthaler/Laaksonen)
1:2 (34.) Kruminsch (Gläßl/Weihager)
2:2 (35.) Huard (Biezais/Hanusch)
3:2 (50.) Huard (Biezais/Filin)
4:2 (54.) Huard (Ranta/Ritter) (PP1)
5:2 (55.) Filin (Huard/Biezais).
Strafminuten: Dresden: 2, Landshut: 6.
Schiedsrichter: Stephan Bauer / Florian Fauerbach
Zuschauer: Keine