DEL2-Aufsteiger EV Landshut hat das letzte Hauptrunden-Heimspiel der Saison 2019/20 verloren. Vor 2293 Zuschauern unterlagen die Niederbayern gegen die Ravensburg Towerstars mit 1:4 und kassierten dabei die dritte Niederlage in Folge. Dabei haderten die Landshuter erneut mit ihrer fehlenden Offensivpower: In den letzten drei Spielen haben die Rot-Weißen nur drei Tore erzielt.
„Im ersten Drittel haben wir ordentlich gespielt und wir hatten gute Chancen. Ravensburg hat danach deutlich mehr Druck gemacht. Das Gegentor kurz vor dem Ende des zweiten Drittels hat dann sehr wehgetan. Wir wollten dann nochmal zurückkommen, aber nach dem 0:3 war alles vorbei. Wir haben alles probiert, aber unser größtes Problem ist momentan, dass wir nicht genug Tore erzielen“, bilanzierte EVL-Trainer Leif Carlsson.
Vor allem im ersten Abschnitt begegneten die Landshuter, bei denen Carlsson die Zusammensetzung der ersten drei Sturmreihen veränderte, um für die anstehenden Playdowns taktisch gewappnet zu sein, den Towerstars auf Augenhöhe. Zum wiederholten Male fehlte aber der entscheidende Zug zum Tor. Die größte EVL-Chance ließ Luca Trinkberger (12.) liegen.
Dank einer guten kämpferischen Einstellung und einer kompakten Hintermannschaft boten die Hausherren auch in Durchgang zwei weiter paroli – jetzt erzeugten die Oberschwaben aber bereits deutlich mehr Druck. Der erste Ravensburger Treffer fiel dann aber zu einem denkbar unglücklichen Zeitpunkt. 17 Sekunden vor dem Ende des Mittelabschnitts fuhr der Meister über Sören Sturm und Robin Just einen perfekten Konter, den Koskiranta zum 0:1 vollendete. Zwar gab der EVL nach dem zweiten Seitenwechsel noch einmal alles, um dem Spiel eine Wende zu geben, doch Ravensburg stellte die deutlich effizientere Mannschaft. Dank eines überraschenden Schlagschusses ins kurze Eck stellte Daniel Stiefenhofer auf 0:2, nur 38 Sekunden später machte Thomas Supis mit dem 0:3 alles klar. Immerhin: „General“ Tomas Plihal schaffte immerhin noch den Landshuter Ehrentreffer. Für eine große Aufholjagd reichte es aber nicht mehr. Leif Carlsson ersetzte zwar Torhüter Dimitri Pätzold durch einen sechsten Feldspieler, doch der EVL konnte das Spiel nicht mehr auf den Kopf stellen. Andreas Driendl besorgte nach einem Fehlpass von Matic Podlipnik per Empty-Net-Goal den 1:4-Endstand (60.).
„Auf uns lastet jetzt ein großer Druck. Aber wir probieren alles. Die Mannschaft ist sehr fokussiert. In den Playdowns geht es jetzt vor allem darum, dass man eine Einheit ist“, blickt Carlsson auf die kommenden Wochen voraus.
Zum Abschluss der Hauptrunde wollen die Landshuter nun im Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen (Sonntag, 18.30 Uhr), die noch um Platz zehn kämpfen, zumindest den vorletzten Tabellenplatz verteidigen. Das punktgleiche Schlusslicht Eispiraten Crimmitschau ist zeitgleich bei den Bayreuth Tigers zu Gast.
Tore:
0:1 (40.) Koskiranta (Just/Sturm)
0:2 (47.) Stiefenhofer (O´Donell/Gomes)
0:3 (47.) Supis (Merl/Mayer)
1:3 (55.) Plihal (Pompei/Zimmermann)
1:4 (60.) Driendl (Keller) (EN)
Strafminuten: Landshut: 2, Ravensburg: 4
Schiedsrichter: Florian Feistl / Robert Paule
Zuschauer: 2293