Am 20. Spieltag stand das Kellerduell mit den Grizzlys in Wolfsburg auf dem Programm. Ziel war es für das Team von Paul Thompson die Lücke zu den Wolfsburgern weiter zu verkleinern.
Das Spiel begann mit viel Tempo und es ging auf und ab in der EisArena Wolfsburg. Zunächst hatten die Hausherren etwas mehr vom Spiel und prüften Dustin Strahlmeier das ein oder andere Mal. Nach ein paar gespielten Minuten wurden die Schwenninger aggressiver und setzten die Grizzlys mit kompromisslosem Forechecking unter Druck und provozierten so immer wieder schnelle Puckverluste, die vor allem die Wild Wings Verteidiger in Schüsse ummünzten. Dominik Bohac und Dominik Bittner prüften Gerald Kuhn im Tor der Grizzlys mehrfach. Aber auch die Stürmer der Schwenninger brachten vermehrt gute Spielzüge zum gegnerischen Tor. Eine feine Kombination über Rihards Bukarts konnte Kai Herpich nicht veredeln. Insgesamt hatte Wolfsburg Probleme aus dem eigenen Drittel zu kommen und einen geregelten Spielaufbau hinzubekommen. Am Ende des Drittels hieß es dennoch 0:0.
Gleich nach Wiederbeginn hatte Marcel Kurth nach feinem Zuspiel von Mirko Höfflin die Führung auf dem Schläger. Gerald Kuhn rettete aber mit einem klasse Reflex. Im Anschluss verlagerte sich das Spiel mehr zwischen die Angriffsdrittel ohne das die großen Torszenen kreiert wurden. Doch die Wild Wings nutzen den sich bietenden Platz im Anschluss besser und nahmen bei einem Konter die Wolfsburger Defensive auseinander. Andreé Hult, Dominik Bohac und mit dem Abschluss und dem Tor István Bartalis vollendeten den super Angriff. Aber keine drei Minuten später schlug Wolfsburg zurück. Der Puck wurde hart in den Torraum gespielt und prallte von einem Schlittschuh vorbei an Dustin Strahlmeier ins Tor. Der Treffer wurde am Ende Christoph Höhenleitner zugesprochen. Ein anschließendes Powerplay der Grizzlys, welches die Schwenninger zwar schadlos überstanden, ließ für einige Minuten das Momentum auf Seiten der Hausherren wechseln. Erst die drei Schlussminuten des Drittels gehörten wieder den Wild Wings.
Mit dem Unentschieden ging es in den spannenden Schlussabschnitt. Vom Bully weg merkte man, dass die Schwenninger das Spiel mehr gewinnen wollten. Wie nahezu das gesamte Spiel über spielte man aggressiv und ließ Wolfsburg kaum zu einem geregelten Spielaufbau kommen. Besonders die Reihe um Kurth, Höfflin und Korhonen eroberte immer wieder Scheiben im gegnerischen Drittel und erarbeite sich so Chancen. Die Beste hatte allerdings Kai Herpich auf Zuspiel von Rihards Bukarts. Der Schwenninger Stürmer traf allerdings nur den Pfosten. Die Grizzlys retteten sich mehr oder weniger in die Overtime. Auch hier probierten die Wild Wings alles. Mirko Sacher hatte das Siegtor auf dem Schläger. Dieses sollte dann aber erst Ville Korhonen im Penaltyschießen erzielen. Alle Wolfsburger scheiterten, Ville Korhonen traf und machte den 2:1-Erfolg perfekt.
Am Sonntag geht es gegen die Augsburger Panther in der heimischen Helios Arena weiter. 19:00 Uhr ist Bully.