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Drückend überlegene Pinguine scheitern an Goalie Ehelechner

Þ15 Dezember 2013, 20:24
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Vor 4.008 Zuschauern im KönigPALAST konnte Coach Rick Adduono dabei bis auf den weiterhin verletzten Kapitän Herberts Vasiljevs seinen kompletten Kader aufbieten und es sich sogar leisten, dem neu verpflichteten Torjäger Joel Perrault noch eine Trainingswoche zu gönnen, um sich nach langen Monaten ohne Vertrag in den nötigen Fitnesszustand zu bringen.

Der Kanadier nutzte den Tag daher zu einer ausgiebigen Konditionseinheit auf dem Fahrradergometer, war aber natürlich auch gespannt darauf, seine neuen Kollegen bei der Arbeit zu sehen.Viel größere Probleme hatten die Gäste, die ohne Trevelyan, MacArthur, Zeiler, Tölzer, Draxinger und Bakos antreten mussten. Dafür hatte man unlängst Ex-Pinguin Adi Grygiel, 2003 Teil der Meistermannschaft und aus der eigenen Jugend gekommen, verpflichtet. Im Tor der Schwarz-Gelben begann erneut Tomás Duba, während Gästecoach Mitchell Ehelechner das Vertrauen schenkte. Die Partie war keine 30 Sekunden alt, da brach Clark über Rechts durch, spielte hart auf Pietta und der spitzelte die Scheibe gefährlich auf's Tor, doch Ehelechner war mit dem Schoner zur Stelle. Weiter blieben die Pinguine gefährlich und in der 2. Minute legte Voakes von hinter dem Tor per Rückhand auf Méthot, der für einen Augenblick die Ecke offen hatte, doch letztlich war der Goalie erneut gerade noch mit dem Schoner da.Knapp vier Minuten waren absolviert, da leistete sich Boyle einen hohen Stock gegen Kretschmann und bekam die erste Strafzeit der Partie. Die Pinguine machten viel Druck und hatten gleich Chancen durch Meyers und Courchaine, doch Ehelechner hielt seinen Kasten weiter sauber.Gerade war der Gast komplett, da zauberte sich Voakes unnachahmlich durch die komplette Abwehr und tauchte allein vor Ehelechner auf, doch wieder konnte dieser ebenso parieren, wie bei einem schönen Schuss von Schymainski auf den Torwinkel Augenblicke später.

In der 8. Minute versuchte es Clark mit einem tollen Solo, wurde aber von Forrest gehakt und so gab es die zweite Überzahl des Spiels. Und weiter ließ man die Gäste nicht aus dem eigenen Drittel und hatte durch einen Schuss von Meyers die nächste gute Gelegenheit. Doch wieder war Ehelechner da, ebenso wie bei einem gefährlichen Voakes-Abschluss in der 10. Minute und so blieb auch diese zweite Überzahl ungenutzt. Die 12. Minute brachte dann die erste Gästechance, als man für viel Verkehr vor Duba sorgte und mehrfach nachstocherte, doch der Tscheche hielt den Kasten sauber. Eine Minute später spielte Schymainski wunderbar Sonnenburg frei, der zog sofort ab, doch auch er scheiterte am Gästekeeper. Woywitka leistete sich im Nachgang der Situation einen unkorrekten Körperangriff und bekam völlig zurecht die dritte Strafe der Partie. Und wieder gab es Chancen in Hülle und Fülle. Clark und Courchaine scheiterten, dann hatte Méthot die riesen Chance!

Die Scheibe lag frei vor dem Tor und er schaffte es, sie über Ehelechners Schiene zu lupfen, doch sie strich Millimeter am Pfosten vorbei. Und weiter ging es nur in eine Richtung. Speziell die Pietta-Reihe hatte Chancen über Chancen. So durch einen Direktschuss von Clark in der 17. Minute.Doch der Stock eines Verteidigers lenkte die Scheibe über das Tor. Sogar in den letzten 5 Sekunden des Abschnitts gab es noch 2 gefährliche Schüsse von Clark und Pietta, doch trotzdem ging es mit einem 0-0 in die Pause, das dem Spielverlauf Hohn sprach. Die Pausenstatistiken von 21:4 Schüssen und 15:5 Bullys sagte da schon mehr über das aus, was die Zuschauer auf dem Eis geboten bekommen hatten. Lediglich der Abschluss ließ in den ersten 20 Minuten zu wünschen übrig. Der zweite Abschnitt begann genau, wie der erste geendet hatte. Keine Minute war absolviert, da feuerte Sonnenburg einen Schlagschuss von der blauen Linie ab, den Ehelechner nur mit größter Mühe parierte. In der 23. Minute dann die nächste Gästestrafe, als Bayda sich bei einem Pinguine-Konter einer Behinderung schuldig machte. Doch trotz bester Chancen blieb auch dieses Powerplay ohne Torerfolg. Leider verließ Pietta das Spiel  humpelnd und ging in die Kabine. In der 26. Minute rutschte Verwey die Scheibe über die Bande und so gab es das erste Überzahlspiel der Gäste. Und es kam, wie es kommen musste. Zunächst spielte man stark und hatte sogar in Unterzahl die nächste Chance durch Voakes, doch in der 27. Minute traf Uvira mit einem Schuss ins Kurze Eck. Jetzt war der Spielverlauf vollständig auf den Kopf gestellt.Die Pinguine antworteten mit wütenden Angriffen und hatten die nächste gute Chance durch einen Schlagschuss von Akdag. Die nächste Überzahlchance bekam man dann in der 29., als Torschütze Uvira sich einen Bandencheck gegen St. Pierre leistete. Und wieder dauerte es nicht lang bis zur ersten Großchance. Courchaine spielte Clark frei, der zog per Direktschuss ab, doch erneut hieß der Sieger Ehelechner.

Der nächste Rückschlag folgte dann in der 32. Minute. Plötzlich stand Connolly frei vor Duba und verwandelte zum 0:2. Im Gegenzug setzte sich Robar wunderbar durch und legte auf den am langen Eck freistehenden Clark, der aber vor der leeren Ecke die Scheibe nicht traf. Natürlich ergaben sich jetzt Räume im Konter und so musste in der 34. Minute Duba gegen Connolly sein ganzes Können aufbieten. Den Abpraller klärte Sonnenburg unglücklich über die Bande und musste somit auf die Strafbank. Und erneut „klingelte“ es. Ein abefälschter Schuss von Bayda fand den Weg genau ins Kreuzeck. Duba verließ jetzt zu Gunsten von Lang das Tor. Jetzt reagierte das Publikum und peitschte sein Team mit Standing Ovations nach Vorn. Roloff leistete sich außerdem ein Haken und gab so den Pinguinen die fünfte Überzahlchance des Spiels. Und wieder gab es Chancen im Dutzend. Clark versuchte sich viermal, Fischer zweimal, Méthot, Courchaine....Doch Ehelechner hielt. Als er dann auch bei Gleichzahl einen Schlagschuss von Akdag abwehrte leistete sich Clark einen Stockcheck und bekam die dritte Strafe der Gastgeber.

Im Konter bekam dann auch noch Voakes im Nachsetzen eine eher strittige Strafzeit und so gab es sogar ein über einminütiges 5 gegen 3 der Schwaben.  So ging es mit 0:3 und 40 Sekunden 3 gegen 5 in die zweite Pause. Die Pinguine überstanden die doppelte Unterzahl und hatten, nach Clarks Rückkehr, gleich die Chance durch Pietta im Konter, doch sein Schuss ging am Tor vorbei. Kaum war man vollzählig, da übernahm man die Initiative und setzte den Gast unter Druck. Doch irgendwie sollte es an diesem Tag nicht sein. Grygiel schnappte sich die Scheibe und setzte sich gegen 3 Krefelder durch, um dann zum 0:4 einzuschießen. Weiter versuchte man alles, doch auch Driendl per Schlagschuss konnte Ehelechner nicht überwinden. Mangelnde Moral konnte man den Schwarz-Gelben auch an diesem Abend zweifelsohne nicht unterstellen, denn weiter berannte man das Gästetor und hatte Gelegenheiten durch zweimal Méthot, Driendl, Schymainski, Akdag und so weiter – doch über die Linie wollte der Puck einfach nicht. Perfekt zusammengefasst wurde das Spiel von der 58. Minute: Ein Torschuss der Pinguine ging knapp vorbei, die scheibe prallte von der Bande zurück und genau in den Lauf von Ciernik. Der ging auf und davon, verlud Lang und traf zum 0:5. So musste man letztlich eine absolut vermeidbare Niederlage einstecken. Wie schon im ersten Heimspiel gegen Augsburg war man über 60 Minuten das bessere Team, war drückend überlegen, schaffte es aber nicht, den Torwart zu überwinden und ging in der Folge ohne Punkte aus dem Spiel. 48:23 Torschüsse belegen, dass man das aktivere Team war, lediglich die Präzision im Abschluss und das nötige Glück fehlten an diesem Abend.Entsprechend motiviert wird das Team nun am Freitag sein, wenn gegen den ERC Ingolstadt vermutlich auch Joel Perrault sein Debüt geben wird.  

Tore:
0:1 27. Uvira (Roloff, Werner) PP0:2 32. Connolly (Ciernik, Bayda)0:3 35. Bayda (Ciernik) PP0:4 45. Grygiel (Breitkreuz, Boyle)0:5 58. Ciernik

Strafen: Krefeld: 8Augsburg: 10

eishockey.net / PM Krefeld Pinguine

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