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Während die Red Bulls aktuell ihre verdiente Sommerpause genießen oder die DEB-Auswahl bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Riga verstärken, geht die Saison für drei ehemalige Münchner jetzt erst so richtig los. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag treten in der ersten Runde der Stanley-Cup-Playoffs in der National Hockey League (NHL) die Edmonton Oilers gegen die Winnipeg Jets an. Dabei trifft Dominik Kahun, der zwischen 2014 und 2018 das Trikot der Red Bulls trug, mit seinen Oilers auf Paul Stastny und Blake Wheeler in Reihen der Jets. Die zwei Topstars liefen in der Spielzeit 2012/2013 gemeinsam am Oberwiesenfeld auf. Beide sind noch heute die effektivsten Punktesammler der Münchner DEL-Historie. Speziell für Kahun wird der Auftakt in diese Serie ein ganz besonderer Moment. „Ich bin sehr heiß, es werden meine ersten NHL-Playoffs sein. Es ist ein Highlight für mich“, sagt der 25-Jährige im Vorfeld.
Kahun in Playoff-Form
In den vergangenen Wochen zeigte der Angreifer starke Leistungen. Headcoach Dave Tippett stellte Kahun zuletzt sogar in Reihe eins zu Kapitän Connor McDavid. Das Zusammenspiel mit dem Ausnahmekönner und Topscorer der NHL funktionierte gut, der ehemalige Münchner trat gleich mehrfach als Torschütze oder Vorlagengeber in Erscheinung. „Jetzt am Ende habe ich noch produzieren können, das war gut fürs Selbstvertrauen. Ich habe gezeigt, dass ich in dieser Reihe spielen kann. Auch mit dem derzeit besten Profi der Welt“. Kahun wechselte in der Regular Season mehrfach die Formationen, spielte unter anderem auch an der Seite von Deutschlands Sportler des Jahres Leon Draisaitl. Diese Flexibilität ist ein großer Pluspunkt. „Ich kann überall spielen, wo der Trainer mich braucht. Man kann mich überall einsetzen“.
Der Traum vom Stanley Cup
In welcher Reihe Kahun in den Playoffs auflaufen wird, steht noch nicht fest. Das große Ziel ist aber klar: „Der Traum eines jeden ist es, den Stanley Cup zu gewinnen. Wir werden alles geben.“ Dafür muss Edmonton zunächst die erste Runde überstehen. Die Bilanz gegen den Gegner aus Winnipeg liest sich gut – von neun Partien in der Hauptrunde gingen gleich sieben an die Oilers. Dennoch weiß Kahun um die Schwere der Aufgabe. „Sie haben große Verteidiger, spielen sehr physisch. Es ist nicht leicht, zum Tor zu kommen. Aber was sie am meisten ausmacht, ist ihr Kontereishockey. Das Umschaltspiel von ihnen geht sehr schnell von hinten nach vorne, da sind sie eiskalt“, erklärt er die Stärken des Gegners. Dass Kahun in den Playoffs zur Hochform auflaufen und ganze Serien entscheiden kann, hat der dreimalige deutsche Meister mit den Red Bulls mehrfach unter Beweis gestellt. „An die Playoffs mit München kann ich mich noch sehr gut erinnern. Aber das ist jetzt nochmal etwas anderes. Ich bin echt gespannt, wie das wird.“
