Die Mighty Dogs erlebten ein äußerst enttäuschendes Wochenende. Am Freitag mussten sie sich vor heimischem Publikum geschlagen geben. Mit einem stark dezimierten Kader stand das Team unter Headcoach Semjon Bär vor der Herausforderung, gegen die Miners vom TSV Peißenberg zu bestehen. Aufgrund der Abwesenheit von Schlüsselspielern wie den Kontingentspielern Dylan Hood und Tomas Cermak sowie Kevin Heckenberger, Pavel Bares, Michael Kober und Leon Pöhlmann war die Aufgabe besonders schwierig. Letztendlich zogen die Mighty Dogs den Kürzeren und verloren verdient mit 3:6.
Auch im Sonntagsspiel bei der EA Schongau blieben die erhofften Punkte aus. In einer weiteren unglücklichen Partie unterliefen den Mighty Dogs zu viele Fehler, die von den effizienteren Mammuts gnadenlos bestraft wurden – die Partie endete 2:6. Aktuell ist Petr Pohl mit sechs Scorerpunkten der Topscorer des ERV nach fünf absolvierten Spielen.
Enttäuscht vom Wochenende waren nicht nur die Spieler und Verantwortlichen der Mighty Dogs, sondern auch die Fans. Dennoch erhielt die Mannschaft viel Zuspruch auf verschiedenen Wege und die Fans zeigen dies auch am kommenden Freitag in Ulm. Die Fanclubs Bad Dogs und Schweinfurter Plärrdeifl planen zu diesem Klassiker zwischen den Devils und den Mighty Dogs ein Fanbus und dieser wird auch stattfinden. War er bereits vor den beiden Spielen des vergangenen Wochenende gut gefüllt, kamen etliche Anmeldungen direkt nach dem Spielende in Schongau dazu. Die Mannen um das Trainerteam Semjon Bär und Tomas Kubalik können sich also auf zahlreiche Fans aus der Kugellagerstadt freuen und entsprechenden Support erwarten. Bevor es nach Ulm geht und am Sonntag daheim im Icedome gegen den HC Landsberg, gab es einiges Aufzuarbeiten in der Kabine der Dogs. Das Trainerteam wie folgt:
„Die beiden Niederlagen gegen Peißenberg und Schongau waren unnötig und das haben wir bereits direkt nach Spielende am Sonntag der Mannschaft in der Kabine mitgeteilt. Für uns als Trainerteam war dann auch klar, wo wir den Hebel ansetzen müssen und unter anderem gehörte da eine ausführliche Videoanalyse dazu. Wir haben hier der Mannschaft klar aufgezeigt, wo die Fehler lagen.
Für das kommende Wochenende können wir wieder fast auf das komplette Team zurückgreifen. Kevin Heckenberger fehlt natürlich weiterhin, Mickael Kober ist bis auf weiteres durch die Förderlizenz in Haßfurt auf dem Eis aktiv und bei Dylan Hood können wir noch nichts genaues sagen. Seine Verletzung im Bereich des Oberkörpers macht eine genaue Einschätzung schwer, ob er spielen wird oder nicht. Leon Pöhlmann ist nach kurzer Erkrankung wieder Fit und steht uns somit auch wieder zur Verfügung."
6. Spieltag: Auswärtsspiel gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm
Die Devils mussten am vergangenen Wochenende eine knappe Niederlage gegen den Tabellenzweiten EHC Königsbrunn hinnehmen, die mit 3:2 endete. Doch nur zwei Tage später machten die Devils mit einem beeindruckenden 12:2-Heimsieg gegen den Tabellensiebten aus Dingolfing auf sich aufmerksam – ein Resultat, das niemand so erwartet hätte.
Besonders erfreulich für den VfE Ulm/Neu-Ulm: Bohumil Slavicek, einer der Top-Stürmer der letzten Jahre in der Bayernliga, konnte im Kader gehalten werden. Dies zeugt von der kontinuierlichen Entwicklung des Vereins unter Trainer Martin Jainz, der dem Team einen bemerkenswerten Aufschwung verliehen hat. Spieler wie Slavicek machen den VfE Ulm/Neu-Ulm zu einer ernstzunehmenden Kraft in der Liga. Man kann davon ausgehen, dass die Offensive der Neu-Ulmer diese Saison prägend sein wird. Neben Slavicek stehen weitere talentierte Angreifer zur Verfügung. Dominik Synek (9 Pkt.) und Martin Podesva (2 Pkt.) haben sich als gefährliches Duo etabliert, das in den letzten Spielen konstant traf.
Topscorer im Team der Neu-Ulmer bleibt Stefan Rodrigues, der nach einer eindrucksvollen Debütsaison (33 Tore und 46 Assists in 43 Spielen) auch in dieser Spielzeit wieder brilliert und aktuell bereits zehn Scorerpunkte nach fünf Spielen beigesteuert hat. Ebenso gesellen sich namhafte Neuzugänge wie Fabian Birner, Yannick Kischer und Philipp Wirz zu einem bereits eingespielten Kollektiv. In der Defensive führt der amtierende Bayernliga-Verteidiger des Jahres, Simon Klingler (7 Pkt.), die Abwehrreihe an. Die Abstiegssorgen wurden durch eine konstante Entwicklung weitestgehend abgehakt. Nach fünf Spielen belegt der VfE Ulm/Neu-Ulm mit einem soliden neunten Platz in der Tabelle derzeit eine vielversprechende Ausgangsposition.
7. Spieltag: Heimspiel gegen den HC Landsberg
Der HC Landsberg musste am vergangenen Wochenende gleich zwei Niederlagen hinnehmen. Zunächst verlor das Team das Auswärtsspiel beim EV Dingolfing mit 5:4, gefolgt von einer weiteren Heimniederlage gegen den ESC Kempten (3:6).
Der Verlust von Defensivstütze Dennis Neal wiegt schwer, doch die meisten Leistungsträger wie Frantisek Wagner (7 Pkt.), einer der gefährlichsten Stürmer der Bayernliga (33 Tore in der Saison 2023/24), blieben dem HC erhalten. Wagner soll künftig noch mehr Unterstützung im Punktesammeln erhalten. Von den schwedischen Kontingentspielern, Filip Bergsdorf (7 Pkt.) und Victor Östling (12 Pkt.), wird ein signifikanter Beitrag erwartet, um die Offensive zu beleben.
Der Sommer brachte zudem frischen Wind in das Landsberger Team: Die Neuverpflicht von Christopher Kasten (2 Pkt.) stärkt die Formation, während einige Talente auf eine ähnliche Entwicklung wie Lukas Heß (7 Pkt.) hoffen, der letzte Saison mit 37 Punkten in 34 Spielen als Rookie des Jahres gefeiert wurde. Für einen reibungslosen Ablauf müssen sich einige Rollen innerhalb der Mannschaft neu finden, insbesondere im Unterzahlspiel. Gelingt eine schnelle Anpassung, könnte Landsberg in der verbleibenden Saison durchaus um die vorderen Plätze mitspielen. Mit 12 Scorerpunkten in fünf Spielen ist Victor Östling derzeit der beste Scorer beim HC Landsberg. Nach fünf Spieltagen belegt das Team mit lediglich vier Zählern den 12. Platz in der Bayernliga.