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Black Dragons Erfurt vs. Rostock Piranhas
Spielbeginn: 20:00 Uhr
Das Spiel:
Zwei bissige Mannschaften.
Zwei Überraschungsteams. Der Vierte gegen den Sechsten.
Hoffentlich mindestens zwei Punkte für die Rostocker Jungs.
Der Gegner:
»Ein ekliger Gegner, immer eng am Mann, immer ein Check, immer ein Stock dazwischen. Man muss schon sagen: Die Erfurter machen es extrem gut. Gegen die spielt man nicht gerne Eishockey«, sagte Keegan Dansereau unter der Woche beim Blick auf die Erfurter.
Wie unangenehm Erfurt spielen kann, erlebten die Rostocker Jungs selbst am vierten Spieltag. 54 Minuten gab es fast kein Durchkommen, und wenn doch ein Angriff durch die engmaschigen Abwehrreihen der Thüringer sickerte, hielt Konstantin Kessler famos.
Nur Keegan Dansereau gelang mit einem feinen Solo der Einbruch in die Festung Konstantinopel. Das war beim 1:2 aber letztlich zu wenig.
Rückblickend durfte sich die ärgerliche Niederlage jedoch etwas besser anfühlen. Erfurt spielte auch danach konsequent gutes Eishockey, entnervte ganz andere Teams mit ihrer klettenartigen und insgesamt sehr robusten Spielanlage.
Wie gut?
Ein paar Fakten:
Erfurt belegt mit 29 Punkten einen bockstarken vierten Tabellenplatz. Und das verdient!
In den Special Teams sind die Erfurter extrem gut! 23,4 Prozent aller Überzahlspiele führen zum Tor. In Unterzahl bleiben die Black Dragons in 87,3 der Fälle ohne Gegentreffer. Wow!
Harrison Reed und Dillon Eichstadt sind zwei der besten Importspieler der Liga.
Und auch Tom Pauker kocht mit 14 Punkten aus zwölf Spielen wieder ein stattliches Süppchen.
Die Rostocker Jungs:
Was soll man sagen? Außer: Respekt! Sechs Siege in Folge. Beide Hannoveraner Teams, Halle und den aktuellen Tabellenführer aus Essen bezwungen. Zuletzt auch immer attraktiver Eishockey gespielt. Waren es gegen die Moskitos mindestens 30 fulminante Minuten, ackerten die Rostocker in Halle 45 Minuten auf einem extrem hohen Level.
Keegan Dansereau sagt dazu: »Wir sind in der Breite so stark, dass alle Spieler ausreichend Pausen bekommen. Das war letztes Jahr nicht so. Dank dieser kollektiven Teamleistung haben wir zum Ende der Spiele immer noch ausreichend Kraft.«
Und ganz wichtig für alle Exil-Rostocker in Thüringen: Der Erfurter an sich, wenn er nicht gerade Piranhas ärgert, ist ein besonders feiner Menschenschlag. Das Vorbeischauen in der Kartoffelhalle lohnt sich!
