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Bereits in der Vorbereitung trafen die Buam zweimal auf den Altmeister aus Füssen. Ein Kantersieg und eine Niederlage in der Overtime lautet die bisherige Bilanz, die die Löwen gerne verbessern würden. Füssen hatte ein katastrophales erstes Spiel gegen die Heilbronner Falken, wo sie mit 12:0 untergegangen sind. Danach fingen sie sich aber, erkämpften sich gegen Lindau einen Punkt nach Overtime und siegten im Spiel darauf mit 3:1 in Garmisch-Partenkirchen. Gegen die Bayreuth Tigers, ein weiteres Schwergewicht der Liga, verloren die Füssener dann wieder mit 1:4. Ein entscheidender Faktor, der den Allgäuern momentan abgeht, ist der Kanadier Bauer Neudecker. Der Stürmer fehlt dem Team vom neu verpflichteten Trainer Juhani Matikainen seit Saisonbeginn verletzt. Dafür haben sie mit dem ESV Kaufbeuren einen starken Kooperationspartner aus der DEL2, der immer wieder junge Talente, wie zum Beispiel Fabian Nifosi oder Leon Sivic, der momentan Topscorer der Füssener ist, in der Oberliga Spielpraxis sammeln lässt. Im Tor ist Benedikt Hötzinger mittlerweile dafür bekannt, gerade Tölzer Stürmer zur Verzweiflung zu bringen. Im vergangenen Jahr hielt er die Punkte für sein Team in der Hacker-Pschorr Arena beide Male fest.
Bei den Tölzern hingegen ist die Tormaschine in Stuttgart richtig angelaufen. Mit sechs verschiedenen Torschützen strahlten die Buam ständig Gefahr aus und holten sich den ersten kompletten Punktesatz der Saison. Weiterhin müssen die Buam auf Philipp Schlager (Oberkörperverletzung – ca. 3 Wochen), Maximilian Spöttel (Oberkörperverletzung – ca. 3 Wochen), Jakob Oberhöller (Oberkörperverletzung – trainiert ohne Körperkontakt) und Justi Späth (Oberkörperverletzung – mind. 3 Monate) verzichten. Manuel Edfelder fiel krankheitsbedingt aus, der Einsatz an diesem Wochenende ist noch fraglich. Trotzdem ist Ryan Foster zuversichtlich: “Füssen und Peiting sind unangenehme Gegner, aber das trifft auch auf uns zu. Das harte Arbeiten hat sich in Stuttgart endlich ausgezahlt und dem Team Selbstvertrauen gegeben. In der Vorbereitung haben wir Füssen schon recht deutlich geschlagen, im Rückspiel haben wir dann knapp verloren. Sie arbeiten überall auf dem Eis sehr hart und sind zuhause normalerweise etwas besser. Wenn wir aber wieder so auftreten wie letzten Sonntag, dann können wir auch dieses Spiel gewinnen”.
Am Sonntag steigt das nächste Heimspiel in der Hacker-Pschorr Arena. Der EC Peiting gibt sich auf der Flinthöhe die Ehre und kommt ebenfalls mit Rückenwind nach Bad Tölz. Das Team von Anton Saal schlug letzten Sonntag die Passau Black Hawks mit 7:4. Einer der Erfolgsgaranten ist Neuzugang Brett Ouderkirk mit bereits sieben Punkten in vier Spielen. Die altbewährten Kanadier Sam Payeur und Felix Brassard sind wieder die Stützen des etwas verjüngten Teams. Momentan trennt die Mannschaften ein Punkt, es dürfte also wieder ein spannender Abend werden. Auch in der Vergangenheit war das kleine Derby von Emotionen geprägt und in der abgelaufenen Saison bekamen die Fans vier sehr unterhaltsame Spiele zu sehen. “Peiting ist vor allem eisläuferisch sehr gut und hat immer brandgefährliche Kontingentspieler. Die müssen wir in den Griff bekommen. Es wird ein spannendes Spiel werden, wir müssen als Einheit auftreten und bis zum Schluss kämpfen!”, so Ryan Foster über die Aussichten am Sonntag.
