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Die Rechnung ist einfach vor dem Spitzenspiel der Gruppe C: Gewinnen die Red Bulls am Dienstag das abschließende Duell bei Tappara Tampere, ziehen sie als Gruppenerster in das Achtelfinale der Champions League ein. „Unser Ziel ist der Gruppensieg und wir werden alles dafür tun“, so Maksymilian Szuber. Unser Verteidiger weiß: „Gegen Top-Teams wie Tappara ist es besonders wichtig, von der ersten bis zur letzten Sekunde wach zu sein.“
Bei einer Niederlage landet unser Gegner aus Finnland in Lostopf A mit den jeweiligen Gruppensiegern. Die Playoff-Paarungen werden am kommenden Donnerstag um 16:00 Uhr in Zürich ausgelost.
„Es ist unser Anspruch, bis zum Schluss dabei zu sein und das letzte Spiel zu gewinnen“, verkündete Kapitän Patrick Hager vor dem Start dieser CHL-Saison. Dieses Ziel hatten wir auch in der vergangenen Spielzeit: Die europäische Krone sollte erstmals nach Deutschland wandern. Die Münchner hatten die Gruppenphase, das Achtelfinale und das Viertelfinale gemeistert. Ein Schritt fehlte noch zur zweiten Finalteilnahme der Clubgeschichte – und diesen wollten wir im Halbfinale gegen Tappara Tampere machen. Die dezimierten Red Bulls rackerten, mussten sich aber mit 0:3 geschlagen geben.
In jener Partie im Februar 2022 sind die Red Bulls ohne Treffer geblieben, beim knappen 3:4 nach Penaltyschießen vor einer Woche haben wir die finnische Defensive geknackt. Das ist eine Herausforderung, denn trotz großer Klasse an der Scheibe wird im Land des amtierenden Weltmeisters Verteidigung großgeschrieben.
Der Beweis: In dieser Saison sind in der finnischen Liga 4,8 Tore pro Spiel gefallen. In der Deutschen Eishockey Liga ist es fast ein Treffer mehr (5,7 Tore pro Partie). Das spiegelt sich im Gegentorschnitt der Goalies wider. Während Tapparas Nummer eins Christian Heljanko mit 1,99 Gegentoren pro Spiel den achten Platz der Rangliste belegt, hat in der DEL nur ein Keeper weniger als zwei Tore pro Spiel kassiert: Unser Mathias Niederberger (1,51).
Die Red Bulls und Tappara haben jeweils zwölf Punkte auf dem CHL-Konto und das Achtelfinal-Ticket gebucht. Die Gruppengegner aus Rapperswil-Jona und Bratislava sind distanziert. Unser Team stellt mit 21 Treffern eine der besten Offensiven der laufenden Saison, Tampere glänzte besonders in der Defensive mit nur neun Gegentoren in fünf Spielen. Das Hinspiel zeigte jedoch: Beide Teams trennen nur Nuancen. Die Tagesform wird entscheiden.
