Zwei schwere Brocken haben die Towerstars am kommenden Wochenende aus dem Weg zu räumen. Bevor sie am Sonntag um 17 Uhr die Kassel Huskies in der CHG Arena erwarten, treffen sie auswärts auf die Löwen Frankfurt.
Frankfurt und Kassel teilen sich zwei grundlegende Details. Beide Clubs haben die erforderliche Bürgschaft an die DEL geleistet, um im Falle einer Meisterschaft den Aufstieg ins deutsche Eishockey Oberhaus perfekt machen zu können. Die Löwen und Huskies sind die äußerst ungewöhnliche Saison 2020/21 also mit den höchsten Ambitionen überhaupt unterwegs.
Nicht zufrieden sind die Titelaspiranten allerdings mit dem Start in die neue Hauptrunde. Frankfurt belegt mit nur vier Punkten aus vier Spielen Platz 12, auch wenn sich das Team von Olli Salo dreimal nach regulärer Spielzeit geschlagen geben musste und man so zumindest einen Punkt mitnahm. Deren zwei gab es beim einzigen Sieg. Im Auftaktspiel der neuen DEL2 Saison bezwangen die Löwen den Erzrivalen aus Kassel mit 4:3 nach Penaltyschießen. Problematisch ist bei den Löwen Frankfurt die personelle Situation. Unter anderem fiel Schlüsselspieler Stephen MacAulay verletzt aus, er wurde durch Landon Ferraro ersetzt. Der kanadische Stürmer war letzte Saison bei den Eisbären Berlin unter Vertrag, er soll zunächst für zwei Monate die Lücke füllen.
Auch die Huskies haben Ausfälle zu beklagen. Die Nordhessen können nach dreiwöchiger Pause zwar wieder auf Kapitän Denis Shevyrin und Nathan Burns zurückgreifen. Joel Keussen, Marc Schmidpeter und Joey Luknowsky stehen allerdings nicht zur Verfügung. In dieser Lage rücken die Kölner Leihgaben Dominik Tiffels sowie die Brüder Moritz und Marcel Müller noch mehr in den Brennpunkt.
Bei den Towerstars muss am Wochenende Stürmer John Henrion pausieren. Er verletzte sich bereits im Spiel gegen Crimmitschau. Ansonsten kann Towerstars Coach Rich Chernomaz auf den bewährten Kader zurückgreifen. Mit dabei ist auch Justin Volek, dessen behördliche Quarantäne-Anordnung inzwischen wieder aufgehoben wurde. „Wir werden auf Gegner treffen, die ein ähnliches Spielsystem pflegen. Vor allem unsere defensive Disziplin wird hier gefragt sein“, berichtet Rich Chernomaz und ergänzt: „Einfaches Spiel und keine unnötigen Strafzeiten waren in den bisherigen vier siegreichen Spielen stets unser Schlüssel zum Erfolg.“