Düsseldorf zu Gast in Bremerhaven

Nach zuletzt drei Siegen in Folge stehen die Fischtown Pinguins weiterhin auf Rang zwei der Tabelle und haben vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer Berlin, die allerdings zwei Spiele mehr absolviert haben. Gegner am 48. Spieltag ist nun die Düsseldorfer EG, die zuletzt drei Niederlagen in Folge hinnehmen musste. Die Rheinländer haben gestern in Wolfsburg gespielt und dort im Nachholspiel des 45. Spieltages eine 4:9 Niederlage hinnehmen müssen. Nach einem nahezu ausgeglichenem ersten Drittel gelang in den letzten zwei Spielabschnitten nicht mehr sehr viel auf Düsseldorfer Seite. Derzeit stehen sie auf Platz elf der Tabelle mit 55 Punkten und wären aktuell nicht in den Playoffs. Zwar beträgt der Rückstand auf Rang zehn nur vier Punkte, doch auch auf Platz 14 sind es nur sechs Zähler, wobei Iserlohn ein Spiel weniger absolviert hat. Somit geht es für unsere Gäste um sehr viel im Duell an der Küste. Im bisherigen Saisonverlauf konnten wir zwei Partien gewinnen und musste im letzten Vergleich in einem torreichen Spiel im Penaltyschissen am 14. Januar mit 5:6 den Kürzeren in Düsseldorf ziehen.

Das Team von Trainer Thomas Dolak muss derzeit auf zwei Langzeitverletzte verzichten. Dazu zählt Topscorer Phil Varone und Youngster Bennet Roßmy, die definitiv nicht im Line-Up stehen werden. Gegen die Grizzlys fielen zudem die beiden Stürmer Victor Svensson und Kevin Clark aus. Ihr Einsatz gegen Bremerhaven ist noch fraglich. Im Tor der DEG hat Henrik Haukeland bereits 42 Saisonspiele absolviert (2,67 Gegentore, 90,83 Prozent Fangquote). Sein Back-Up Hendrik Hane konnte sich dagegen erst in sechs Spielen beweisen (3,72 Gegentore, 89,18 Prozent Fangquote). In der Defensive scort Alec McCrea am besten. In der bisherigen Saison kommt er auf vier Tore und 18 Torbeteiligungen. Offensiv ist Kenny Agostino mit 39 Punkten der punktbeste Stümer des Teams. Erfolgreichster Torschütze ist Brendan O´Donnell mit 14 Treffern in 29 Saisoneinsätzen. Schaut man in die Teamstatistiken der Penny-DEL, dann belegen die Rheinländer in den Specialteams nur hintere Plätze. Mit 11,38 Prozent stellen sie das schwächste Powerplay und in Unterzahl liegen sie mit 76,07 Prozent auf Rang 13. Hier ist nur Iserlohn noch schwächer. Betrachtet man den Wert des Teamplays (Corsi-Wert), so liegt man auch hier in der Rangfolge auf Platz 12 mit 46,33 Prozent. Dieser Statistikwert ist ein guter Indiz für den jeweiligen Tabellenplatz der Teams in der DEL. Aufgrund der Ausgangslage für das morgige Duell, sollte man die Düsseldorfer Mannschaft nicht unterschätzen. Für das Team um Kapitän Philip Gogulla geht es in de Endphase der Saison um alles oder nichts und jeder Punkt wird jetzt entscheidend sein.

Unsere Pinguins sind derweil mit zwei Siegen aus den Topspielen des vergangenen Wochenendes nach der Länderspielpause gestartet. Damit konnte eine Siegesserie von drei Spielen ohne Niederlage aufgebaut werden. In der Endphase der Saison sollen nun noch weitere Siege folgen, um wohlmöglich am Ende der Spielzeit auf Rang eins zu landen. Außerdem kann durch einen Sieg wohlmöglich das Viertelfinale mit Heimrecht gesichert werden. Zudem soll natürlich der Vorsprung zum Verfolger Straubing aufrecht gehalten werden. Im Tor konnte Maximilian Franzreb in Wolfsburg glänzen und hielt sein Team mit vielen Paraden im Spiel. Sein Einsatz gegen Düsseldorf könnte dann auch im Heimspiel folgen. Zum Ende der Saison stehen Trainer Thomas Popiesch zwei überragende Torhüter zur Verfügung, auch in Hinblick auf die bevorstehenden Playoffs. Verteidiger Phillip Bruggisser konnte seine Punkteausbeute auf mittlerweile 33 Punkte schrauben, liegt aber weiterhin auf Rang drei der Verteidiger-Statistik. Die beiden Topstürmer Jan Urbas und Ziga Jeglic sind mittlerweile nicht mehr an der Spitze der Topscorer-Wertung. Hier liegt Stürmer Gregor MacLeod (Köln) mit 48 Punkten vor Straubings Verteidiger Nicolas Mattinen mit 44 Punkten. Punktgleich folgt dann Jeglic mit ebenfalls 44 Punkten zusammen mit Berlins Marcel Noebels.  Auf Rang fünf steht Urbas mit 43 Punkten, wobei er mit 16 Saisontoren auch erfolgreichster Torschütze der Pinguins ist. Nach den Verletzungen der beiden Verteidiger Anders Grönlund und Lukas Kälble am vergangenen Wochenende, stehet deren Einsatz noch in Frage. Eventuell könnte Christian Wejse nach seiner Verletzung wieder ins Team kommen. Unter der Woche hat er bereits wieder mit dem Eistraining begonnen. Neuzugang Blaz Gregorc konnte in Wolfsburg ein mehr als gelungenes Debüt feiern. Am Ende des Spiels stand ein Tor und eine Vorlage zu Buche. Rückkehrer Markus Vikingstad wusste ebenso nach seiner langen Verletzungszeit zu überzeugen. Für die Pinguins wird es wichtig sein, gerade in den verbleibenden Heimspielen zu Punkten. Auswärts steht am Sonntag das schwere Duell bei den heimstarken Schwenningern an, ehe es am Dienstag in Ingolstadt weitergeht. Am letzten Spieltag kommt es dann zum Topspiel in Berlin, wo eventuell erst entschieden wird, wer den ersten Platz einnehmen wird.