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(0:1) - (4:2) - (0:1) - (1:0 ОТ)
08.03.2024, 20:00 Uhr

Durchhänger im zweiten Drittel kostet Punkte

Mighty Dogs unterliegen in Ulm

Þ09 März 2024, 15:37
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Schweinfurt Migthy Dogs

Was für eine Kulisse: vor knapp 70 mitgereisten Schweinfurter Fans ging es in das erste von zwei Duellen an diesem Wochenende gegen die Devils in Ulm. Durch eine unkonzentrierte Phase im zweiten Drittel machen sich die Mighty Dogs in einem sonst ordentlichen Spiel selbst das Leben schwer und müssen nun am kommenden Sonntag auf Revanche pochen.

Das erste Drittel startet für den ERV nach Maß: Nach lediglich 26 Sekunden schlägt der Puck das erste Mal hinter dem Ulmer Goalie David Heckenberger ein. Dylan Hood bekommt nach einem groben Fehler von Devils Kapitän Klingler die Scheibe und zieht einen Angriff auf, an dessen Ende Felix Ribarik von der blauen Linie abzieht und ins kurze Eck zum 0:1 trifft. Vom frühen Gegentor überrumpelt versuchen die Devils sich vorallem mit Einzelaktionen daran, den Anschluss wieder herzustellen – ein etwas zerfahrener Anfang mit vielen Icings ist die Folge. Durch Puckverlust im eigenen Drittel bringen sich die Mighty Dogs dann etwas selbst in Bedrängnis und können den Stürmer der Devils nur noch zu zweit und mit einem Foul stoppen, zeigen im Anschluss aber ein gutes Penalty Killing, bei dem Dylan Hood durch frühes Stören in der neutralen Zone die Scheibe erobern und einen Konter mit Masel eröffnen kann, jedoch gelingt kein zählbares Resultat. In der zehnten Minute war es Ulms Stefan Rodrigues, der mit durchsetzungsstark vor das Schweinfurter Tor zog und nur knapp am Pfosten scheiterte. Auch die beiden weiteren Strafzeiten überstehen die Jungs um Trainer Semjon Bär mit souveräner Defensivleistung gut, stehen kompakt, agieren bissig und bringen die Scheibe immer wieder aus dem Drittel heraus.

Das zweite Drittel hingegen beginnt für Schweinfurt nicht gut. Nach einer knappen Minute kassiert man den Ausgleich zum 1:1 durch einen Handgelenksschuss von Dominik Synek, und keine zwei Minuten nach Wiederanpfiff der Partie holen sich die Devils dann die Führung durch Podesva, der im Chaos vor dem Schweinfurter Tor abstauben kann. Nochmals durch Podesva fiel dann auch das Tor zum 3:1 in der 26. Minute, bei dem die Schweinfurter Defensive zu passiv agierte. Auch die folgende Überzahl nutzten die Mighty Dogs nicht, stattdessen war die auffälligste Szene erneut auf Ulmer Seite zu verbuchen, denn ähnlich wie der ERV im ersten Drittel konnten nun die Devils einen Konter in eigener Unterzahl fahren, Roßberg war jedoch zur Stelle. Auch zur Mitte des Drittels war Ulm die bestimmendere Mannschaft und setzte sich in einer Druckphase um die 30. Minute herum lange vor dem Schweinfurter Tor fest und holten dabei auch noch ein Powerplay heraus, denn Nils Münzberg musste für 2 Minuten in die Kühlbox. Zum Ende einer widerum gut gespielten Unterzahl kommt die Scheibe dann zu Marcel Weise, der an der blauen Linie lauert und im Alleingang auf David Heckenberger stürmt – wöhrend dieser den ersten Schuss noch pariert, ist Weise da und verwandelt den Apraller dann zum 3:2 Anschlusstreffer. Durch dieses Tor wieder mit mehr Selbstvertrauen ausgestattet, können die Anhänger der Mighty Dogs nur eine Minute später erneut jubeln, denn Heckenberger bedient mit einem Querpass Dylan Hood, der eiskalt ausgleicht. Kurz vor Ende des Drittels nutzt Ulm dann allerdings eine 2 auf 1 Situation, um sich durch Tischendorf wieder mit 4:3 in Führung zu bringen.

Im letzten Drittel konnte der ERV einen guten Start hinlegen und enreut einen schnellen Treffer durch Alex Asmus erzielen, der die Scheibe durch die Beine von Heckenberger zum 4:4 Ausgleich in die Maschen jagt. Schweinfurt war anschließend etwas besser im Spiel als die Devils und kreierte sich immer wieder Torchancen. In der 54. Minute kam es dann zu einer unschönen Szene im Kampf um die Scheibe: Herzog und Danzer liefen mit viel Tempo einem Ulmer Weitschuss nach, der Schiedsrichter pfiff schon zum Icing ab, da bringt Danzer Herzog zu Fall, der ungebremst in die Bande kracht und anschließend nur mit Unterstützung seiner Mitspieler in die Kabine gebracht wird. Denzer erhält für das Foul eine fünfminütige Strafzeit, auf Schweinfurter Seite geht Leonardo Ewald für zwei MInuten vom Eis. Die dreiminütige Überzahl konnte der ERV jedoch nicht gut ausspielen und machte es so am Ende nochmal spannend – lediglich eine gefährliche Chance entwickelte sich nach einem Schlagschuss von Kleider. In der letzten Minute vor Ende der regulären Spielzeit machten die Devils dann nochmal Druck, dennoch blieb es beim 4:4 – somit ging die Partie in die Verlängerung. Nach einer guten Chance für Dylan Hood, die von David Heckenberger entschärft wurde, konnte sich auf der Gegenseite Benni Roßberg ebenfalls beweisen, der einen Schlagschuss von Rodrigues sicher festhielt. Mit einem beherzten Move entschied am Ende Tischendorf das Spiel, als er zuerst einen Verteidiger und anschließend auch Roßberg überwinden konnte und den Siegtreffer für Ulm erzielte.

Trainer Semjon Bär in der Pressekonferenz über das Spiel:

Wir sind gut ins Spiel gestartet und mit einer 0:1 Führung in die Kabine gegangen. Nach der Pause wollten wir da weiter machen, wo wir aufgehört haben, haben dann die ersten 2 Minuten verpennt und zwei Tore bekommen – und kurz darauf das dritte. Da waren wir absolut nicht da – hatten im dritten Drittel wieder ein gutes Comeback mit dem 4:4 von Asmus. Ich habe heute viele gute Sachen gesehen, wir sind immer wieder zurück gekommen. Am Sonntag wollen wir die Fehler abstellen und dann auch die 3 Punkte holen. Vielen herzlichen Dank auch an unsere Fans, die 60 Minuten Krawall gemacht haben! Das ist nicht selbstverständlich für ein Playdown Team das nicht so oft gewinnt – da kann ich nur im Namen des ganzen Teams sprechen, wir wissen das sehr zu schätzen und wollen am Sonntag alles versuchen, um die Niederlage wieder gut zu machen!
Bereits am kommenden Sonntag können sich die Mighty Dogs jedoch revanchieren, wenn die Devils dann um 18 Uhr zum Rückspiel im Icedome zu Gast sein werden.

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