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Ebenbürtige Starbulls unterliegen Düsseldorf knapp

Þ15 August 2016, 08:05
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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Am Sonntagabend unterlagen die Grün-Weißen vor 3.127 begeisterten Zuschauern im emilo-Eisstadion dem DEL-Team der Düsseldorfer EG nur knapp mit 2:3. Zwischenzeitlich lagen die Rosenheimer Eishockeyspieler, die als Zweitligist dem Erstligisten über die gesamte Spieldauer ebenbürtig waren, sogar mit 2:1 in Front. 

Vor dem ersten Anspiel sprach der bekannte Pfarrer Rainer Maria Schießler, der nur wenige Stunden zuvor mit dem Preis „Sprachwurzel“ des „Bundes Bairische Sprache“ ausgezeichnet worden war, den Mannschaften auf dem Eis einen Segen für die anstehende Spielzeit in der DEL 2 bzw. DEL aus. Starbulls-Trainer Franz Steer, dem außer Stürmer Simon Fischhaber alle Spieler zur Verfügung standen, schickte in der Startaufstellung gleich vier neu verpflichtete Akteure ins Rennen. Greg Gibson und Tyler Scofield agierten mit Manuel Edfelder im ersten Sturm, dazu kamen die Verteidiger Stephan Kronthaler und Cameron Burt. Die zweite Rosenheimer Reihe bildeten das Offensivtrio Tyler McNeely, Joseph Lewis und Maximilian Vollmayer sowie das Verteidigerpaar Peter Lindlbauer und Gustav Veisert. In der dritten Reihe stürmten zunächst Michael Baindl, Christian Neuert und Dominik Daxlberger, dazu kamen die Verteidiger Michael Rohner und Christoph Gottwald. Die über die gesamte Spielzeit zum Einsatz kommende vierte Reihe bildeten die Stürmer, Leopold Tausch – tauschte später mit Daxlberger –, Simon Heidenreich und Yannick Wenzel mit den Verteidigern Max Meirandres und Andreas Nowak.

Die neu formierte Mannschaft der Starbulls zeigte sich vom ersten Anspiel an gut sortiert und bestens auf den favorisierten Gegner aus der höheren Klasse eingestellt. Trotzdem gingen die Gäste aus Düsseldorf früh in Führung. Rosenheims Torwart Timo Herden konnte einen Schuss von Bernhard Ebner nicht festhalten und Norman Milley staubte aus kurzer Distanz ab (7.). Doch die Starbulls drängten sofort auf den Ausgleich, den zunächst Vollmayer frei vor Gästekeeper Felix Bick auf dem Schläger hatte, ehe Tausch mit einem tollen Rückhandschuss das Lattenkreuz des Düsseldorfer Tores traf (10.). Danach entschärfte Bick Schüsse von Rohner und Baindl, ehe die Starbulls Glück hatten, dass Christopher Minard per Schlagschuss nur die Latte traf (13.).

Eine gute Minute vor der ersten Pausensirene kamen die Starbulls zum verdienten Ausgleich. Neuzugang Lewis schien einen schnellen Drei-gegen-Eins-Angriff schon zu vertändeln, schloss dann aber überraschend selbst ab und tunnelte Gästekeeper Bick – 1:1 (19.). Die Starbulls hatten nicht nur in dieser Phase, sondern auch über weite Strecken des zweiten Spielabschnittes Oberwasser – und die besseren Torchancen durch Kronthaler, Lewis und Edfelder. In der 34. Spielminute, als bei beiden Teams wegen Strafzeiten nur vier Feldspieler auf dem Eis standen, sorgte schließlichZungenschnalzer unter den 3.127 Zuschauern. Ansatzlos aus dem Handgelenk jagte der Neuzugang die Scheibe aus der Halbdistanz an die Unterkante der Latte – Gästekeeper Bick reagierte erst, als die Scheibe schon im Netz lag. Die Rosenheimer 2:1-Führung hatte bis zur zweiten Pausensirene Bestand, weil der ab der 30. Spielminute anstelle von Herden das Starbulls-Tor hütenden Lukas Steinhauer eine Sololauf von Gästestürmer Eduard Lewandowski stoppen konnte (38.). Zu diesem Zeitpunkt nicht mehr mit dabei war Starbulls-Verteidiger Michael Rohner, der bei einem unglücklichen Bandenzweikampf Gästestürmer Manuel Strodel verletzte und deshalb mit einer Spieldauer- Disziplinarstrafe belegt wurde (34.).

Zu Beginn des letzten Spielabschnitts zeigten sich die Grün-Weißen unkonzentriert – und das nutzten die Gäste aus Düsseldorf schon nach 22 Sekunden aus. Nachdem die Scheibe von der Plexiglasscheibe hinter dem Rosenheimer Tor zurückprallte griff niemand im Grün-Weißen Trikot effektiv ein und beim Nachschuss von Gästeverteidiger Davis Kurt sah schließlich auch Lukas Steinhauer nicht glücklich aus – 2:2 (41.). Wenige Momente später klärte der Starbulls-Keeper dann aber überragend gegen den sträflich frei vor ihm auftauchenden Drayson Bowman. Die ersten und einzigen Minuten der Partie, in denen die Gäste vom Rhein dominierten, war eingeläutet. Und in der 45. Spielminute brachte Maximilian Kammerer die DEG mit 3:2 in Führung. Bei seinem Schuss von der blauen Linie, der halbhoch im rechten Eck einschlug, war Torwart Steinhauer die Sicht verdeckt.

In der Schlussphase der angesichts des frühen Vorbereitungszeitpunktes überraschend sehenswerten Partie drängten die Starbulls dann auf den Ausgleich. Lewis traf den Außenpfosten, Scofield scheiterte am stark reagierenden Gästekeeper Bick und beim Nachschuss traf Gibson die Scheibe nicht richtig, als das Tor weit offen war (58.). Die größte Chance zum verdienten 3:3 aber hatte Michael Baindl wenige Sekunden vor der Schlusssirene, als die Starbulls den Torwart zugunsten eines Feldspielers vom Eis genommen hatten und zusätzlich in Überzahl agierten. Freistehend aus drei Metern visierte Baindl das leere kurze Eck an, gab der Scheibe aber nicht genug Geschwindigkeit mit, so dass sie von einem Düsseldorfer Schläger in höchster Not noch neben den Pfosten abgelenkt werden konnte.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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Nützliches zur DEL 2

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