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Die Seattle Kraken finden sich auf heimischem Eis immer besser zurecht. Am Donnerstag landeten sie in der Climate Pledge Arena einen 5:2-Erfolg gegen die Buffalo Sabres und sorgten so dafür, dass die Fans einmal mehr Grund zum Jubel hatten. Für die Kraken war es der dritte Sieg in den zurückliegenden vier Auftritten vor eigenem Publikum. Insgesamt beträgt die Heimbilanz des Teams nach fünf Partien nun 3-2-0.
Großen Anteil am doppelten Punktgewinn gegen Buffalo hatten Angreifer Jordan Eberle und Torhüter Philipp Grubauer. Eberle erzielte einen Hattrick und schrieb damit zugleich Franchise-Geschichte. Er ist der erste Spieler von Seattle, der dieses Kunststück vollbracht hat. Grubauer erwies sich vor allem in kritischen Phasen der Partie als starker Rückhalt und parierte 19 Schüsse der Sabres.
Darüber hinaus tauchte der Rosenheimer als Scorer auf dem Spielberichtsbogen auf. Beim Treffer zum 5:2-Endstand durch Jaden Schwartz bekam er einen Assist gutgeschrieben. Er hatte die Aktion, die zum Empty-Net-Goal führte, mit einem Save eingeleitet. Jamie Oleksiak erkämpfte sich daraufhin den Puck in der eigenen Zone und bediente Schwartz, der ihn mit der Rückhand ins verwaiste Sabres-Gehäuse einschob.
Eberle freute sich riesig über seine drei Tore. Es war sein vierter Hattrick in seiner NHL-Laufbahn. "Es ist eine Ehre und wirklich cool. Ich habe schon ein paar auf dem Konto, aber dieser hier, der erste in der Geschichte der Kraken, in dieser Arena, das ist schon etwas Besonderes. Als der Puck reinging, habe ich definitiv daran gedacht. Es ist ein toller Moment, der in die Historie eingeht", sagte er über seinen Dreierpack.
Mit dem Hattrick ist der Knoten beim Rechtsaußen endgültig geplatzt. Zwar hatte er bereits in der ersten Saisonphase einige gute Szenen. Torerfolge blieben jedoch aus. Das hat sich in den letzten zwei Wochen grundlegend geändert. In den vergangenen fünf Spielen gelangen dem Stürmer fünf Treffer, womit er sich an die Spitze der teaminternen Torjägerliste katapultierte. In der Scorerwertung der Mannschaft steht der Flügelstürmer mit sieben Punkten (fünf Tore, zwei Assists) aus elf Spielen an zweiter Stelle hinter Schwartz, der acht Zähler (zwei Tore, sechs Assists) vorzuweisen hat. Die beiden erwiesen sich in der Begegnung mit den Sabres als kongeniales Duo. Zu zwei der drei Tore von Eberle lieferte Schwartz die Vorlage. Der Center baute dadurch seine Punkteserie auf fünf Spiele aus.
Nach Ansicht von Schwartz war der Ausgleich durch Eberle in der Schlussphase des mittleren Durchgangs der Schlüssel zum Sieg. "Am Ende des zweiten Durchgangs haben wir nicht unbedingt unsere beste Leistung gezeigt. Die Sabres hatten ein Powerplay-Tor zum 2:1 geschossen. Von daher war es gut, dass uns schnell der Ausgleich gelungen ist. Das war ein sehr guter Schuss von Jordan. Der Treffer hat uns das nötige Momentum verschafft", erläuterte er.
Positiv von sich reden machte auch Kraken-Stürmer Morgan Geekie. Er brachte seine Mannschaft im ersten Durchgang mit 1:0 in Führung und überwand damit seine neun Spiele währende Ladehemmung. Seit der 3:4-Niederlage beim Auftaktmatch bei den Vegas Golden Knights hatte er nicht mehr getroffen.
Seattles Trainer Dave Hakstol war mit der Leistung seiner Schützlinge im Großen und Ganzen zufrieden. "Wir haben in der ersten Hälfte nicht viele Abpraller bekommen. Beim vierten Tor hatten wir allerdings das nötige Puck-Glück. Es ist wichtig, dass die Jungs den Willen haben, in die entscheidenden Bereiche zu kommen und einen Punch zu setzen. In dieser Beziehung können wir sicherlich noch etwas stärker werden. Wenn wir dabei wie heute Abend ein paar Tore erzielen, hilft uns das natürlich", lautete seine Analyse.
Vor dem nächsten Heimspiel müssen die Kraken zunächst zweimal auf fremdem Terrain antreten. Am Samstag (10 p.m. ET; NHL.tv; 3 Uhr MEZ) sind sie in der Gila River Arena bei den Arizona Coyotes zu Gast. Am Dienstag gegeben sie ihre Visitenkarte bei den Vegas Golden Knights ab, bevor sie dann am Donnerstag in Seattle die Anaheim Ducks empfangen.
