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EC Bad Nauheim entführt völlig verdient drei Punkte aus Duisburg

Þ14 Oktober 2012, 18:50
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Einziger Wermutstropfen war eine fragwürdige Spieldauerstrafe gegen Janne Kujala kurz vor Ende der Partie, so dass der Deutsch-Finne für ein Spiel gesperrt ist. 

Bei den Hessen waren neben den Verletzten Pierre Wex und Matthias Baldys auch keine Mannheimer Förderlizenzspieler mit von der Partie. Dominik Tiffels kassierte gestern eine Spieldauerstrafe in der DNL und war somit ein Spiel gesperrt, während sich Lennart Palausch heute Morgen erkrankt abmeldete. Somit schickte EC-Coach Frank Carnevale drei Reihen ins Rennen, die ein sehr geschicktes und effektives erstes Drittel in der Scania-Arena an den Tag legten. Im Powerplay vollstreckte Harry Lange in der 4.Minute bereits die erste aussichtsreiche Chance für die Gäste, als Björn Linda im Tor der Füchse die Sicht durch gleich zwei Bad Nauheimer verdeckt war. Duisburg machte in der Folgezeit viel Druck, jedoch verstanden es die Kurstädter blendend, sich immer wieder aus der Defensive zu befreien. Man überstand seinerseits eine Unterzahlsituation schadlos, als anschließend Duisburgs Hrstka in die Kühlbos musste. Und wieder war das "special team" zur Stelle, als Chris Stanley seine ganze Klasse mit einem Rückhandschuss aus spitzem Winkel unter die Latte zum 2:0 ausspielte. Die Hausherren erhöhte abermals die Schlagzahl und kamen zum durchaus verdienten Anschlusstreffer durch Palka, als die Bad Nauheimer Hintermannschaft einen Moment nicht im Bilde war. Überragender Mann bei den Gästen war in der 19.Minute aber erneut Chris Stanley, der die Duisburger Abwehrspieler einfach stehen ließ und den am langen Pfosten bestens postierten Eddy Rinke fand, der 74 Sekunden vor der ersten Pause zum 3:1 für die Roten Teufel einschieben konnte.

Im zweiten Abschnitt ging die Show des Bad Nauheimer Kapitäns weiter: zunächst scheiterte er nur knapp an Linda, in der 26.Minute setzte Stanley das Hartgummi dann aber unhaltbar in den rechten oberen Winkel zum 4:1 für die Hessen. Die Roten Teufel waren nun absolut spielbestimmend und kamen zu weiteren Hochkarätern wie einem Lattenschuss von Maaßen und einem vermeintlich sicheren Torschuss von Oppolzer, den Linda irgendwie noch herausfischte. Auch eine Auszeit von Duisburgs Coach Franz Fritzmeier änderte nichts - im Gegenteil: die Kurstädter machten Druck und erspielten sich zahlreiche Möglichkeiten, um die Vorentscheidung herbeizuführen. Von den Füchsen gab es nur hier und da mal ein Lebenszeichen, nachdem die Wetterauer das Geschehen fest im Griff hatten und den komfortablen Vorsprung zunächst einmal mit in die zweite Pause nahmen.

Im Schlussabschnitt mussten die Gäste gleich zu Beginn zwei Strafzeiten überstehen, was die so gut wie letzten Möglichkeiten der Ruhrstädter in diesem Match blieben. Die Hintermannschaft der Roten Teufel war stets bestens postiert und ließ nichts anbrennen. Spätestens das 5:1 durch den Ex-Duisburger Janne Kujala in der 53.Minute war die endgültige Entscheidung, aber ausgrechnet der Deutsch-Finne kassierte nur kurze Zeit später eine sehr fragwürdige Spieldauerstrafe nach einem eigentlich fairen Check. Das fünfminütige Powerplay nutzten die Gastgeber schließlich zum 2:5-Endstand durch Riefers exakt 78 Sekunden vor der finalen Sirene. Unter dem Strich bleibt ein mehr als verdienter Erfolg für die Roten Teufel, die eine abgeklärte Partie ablieferten und den Füchsen in allen Belangen überlegen waren. Somit kann am kommenden Mittwoch nun Zweitligist Dresden zum Pokalspiel u.a. mit Carsten Gosdeck und dem früheren Nationalspieler und NHL-Profi Jan Benda kommen (Spielbeginn 19.30 Uhr).

EV Duisburg - EC Bad Nauheim 2:5 (1:3, 0:1, 1:1)Tore:0:1 (03:32) Lange (Kujala) PP 5-40:2 (11:48) Stanley PP 5-41:2 (13:41) Palka (Lewis)1:3 (18:46) Rinke (Stanley)1:4 (25:30) Stanley (Oppolzer, Baum)1:5 (52:47) Kujala (Rinke)2:5 (58:42) Riefers (Gogulla) PP 5-4

Strafminuten: EVD 8 / ECN 8 + 5+SD (Kujala)

Zuschauer: 700

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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