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ECBN bezwingt Kassel mit 6:3!

Þ16 Januar 2012, 08:00
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Es war von der ersten Minute an das erwartet spannende Hessenderby. Erneut ohne Lanny Gare angetreten sahen sich die Hausherren zunächst im Hintertreffen, nachdem die Huskies loslegten wie die Feuerwehr. In der 3.Minute nutzte diesen Sturmdrang Mikesz mit einem Rebound zur Kasseler Führung, als die EC-Abwehr nicht im Bilde war.

Nur eine Minute später war Sikora ganz frei vor Keller, der sein Team vor Schlimmeren bewahren musste. So langsam kamen aber die Kurstädter ins Match und hatten durch Schwab in der 4.Minute die erste aussichtsreiche Gelegenheit. Es benötigte allerdings einer Husky-Strafzeit, ehe Christian Franz mit einem Blueliner in der 8.Minute den Ausgleich markieren konnte. Sein erster Schuss blieb noch an einem Verteidiger hängen, der zweite saß dann aber unhaltbar für Martin Fous. Nun waren die Gastgeber im Spiel und hielten die Nordhessen in Schach, die es mit zwei Mann Forechecking probierten. Dies mündete aber in einer weiteren Strafzeit, was die Wetterauer erneut verwerteten. Wieder war es mit Alexander Baum ein Verteidiger, der von der blauen Linie aus traf. Kassel hatte im ersten Abschnitt nur noch durch Koziol (13.) eine sehenswerte Chance, doch Keller hielt reaktionsstark mit dem Schoner. Kurz vor der Pause war es Dylan Stanley, der Fous in höchste Not brachte, nachdem das Spiel merklich dem hohen Anfangstempo Tribut zollte.
Im Mittelabschnitt kassierten die Nordhessen gleich zwei Strafzeiten in Folge, die zweite gegen Engel nutzte Tobias Schwab mit einem Blueliner zum 3:1 für die Roten Teufel, was den dritten Überzahltreffer für die Wetterauer bedeutete. Die Gastgeber hatten die Huskies in der Folgezeit gut im Griff, mehr als ein Schlagschuss durch Vorel, den Keller souverän hielt, war bis dato nicht zu sehen. Stattdessen drängten die Gastgeber weiter und hatten durch Lavallee nach einem 2-auf-1-Konter die Riesengelegenheit zum vierten Tor, doch Fous war mit Glück und Geschick zur Stelle (29.). Erst in der zweiten Hälfte des Durchgangs kam Kassel besser ins Match. Vorel traf in der 32.Minute zwar ins Netz, doch sein Treffer wurde wegen eines vorherigen Abseitspfiffs nicht gegeben. Dennoch keimte Hoffnung bei den mitgereisten ECK-Fans auf, und mitten in diese Phase traf Michel Maaßen nach einem gewonnenen Bully mit einem Rückhandschuss durch die Schoner von Fous zum 4:1 (33.). Die Huskies versuchten nun, mehr Druck zu machen, die EC-Abwehr inklusive Markus Keller stand aber souverän, so dass es mit dem komfortablen Vorsprung in die zweite Pause ging.
Im letzten Abschnitt konnte man somit die Gäste kommen lassen, was die Bad Nauheimer Abwehr sicher kontrollierte. Man wartete auf den vielleicht entscheidenden Konter, den Jannik Striepeke in der 50.Minute mit einem Rebound-Rückhandschuss abschließen konnte. Das Match schien gelaufen, auch wenn sich die Nordhessen nach wie vor nicht aufgaben. Dementsprechend sorgte Valenti mit einem fulminanten Blueliner in der 54.Minute noch einmal für Hoffnung bei den Kasseler Fans, die nur eine Minute später aber - wie das gesamte Stadion - eins der kuriosesten Treffer überhaupt miterlebten. Eine Strafe gegen die Hausherren war angezeigt, so dass Fous sein Gehäuse für einen weiteren Spieler verließ. Kassel setzte sich in der Nauheimer Zone fest und versuchte, an die blaue Linie zu passen, um eine optimale Schussposition zu erreichen. Der Blueliner verfehlte jedoch, so dass das Hartgummi bis in die Kasseler Hälfte und sogar ins leere Tor zum 6:2 für die Hausherren ging. Als Torschütze (sowie Strafzeitenverursacher) wurde André Mangold genannt, der somit sein erstes Saisontor erzielte. Das Match war demnach gelaufen, das 6:3 durch Sikora war nur noch Ergebniskosmetik. "Ich habe Nauheimer selten so stark gesehen. Vor allem das Powerplay von ihnen war stark. Das Leben geht aber weiter, und bereits am Freitag wollen wir gegen Dortmund punkten", sagte Kassels Coach Bartman nach dem Schlusspfiff. "Wir wären auch mit einem Punkt zufrieden gewesen, nachdem wir heute unter Druck waren gegen einen direkten Konkurrenten. Die Jungs haben aber super gekämpft und sich in jeden Schuss geworfen. Das war eindrucksvoll", äußerte sich Fred Carroll, der am Dienstag zuhause gegen Bremerhaven im Pokalviertelfinale bereits wieder ran muss. Ob dann Lanny Gare und Pierre Wex wieder mitwirken können, muss jedoch abgewartet werden.
EC Bad Nauheim - Kassel Huskies 6:3 (2:1, 2:0, 2:2)
Tore:
0:1 (02:03) Mikesz (Roedger, Böhm)
1:1 (07:43) Franz (Kujala) PP 5-4
2:1 (11:29) Baum (Weibler, Baldys) PP 5-4
3:1 (23:31) Schwab (Kujala, Stanley) PP 5-4
4:1 (32:46) Maaßen (Kujala)
5:1 (49:09) Striepeke (Kohl, Ketter)
5:2 (53:23) Valenti (Klinge, E.Grund)
6:2 (54:22) Mangold
6:3 (58:23) Sikora (Vorel)
Strafminuten: ECN 10 / ECK 10
Zuschauer: 3.345

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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EC Bad Nauheim Ergebnisinfo 09.10.2011


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Christian Berger

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Mit 4:2 (1:1, 0:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Auswärtsspiel bei den Moskitos aus Essen und gaben somit die richtige Antwort auf das für alle enttäuschende 2:4 vom Freitag zuhause gegen Hamm. Trainer Fred Carroll wechselte wie angekündigt auf den Ausländerpositionen und ließ Kevin Lavallee für Kapitän Lanny Gare in der ersten Formation auflaufen. Das erste Drittel gestalteten die Hessen mehr als überlegen gegen eine Essener Mannschaft, die ihr erstes Punktspiel der Saison bestritt. Man drückte permanent in Richtung Tor von Essens Goalie Lüttges, der sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen brauchte. Es bedurfte aber erst einer Überzahl-Situation in der 11.Minute, die Nauheims Janne Kujala zum 1:0 für den EC abschloss. Den Ausgleich zum 1:1 durch Brinkmann in der 13.Minute war eigentlich der erste gute Angriff der Hausherren, der sofort belohnt wurde. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und spielten weiter nach vorne und waren das bessere Team. Der Pfosten nach einem Schwab-Schuss (15.) sowie die Latte nach einem feinen Rückhandschuss von Stanley (17.) verhinderten eine Pausenführung zugunsten der Gäste. Auch ein vermeintlicher Treffer von Alexander Baum wurde nicht gegeben, der Referee sah die Scheibe nicht in vollem Umfang über der Torlinie.

Die Tore sollten aber im Mittelabschnitt vorentscheidend fallen: die Hessen waren dominant und kamen zu Chancen durch Lavallee, Cardona und Stanley, die zwar allesamt ungenutzt blieben, es schien aber nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe das Führungstor fallen sollte. In der 30.Minute war es dann soweit, als Pierre Wex eine tolles Zuspiel von Dylan Stanley zum 2:1 für den EC verwerten konnte. Nun waren die Wetterauer vollends im Spiel und erhöhten nochmal den Druck auf den Essener Kasten. Zunächst verhinderte erneut die Latte nach einem Schuss von Tobias Schwab das dritte Tor, kurz vor der zweiten Pause war es aber wieder Neuzugang Janne Kujala, der die gut 80 mitgereisten EC-Fans mit der 3:1-Pausenführung erfreuen konnte.

Mit Beginn des letzten Abschnitts versäumten es die Roten Teufel, den Sack frühzeitiger zuzumachen. Chancen hierzu waren da, es blieb aber den Moskitos durch Mikka Jäske mit dem 2:3 in der 49.Minute vorbehalten, das Geschehen noch einmal spannend zu machen. Aus Gäste-Sicht war dies mehr als unnötig, denn die Gelegenheiten, das Match vorzeitig zu entscheiden, waren das ganze Spiel über bereits gegeben. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Keller einen Penalty gegen Jäske anschließend nicht gehalten, so aber blieben die Kurstädter mit dem einen Tor vorne. Unmut zog der Unparteiische auf sich, als er einen Treffer von Dennis Cardona nicht gab, nachdem das Gehäuse erst nach dem Überschreiten des Pucks über die Torlinie verschoben wurde. Diese Szene gab den Hessen aber nochmal Auftrieb, die hinten sicher standen und die Angriffe der Moskitos zunichte machten. Als die Hausherren in der Schlussminute ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, war es schließlich Matthias Baldys, der mit dem 4:2 die Partie verdientermaßen entschied und somit den zweiten Sieg im vierten Spiel klarmachte.

Zieht man ein kleines Zwischenresumee nach den ersten beiden Wochenenden, so lässt sich tendenziell ablesen, dass es mitnichten die absolut dominierende Liga der vermeintlichen Favoriten ist. Zogen die Roten Teufel am Freitag noch den Kürzeren gegen Hamm, so mussten auch die Frankfurter Löwen heute Abend bei den Eisbären mit 3:5 Federn lassen, so dass die Westfalen ein Sechs-Punkte-Wochenende feiern können. Die Elche aus Dortmund hatten heute lange Zeit beim 5:3-Sieg gegen Ratingen zu kämpfen, auch Kassel hatte am zweiten Spieltag Mühe beim 3:2 gegen die Ice Aliens. Es ist und bleibt also spannend in der Westgruppe, in der es für den EC Bad Nauheim am nächsten Freitag um 19.30 Uhr in Duisburg weitergeht. Das nächste Heimspiel bestreiten die Hessen am kommenden Sonntag um 19 Uhr gegen Herford.

Moskitos Essen - EC Bad Nauheim 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore:
0:1 (11.) Kujala (Stanley, Schwab) 5-4
1:1 (13.) Brinkmann (Grein)
1:2 (30.) Wex (Stanley, Lavallee)
1:3 (39.) Kujala (Schwab, Baum)
2:3 (49.) Jäske (Linda, Lüttges)
2:4 (60.) Baldys (5-6) ENG

Mit freundlichen Grüßen
Christian Berger

- Pressesprecher -
EC RT Bad Nauheim GmbH
Firmensitz: Nördlicher Park, 61231 Bad Nauheim
Registergericht: Amtsgericht Friedberg/Hessen, HRB 6383
Geschäftsführer: Andreas Ortwein
www.ec-badnauheim.de

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