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ECBN verliert Spitzenspiel in Dortmund!

Þ13 Februar 2011, 21:12
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Die Partie begann sofort mit hohem Tempo und ohne großes Abtasten. Hatten die Gäste die ersten Minute für sich, so prüfte bspw. Schwab in der 3.Minute Boris Ackers, so kamen die Hausherren nach und nach besser ins Spiel. Folge war das 1:0 durch Neumann in der 7.Minute, der plötzlich freie Schussbahn hatte. Die Roten Teufel antworteten aber sofort: nur 18 Sekunden später traf Dennis Cardona zum Ausgleich.

Nicht einmal 30 Sekunden später kassierte der Torschütze eine Spieldauerstrafe nach einem hohen Stock mit Verletzungsfolge, was der Unparteiische zunächst aber gar nicht registrierte. Erst auf Reklamieren der Elche heraus sprach der Referee die Strafe aus, bei der Cardona keine Absicht unterstellt werden konnte, als der Angreifer von zwei Gegenspielern in die Zange genommen wurde. Eine ähnliche Szene nur kurze Zeit später eines Dortmunder Spielers gegen Patrick Gruber ließ der Referee laufen, obwohl auch hier Blut mit im Spiel war. Die fünfminütige Überzahl nutzte schließlich Schweiger zum 2:1 für Dortmund, was aber auch der einzige Schuss in diesem Powerplay war. Doch die Gäste waren gut im Spiel und vor allem extrem konzentriert. Als man seinerseits nach einer Strafe gegen Ackers zur Abwechslung mal Powerplay spielen konnte, nutzte Weibler die Situation mit einem abgefälschten Baum-Schuss zum 2:2-Pausenstand.

Im Mittelabschnitt mussten die Gäste - wie sollte es auch anders sein - in Unterzahl beginnen. Neumann nutzte das Powerplay für Dortmund, als Keller die Sicht durch Schweiger verdeckt war, zum 3:2. Die Gäste antworteten aber wieder prompt: Igor Filobok tankte sich durch die Mitte und düpierte Boris Ackers mit einem Flachschuss zum dritten Ausgleich in dieser Partie. Beide Seiten nahmen sich anschließend eine spielerische Auszeit nach dem hohen Tempo des ersten Drittels. Kyle Piwowarczyk hatte in der 32.Minute die Riesenchance auf die Führung, doch Ackers hatte Glück, als er recht früh zu Boden ging und der Schuss des Kanadiers das Gehäuse verfehlte. Beide Teams richteten sich mit dem Ergebnis eigentlich gut ein, doch urplötzlich stand es 4:3 für Dortmund, als Kreuzmann von derselben Stelle, als das 3:2 fiel, mit einem Handgelenkschuss erfolgreich war. Bad Nauheim machte zwar noch einmal Druck, doch Ackers hielt, was zu halten war, und das Fehlen von Gare und Cardona machte sich mehr und mehr bei den Hessen bemerkbar.

Im letzten Drittel legten die Hausherren weiter vor, nachdem Hördler mit einem Onetimer zum 5:3 erfolgreich war. Das Spiel schien gelaufen, allerdings kämpften die Roten Teufel noch einmal. Die Kurstädter erhöhten das Tempo, während Dortmund nicht mehr viel entgegen zu setzen hatte. Folglich fiel das 5:4 durch Piwowarczyk mit einem Schuss unter die Latte im Powerplay, und die Gäste waren durchaus dran am erneuten Ausgleich. Zwar kam Dortmund zu einigen Kontern, die Hintermannschaft sowie Markus Keller waren aber auf der Hut. Der EC wolltre unbedingt den Ausgleich, wie beim Alleingang von Schwab in der 58.Minute, doch Ackers hielt seinem Team den knappen Vorsprung. Dieser hatte auch bis zum Schlusspfiff Bestand, dennoch bleibt bei den Hessen der Eindruck, dass man in den wichtigen Spielen - und die kommen ja erst noch - durchaus zulegen kann. Und sofern solch wichtige Spieler wie Lanny Gare und Dennis Cardona dann wieder dabei sind, kann man jeden Gegner schlagen. Dortmund spielte in dieser Partie am Limit und hat sich somit den Sieg am Ende verdient. Der EC kann sich aber erhobenen Hauptes aus diesem Spiel verabschieden und wünscht den Elchen alles Gute für die Zwischenrunde.

EHC Dortmund - EC Bad Nauheim 5:4 (2:2, 2:1, 1:1)
Tore:
1:0 (06:45) Neumann
1:1 (07:03) Cardona (Schwab) PP 5-4
2:1 (11:04) Schweiger (Breiter, Kreuzmann) PP 5-4
2:2 (18:41) Weibler (Baum) PP 5-4
3:2 (21:00) Neumann PP 5-4
3:3 (26:26) Filobok
4:3 (34:23) Kreuzmann (Schweiger)
5:3 (41:55) Hördler
5:4 (46:29) Piwowarczyk (Schwab) PP 5-4 

eishockey.net / PM Nauheim

Kompliment an mein Team, aber Bad Nauheim hat uns alles abverlangt", so Duisburgs Coach Andreas Lupzig.

Das erste Drittel in diesem Top-Spiel war zunächst geprägt von abwartendem Verhalten beider Teams, die auf Fehler des Gegners lauerten. Die Füchse kamen mit zunehmender Spielzeit aber besser in die Partie und verlagerten das Geschehen immer mehr in Richtung von Markus Keller. In große Tormöglichkeiten konnten sie dies aber nicht umsetzen, so dass sich eigentlich ein perfektes Match für die Gastgeber entwickelte, die aus einer sicheren Defensive heraus kontern konnten. Dies hatte beim 4:1-Auswärtssieg in Duisburg bereits Erfolg und sollte auch im ersten Drittel Zählbares für die Roten Teufel bringen. In der 9.Minute arbeitete Manuel Weibler gut hinter dem gegnerischen Tor und bediente Kyle Piwowarczyk mustergültig beim 1:0 für die Hausherren. Duisburg blieb bemüht, doch die EC-Hintermannschaft stand weiterhin sicher und konnte stets auf Markus Keller bauen. Als die Füchse eine Strafe angezeigt bekamen und die Gastgeber den sechsten Mann brachten, nutzte Alexander Baum in der 17.Minute den vorhandenen Platz zum 2:0 mit einem ungehinderten Schuss in den Winkel.

Der Mittelabschnitt wurde weitaus lebhafter mit einigen Strafen auf beiden Seiten. Auch die Chancenanzahl erhöhte sich drastisch, so musste Niederberger im Tor der Füchse in der 24.Minute einen Schuss von Schwab von der Linie kratzen. Aber Duisburg kam: in Überzahl traf Burym in der 30.Minute lediglich die Latte, in der nächsten Szene - in der selben Powerplay-Situation - markierte Selivanov schließlich den Anschlusstreffer. Die Gastgeber wollten aber sofort wieder antworten und hatten durch Weibler und Piwowarczyk Riesenchancen, doch die Füchse verteidigten mit Glück und Geschick. Dies wurde aus ihrer Sicht belohnt, als Schöbel bei eigener Unterzahl in der 34.Minute nach einem Fehler der Hausherren gar zum Ausgleich traf. Die Ruhrstädter schwächten sich in der Folgezeit aber selber, nachdem die Roten Teufel gleich zwei Mal mit zwei Mann mehr agieren konnte. Eine dieser Situationen nutzte Tobias Schwab mit einem fulminanten Blueliner zur 3:2-Pausenführung.

Im letzten Drittel wurde es hektisch: zunächst brachte Jan Barta ein Break nicht zum vielleicht vorentscheidenden 4:2 unter (48.), knapp eine Minute später vollendete Selivanov eine schöne Kombination zum 3:3-Ausgleich. Dem aber noch nicht genug: ein hoher Stock gegen Duisburg wurde nicht gepfiffen, den daraus entstandenen Angriff nutzte Schöbel zur 4:3-Führung, nachdem der Duisburger im dritten Nachstochern erfolgreich war. "Hier waren wir einfach zu brav. Da hätten unsere Verteidiger irgendetwas unternehmen müssen und auch ruhig Strafen riskieren können", sah Fred Carroll diese Szene als spielentscheidend an. Die Hausherren probierten zwar noch einmal alles und erhielten durch Strafen der Füchse gar noch einmal eine 6 gegen 3-Situation, als Keller bereits das Eis verlassen hatte, doch es sollte alles nichts mehr nutzen. Die Füchse nehmen im dritten Spiel erneut die Punkte mit in die Ruhrstadt. Ein weiterer Wermutstropfen war für die Gastgeber ein Foul an Lanny Gare, den ein Ellenbogen im Gesicht traf, so dass der Kanadier nach dem Spiel mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in ärztliche Behandlung gebracht werden musste. "Ich denke nicht, dass er Sonntag in Essen spielen kann", sagte Fred Carroll nach der Pressekonferenz.

EC Bad Nauheim - EV Duisburg 3:4 (2:0, 1:2, 0:2)
Tore:
1:0 (08:37) Piwowarczyk (Weibler, Bernhardt)
2:0 (16:55) Baum (Schwab, Cardona) AS
2:1 (30:01) Selivanov (Kujala) PP 5-4
2:2 (33:54) Schöbel (Huhn) SH 4-5
3:2 (37:36) Schwab (Gare, Baum) PP 5-3
3:3 (50:14) Selivanov (Schmidt, Kujala)
3:4 (51:17) Schöbel (Fiedler, Bader)
Strafminuten: ECN 16 / EVD 22
Zuschauer: 1.048

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