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EHC Bayreuth besteht die Nervenprobe Penaltyschießen

Þ10 März 2014, 13:02
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Im Vordergrund stand dabei Fehlervermeidung auf höchstem taktischem Niveau, auch wenn das für viele nicht sonderlich attraktiv wirkte. Massig Zweikämpfe, die die Tigers auch ohne den erkrankten Göldner diesmal richtig gut annahmen und dagegen hielten, prägten den Großteil des Spiels mit nur wenigen guten Torchancen oder spielerischen Höhepunkten. Bis zur 15. Minute wogte das Spiel ziemlich ausgeglichen hin und her bis die Gäste in der Folgezeit immer mehr Spielanteile verbuchten. Eine der ganz wenigen Großchancen hatte dabei Geigenmüller, der mit seinem Break aber am sicheren Morczinietz scheiterte. Im Mittelabschnitt setzte sich dieses Szenario fort und der angeschlagen ins Spiel gegangene Juhasz signalisierte selbst, dass es nicht mehr geht, wonach Pietsch seine Position übernahm, während Altmann dann den Platz in der dritten Reihe besetzte.

Mit zunehmender Spielzeit verlagerte sich das Geschehen immer mehr ins Drittel der Hausherren und den Gelb-schwarzen gelang es auch immer wieder einmal sich etwas im Angriff fest zusetzen, während Klostersee nur gelegentliche Konter einstreuen konnte. Nicht von ungefähr ging Bayreuth dann auch in Führung, nachdem sich Tilla stabil an der Bande behaupten konnte und Pietsch seinen Querpass vor dem Tor trotz Bedrängnis eindrückte. Im Schlussdrittel wandelte sich das Bild dann aber urplötzlich komplett. Das Taktik geprägte Spiel wurde von einem heißen Kampf mit offenem Visier ersetzt. Erst drehten die Grafinger durch 2 Treffer von Govra das Resultat innerhalb von 5 Minuten, bevor Geigenmüller mit einem platzierten Nachschuss und Pietsch, der einen Direktschusshammer von Sevo in Überzahl noch leicht abfälschte, ihre Farben nach weiteren 4 Minuten wieder in Front brachten.

Mit dem erneuten Ausgleich durch den Alleingang von Kaefer, der die in dieser Szene zu offene Abwehr der Tigers aushebelte, beruhigte sich die Partie dann zwar wieder etwas, doch es blieb intensiv und man konnte die knisternde Spannung bis unters Hallendach spüren. Da keinem Team noch ein Treffer gelang, ging man erneut in die Verlängerung. Hier agierten wiederum die Bayreuther zielstrebiger und offensiver. Bei einigen turbulenten Szenen vor Morczinietz und weiteren guten Chancen benötigten die Hausherren eine Menge Glück, dass nicht schon die Entscheidung gelang. Später nahm dann sich leider auch der bisher richtig gut leitende Unparteiische eine „Auszeit“, indem er zwei Strafen kurz hintereinander gegen die Wagnerstädter aussprach, die man in so einer Verlängerung entweder laufen lässt, oder dann zumindest bei gleichen Vergehen auf der anderen Seite auch ahndet.

Weil er beides nicht tat, musste ein aufopferungsvoller Unterzahlkampf der 3 verbliebenen Tigersakteure her, den sie mit Bravour bestanden. Zwar traf die Heimmannschaft dabei einmal in die Maschen, aber wegen klarem Torraumabseits fand der Treffer keine Anerkennung. So musste dann das Penaltyschießen über den Sieger entscheiden und Bayreuths erster Schütze Dennis Thielsch konnte mit einer gelungenen Täuschung verwandeln, während Bädermann keinen Treffer für Klostersee zuließ.

Damit bezwang der oberfränkische Aufsteiger einen starken Kontrahenten in einer ganz intensiven und engen Serie mit 4-2 Siegen und wartet nun auf den Halbfinalgegner, was am Dienstag entschieden wird und Freitag mit einem Auswärtsspiel entweder in Selb oder Freitag starten wird. Mental geschafft aber hoch zufrieden war Tigerdompteur Waßmiller nach dieser Serie und Stolz auf seine Mannschaft. „Wir haben eine überragende Spielzeit jetzt auch noch gekrönt“ und was noch kommt ist eine weitere Zugabe, die wir völlig frei von Druck und mit Elan angehen werden“, ließ er seiner Freude freien Lauf.

eishockey.net / PM Bayreuth

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