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EHC Bayreuth misst sich mit zwei Südbayerischen Spitzenteams

Þ24 Oktober 2013, 07:00
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Am Kobelhang erwatet die Bayreuther ein Team mit vielen Facetten. Neben viel jugendlichem Elan aus dem fast unerschöpflichen Talentreservoir sticht einer der ältesten Spieler der ganzen Liga aus der Truppe von Neucoach Marcus Bleicher noch immer mit herausragenden Leistungen heraus. Der langjährige „Konti des EVF“ und ehemalige (inzwischen „eingedeutschte“) russische Nationalspieler Sascha Golts ist zwar schon 41 Jahre alt, besticht aber immer noch mit Leistung, was aktuell schon wieder 8 Tore und 6 Vorlagen (Platz 10 in der Liga) eindrucksvoll belegen.

Offensive Unterstützung bekommt er hauptsächlich noch vom auch schon 35-jährigen Deutschkasachen A. Naumann (3T,11A) und T. Richter (5T,6A). Auffällig ist bei den Leoparden aber auch die Gefahr aus den hinteren Reihen. Vor dem erfahrenen Torhüter Irrgang legen speziell die beiden Ausländer N. Alisauskas (Let, 4T,9A) und der Kanadier J. Gordon (3T,3A) immer wieder erfolgreich den Vorwärtsgang ein. Was noch fehlt ist aber eine gewisse Konstanz. Verdiente und relativ klare Siege wie z.B. in Weiden oder in Freiburg (!!!) mit jeweils 2-6 folgen auch immer wieder genauso klare Niederlagen wie zuletzt in Klostersee (0-6).  Langsam auf dem Weg zur Topform befindet sich Sonntagsgegner Peiting. Einen Großteil des Kaders samt Trainer und Ex-Torwartlegende „Peppi“ Heiß hielt man nach den erfolgreichen Vorjahren am Lech und verstärkte sich „nur“ speziell im Angriff. Im Tor mit F. Hechenrieder und auch der Abwehr um Offensivverteidiger L. Velebny oder Kapitän G. Borberg beließ man alles beim Alten. Neben den schon bewährten Sturmassen um M. Eichberger gelang es den Verantwortlichen mit den Neuzugängen J. Sicinski (OL, Regensburg) und vor allem den beiden aktuellen Ligatopscorern M. Fröhlich und M. Baindl aus Rosenheim (B2) sowie Rückkehrer D. Krabbat (Kaufbeuren) den Angriff auch in der Breite mit noch mehr Topqualität zu bestücken. Da benötigte es erst etwas Abstimmung und so langsam pirscht man sich an die Spitze der Tabelle, wobei auffällt, dass von den Defendern außer von Velebny und Borberg bisher praktisch überhaupt keine offensiven Impulse kommen. Ein weiteres Merkmal ist die Inkonstanz des ECP. An den letzten Wochenenden gelang ihnen zwar jeweils ein starker Auftritt mit meist klarem Erfolg, aber genauso war auch immer eine Partie jedes Mal eher schwach ohne Punktgewinne. So auch beim ziemlich sicheren Erfolg in Erding, dem dann die klare 1:4-Heimniederlage gegen Bad Tölz folgte.  

Weg bleiben sollte man jedenfalls von der Strafbank, denn 30% Erfolgsquote im PP sind ein extrem guter Wert der Elche.  Neben den verletzten Kasten und Pauker fällt auch Stürmer Thielsch am Freitag wegen seiner 1-Spiele-Sperre aus und zwingt Tigerdompteur Waßmiller damit zu Umstellungen. Zum Glück befindet sich dafür aber Juhasz wieder im Training und signalisierte genauso wie Torwart  Sievers schon Einsatzbereitschaft. Wie die Formationen dann schlussendlich aussehen werden, müssen die Trainingseindrücke zeigen. Eine mögliche Variante wäre Schadt-Müller-Holzmann, bzw. Juhasz-Pietsch-Altmann, doch der Taktikfuchs an der EHC-Bande hat sicher noch mehr Optionen in petto. Mit „Wir wissen, dass uns wahnsinnig schwere Spiele bevorstehen“ zählt Waßmiller die Gegner auch zu den stärksten der Liga „und trotzdem wollen wir Punkten und vielleicht auch unsere magere Auswärtsbilanz endlich aufbessern“. „Die sieben Treffer gegen Weiden, haben uns sichtlich gut getan und im Training sieht es fast so aus, als wäre der Offensivknoten damit geplatzt“, signalisiert der frühere Klassestürmer Optimismus für die künftige Torausbeute seiner Jungs, weil er ähnliche Blockaden auch aus seiner aktiven Zeit kennt und weiß, dass nach solchen Erfolgserlebnissen manchmal vieles leichter geht als zuvor.

eishockey.net / PM Bayreuth

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