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EHC Bayreuth startet gegen „alte Bekannte“ noch mal neu

Þ01 Oktober 2015, 18:05
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Mit Klostersee (Fr. 20 Uhr im Tigerkäfig) und in Sonthofen (So. 18 Uhr) trifft man als nächstes auf zwei Teams, die man in der jüngeren Vergangenheit relativ häufig als Gegner hatte. Viele Fans erinnern sich sicher noch z.B. an die mitreisenden Play-off-Serien zum Aufstieg aus der Bayernliga, oder der ersten KO-Runde in der Premierenspielzeit der Tigers in der Oberliga.

Die Grafinger verfügen trotz einiger schmerzhafter Abgänge über den Sommer immer noch über eine ziemlich eingespielte Truppe, die in der Defensive weiter auf den bewährten Torwart Morczinietz und die zahlreichen rustikalen Eigengewächse baut. Etwas mehr Fluktuation gab es im Angriff, wo die verbliebenen Leistungsträger um Kapitän Acker, den hoch talentierten Kaefer (beide schon 5 Scorerpunkte in den Auftaktspielen) sowie der robuste Finne Tuomainen „frisches Blut“ dazu bekommen haben. Der spät verpflichtete neue Amerikaner Gunner Cole (2T,1A) konnte dabei schon einige „Duftmarken“ setzen, auch wenn es bisher nur zu einem Punkt (5-6 n.V gegen Peiting und 6-2 in Regensburg ohne Torwart Morczinietz) reichte. Trainer Mitkevics wird sicher wieder eine kampfstarke und genauso wie Deggendorf eher defensiv eingestellte Mannschaft aufs Eis bringen, die ähnlich schwer zu knacken und aus der Konterposition immer gefährlich ist. Auch die ähnlich gut besetzte Goalieposition könnte Erinnerung an die verlorene Saisonpremiere wecken, umso mehr gilt es für die Tigers aus dieser Partie die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Auch in Sonthofen hingen die Trauben für den EHC schon öfters ziemlich hoch, denn in der südlichsten Stadt Deutschlands wartet nach der weiten Anreise und möglichen „Busbeinen“, auch ein normalerweise ziemlich heimstarker Gegner auf die Oberfranken.

Beim deutlichen 3-7 gegen Regensburg, konnten die Bulls das zwar nicht unter Beweis stellen, hielten sich aber in Schönheide beim 5-6 Auswärtssieg am Sonntag schadlos. Die neuen Kanadier J.Baker (6 Punkte) und C.Voakes (5) scorten in beiden Spielen schon mehrfach und sind zusammen mit den bewährten Vaitl, Newhook und Grimm, einer kompletten Reihe vom Nachbarrivalen Memmingen aus der Bayernliga und dem Ex-Füssener G.Kink nun die Hoffnungsträger des ERC. Im Tor spielt jetzt der ehemalige Rießerseer Sertl und Damennationalspielerin J.Harß, während hinten die ehemals eher statische Abwehr fast komplett umgekrempelt wurde. Dazu hofft man bei den Schwaben auch immer auf einige Abstellungen der vielen Förderlizenzspieler vom Zweitligisten Kaufbeuren, was den Kader dann nochmals aufwerten würde.

Bei den Wagnerstädtern stand die Aufarbeitung der verlorenen Saisonpremiere in dieser Woche im Vordergrund. „Bei der ausführlichen Videoanalyse haben wir unsere Fehler noch einmal deutlich gemacht“, beschreibt Coach Waßmiller seine vordergründige Trainingsarbeit. „Und trotzdem hätten wir das Spiel mit genügend Chancen gewinnen können, ja fast müssen“, schiebt er richtigerweise noch nach. Mit „dumme Strafen die uns immer wieder zurück geworfen haben, oder lange Zeit zu wenig Aufwand betrieben“, thematisiert er weitere Gründe für die Pleite, blickt aber nach vielen Gesprächen mit den Spielern schon wieder positiv nach Vorne indem er „den großen Willen für schnelle Rehabilitation im Team“ spürt. „Bei unseren vielen jungen Spielern muss man auch aufpassen von Außen nicht zu viel Erwartungsdruck zu machen, denn etwas Zeit in die Aufgaben hinein zuwachsen müsse man ihnen schon geben.“ Im Kader wird Verteidiger Franz vermutlich weiter verletzt ausfallen und auch bei Stürmer Feuerpfeil steht noch ein Fragezeichen hinter seinem Einsatz. Parallel läuft auch die Anfrage beim Stammverein der Förderlizenzgoalies, die aber wie immer erst kurzfristig geklärt werden muss, ob ein Einsatz am Wochenende im Tigerrudel möglich ist. In den Formationen plant man zusätzlich noch eine Änderung, denn Reiter wird nach seinem guten Spiel vermutlich mit Becker die Reihen als Center bei der kommenden Partie unter „sponsor of the match“ Bananas tauschen.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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