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EHC behält gegen Weiden knapp die Oberhand

Þ12 September 2016, 07:25
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EHC Bayreuth – EV Weiden 3:2 (3-2;0-0;0-0)

1 108 Zuschauer Strafen: BT: 6 Min W: 16 Min Powerplay: BT: 2/8 W: 0/3

Bayreuth: Vosvrda, Wiedemann (ab 33) – Neher, Pavlu, Heider (2), Linden (2), Kasten, Potac, Mayer – Marsall, Kolupaylo (2), S.Busch, Geigenmüller, Kolozvary, Bartosch, Wohlberg, Piskor, Kuhn, V.Busch, Stas, Fröhlich, Rypar

Weiden: Lehr, Hönkhaus (ab 33) – Herbst, Salinger (2), Willaschek (2), Synowiec, Sevo (2), Nägele (2) – Siller, Schreyer, Schreier, Kirchberger, Schmid (2), Jirik, Heinisch, Tapio (2), Wolf, Waldowsky, Abercrombie, Babic

Tore: 0:1 (9) Schreier (Schreyer); 1:1 (12) 5-3 Kasten (Potac, Kolozvary); 2:1 (13) 5-3 Potac (Geigenmüller, Kolozvary); 2:2 (14) 4-5 Siller (Jirik); 3:2 (20) Bartosch (Kolozvary, Geigenmüller)

Dieser letzte Test des DEL2-Aufsteigers hatte trotz hoch sommerlicher Temperaturen einen flotten Beginn. Besonders die wieder belebte KGB-Reihe zelebrierte voller Spielfreude ihr Revival in den ersten 20 Minuten. Bayreuth legte gleich den Vorwärtsgang ein und Weiden konterte mit einzelnen Gegenzügen. Der erste Eintrag auf dem Scoreboard gelang aber den Gästen. Nach gewonnenem Bully in der Angriffszone zog Schreier sofort und platziert zum 0-1 ab und konterkarierte damit die bisherigen Spielanteile. Mehrere Strafzeiten für den EVW, einige davon auch dem kleinlich pfeifenden Referee geschuldet, nutzten die Hausherren dann zum Powerplaytraining. Bei doppelter Überzahl gelang auch der überfällige Ausgleich. Potac spielte von der blauen Linie scharf in den Slot, wo Kasten gezielt den Schläger rein hielt und die Scheibe zappelte im Netz. Kurz darauf das nächste 5 gegen 3 und diesmal zog Potac aus der Ferne direkt ab zur ersten Führung der Gelb-schwarzen. Doch das wollten die Bluedevils so nicht auf sich sitzen lassen. Einen Fehler im Aufbau, bestrafte Jirik noch in der gleichen Unterzahl mit einem Steilpass auf Siller, der trocken unter die Latte zum 2-2 veredelt wurde. Mehrere Chancen der Bayreuther machte noch der starke Nürnberger Förderlizenzgoalie Lehr im Gehäuse der Oberpfälzer zu Nichte. Dafür dass die Tigers dann doch mit einer leistungsgerechten Führung in die Pause gingen, sorgte der wieder genesene Bartosch. Mit einer Einzelaktion bereitete er die Szene selbst vor, bis seine Reihenkollege die Scheibe wieder zu ihm brachten und er aus kurzer Distanz einnetzen konnte.

Im Mittelabschnitt gelang es dem Oberligisten dann etwas besser die Angriffe der Wagnerstädter zu zügeln. Zwar blieben die Einheimischen Spiel bestimmend, aber die flüssigen Kombinationen und klarsten. Torchancen wurden weniger. Bei einem weiteren Unterzahlkonter bekam der Weidener Babic einen zweifelhaften Penalty (25.) zu gesprochen, den er aber nicht an EHC-Torwart Vosvrda vorbei brachte. In der Folgezeit ließen die Cracks vom Roten Main weitere Hochkaräter aus und so blieb das Ergebnis unverändert. In Minute 33 gab es dann auf beiden Seiten, den vorher abgesprochenen Torhüterwechsel. Am Geschehen auf dem Eis änderte sich dadurch nicht viel. Was aufs Tor kam, wurde weiter Beute der beiden Goalies.

Ähnliches Szenario im letzten Abschnitt. Bayreuth versuchte es, doch die zündenden Ideen fehlten, oder der Abschluss war nicht effektiv genug. Vorsichtshalber wurde Verteidiger Kasten, wegen leichter Probleme nun geschont und Neher übernahm seinen Part ziemlich nahtlos. Einen Treffer von Rypar (55.) verweigerte der Schiedsrichter dann auch die Anerkennung und so blieb es weiter beim knappen 3-2. EVW-Trainer Berwanger nahm früh seinen Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch auch das half nicht. Kuriose Szene am Rande. Ohne Gäste-Torwart hatten die Tigers zu dritt im Scheibenbesitz in der gegnerischen Zone mehrfach die Chance auf ein empty-net-goal (60.), doch zögerten sie zu lange und schossen nicht einmal aufs Tor.

Der Erfolg gegen die Oberpfälzer war zwar absolut verdient, doch sollte er nicht darüber hinweg täuschen, dass man sich für DEL2-Niveau noch deutlich steigern muss. Besonders die alte Tigerskrankheit Chancenverwertung und Abschlussstärke kam zuletzt wieder zu häufig zum Vorschein.

 

eishockey.net / PM Bayreuth

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