Das erste Drittel kam eher langsam in Fahrt. Obwohl die Wetterauer mehr Spielanteile hatten, wurde es weder vor Matthias Nemec noch vor Jan Guryca richtig gefährlich. Selbst als in der sechsten Minute Marvin Neher wegen Stockschlags auf die Strafbank musste, brachten die Nauheimer keinen wirklich bedrohlichen Schuss auf das Gehäuse des EHC. Nicht anders erging es jedoch den Freiburgern, die kurz vor Drittelende im Powerplay spielen konnten, aber ebenfalls nichts Gefährliches zustande brachten. Das Highlight im ersten Drittel war ganz klar die fantastische Stimmung im Heim- und Gästesektor des Stadions.
Im zweiten Drittel kamen die Wölfe viel besser ins Spiel und gingen in der 28. Minute mit 0:1 in Führung. Nachdem Niko Linsenmaier die Scheibe in die Offensivzone brachte und Ryon Moser schoss, konnte Tobi Kunz den Abpraller ins rechte hohe Eck lupfen. In der 32. Minute gab es gegen Andrej Bires eine zweiminütige Strafe wegen Beinstellen. Der EHC nutzte diese Chance und traf zum 0:2 durch einen Schuss von der blauen Linie von Kunz – dieses Mal auf schöner Vorlage von Christian Neuert und Alex Brückmann. Der EC Bad Nauheim konnte in der 38. Minute durch Dustin Sylvester verkürzen. Doch das 1:2 hielt nicht lange an und die Freiburger konnten prompt 65 Sekunden später wieder im Powerplay in Führung gehen. Jannik Herm traf auf Vorlage von Marc Wittfoth zum 1:3. Der EHC verdiente sich dieses Resultat, da man im zweiten Drittel deutlich mehr Engagement an den Tag legte als die Wetterauer.
Ins letzte Drittel startete der EHC ebenfalls richtig gut. Bereits in der 44. Minute erhöhte Sergej Stas durch einen herrlichen Handgelenkschuss auf 1:4. Die Wetterauer konnten dann in der 52. Minute durch Alexej Bires auf Zuspiel von Radek Krestan zwar zweites Tor erzielen, 49.3 Sekunden vor Schluss traf dann aber nochmals Jannik Herm ins leere Tor zum 2:5.
Der EHC verdiente sich den Sieg durch eine solide Leistung über das ganze Spielfeld, angefangen vom souveränen Torhüter Nemec über die konzentrierte Abwehr bis zu den hart arbeitenden Stürmern.
Viele EHC-Fans in Bad Nauheim
Der EHC konnte auf viele Fans zählen, da vor allem auch die Eishockey-Kulturreise viele Fans ins Colonel-Knight-Stadion gebracht hatte. Wir wünschen allen Fans eine gute Heimreise und eine gute Pause. Wir sehen uns am 16. November gegen den ESV Kaufbeuren wieder.
Tore:
0-1 (27:37) Tobias Kunz (Ryon Moser, Nikolas Linsenmaier)
0-2 (32:46) Tobias Kunz (Christian Neuert, Alexander Brückmann - 5:4)
1-2 (37:06) Dustin Sylvester (Cody Sylvester)
1-3 (38:11) Jannik Herm (Marc Wittfoth - 5:4)
1-4 (43:21) Sergej Stas (Ryon Moser)
2-4 (50:48) Andrej Bires (Radek Krestan, Garret Pruden)
2-5 (59:11) Jannik Herm (Sergej Stas, Marc Wittfoth - 5:6)
Strafzeiten: Bad Nauheim 8, Freiburg 4
Schiedsrichter: Mischa Apel, Marc André Naust / Louis Beelen, Stef Oosterling
Zuschauer: 1.803