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EHC empfängt die Alligatoren aus Höchstadt

Þ01 Oktober 2009, 07:36
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Nachdem sie erst seit Kurzem über eigenes Eis verfügen, absolvierten die Panzerechsen letztes Wochenende auch die ersten Testspiele. Konnte man den Auftakt gegen das Sternstundeteam des bayerischen Rundfunks noch locker sehen, war die folgende 3-4 Derbyniederlage gegen den Landesligisten Hassfurt schon schwerer zu verdauen. Trotzdem verfügt der HEC auch dieses Jahr wieder über ein Team das im Vorderfeld der Bayernliga erwartet wird. Trainer Viktor Lukes hat mit Ex-ESVB Torwart Feeser, sowie den Ex-Profis Sikorski und besonders Kapitän und BEL-Allstar Schmidhuber erfahrene und auch offensivstarke Abwehrstützen. Schmidhuber fällt aber vorerst aus, da er sich gegen Hassfurt eine Matchstrafe einhandelte. Auch Sikorskis Einsatz ist noch unsicher, da er zuletzt schon vor Spielende mit Verletzung ausschied. Die Offensive wird geprägt vom 36-jährigen tschechischen Neuzugang Roman Kadera. Nach vielen Jahren in der höchsten Liga seines Heimatlandes war er zuletzt Topscorer seines Teams EHC Freiburg in der 2.Bundesliga. Neben diesem Hochkaräter verfügen die Alligatoren aber noch mit z.b. Hlozek, Stribny und Buchwieser über echte Größen der Bayernliga. Mit diesem Kader trauen sich die Mannen um Präsident Axel Rogner durchaus zu wieder im Tabellenbereich der letzten Saison mitzuspielen. Nach einer starken Vorrunde belegte man damals Platz 3 mit 56 Punkten und scheiterte dann erst im Play-off-Halbfinale am späteren Vizemeister Peißenberg.

In der Vorbereitung dürften die Mittelfranken damit der stärkste Gegner für das Team von Neutrainer John Noob sein. Durch die neuesten Meldungen aus dem heimischen Verletztenlager wird die Aufgabe auch nicht gerade leichter. Bei Stürmer Steffens weiß man schon länger, das man mit 6 Wochen Ausfall rechnen kann, bei Stürmer Zeilmann hofft man ihn in etwa 2 Wochen wieder einsetzen zu können und bei Wagner ist es noch unklar. Bei Mayer wurde ein Jochbeinbruch festgestellt was ihn voraussichtlich 4 Wochen außer Gefecht setzt und bei Zimmer hat sich der ursprüngliche Verdacht auf Kreuzbandriss zum Glück nicht bestätigt. Eine Überdehnung wurde diagnostiziert und bedeutet etwa 2 Wochen Pause. Damit stellt sich die Mannschaft der Tigers diesmal fast von alleine auf. Besonders in der Defensive stehen jetzt nur noch 4 gelernte Kräfte zur Verfügung. Ob man darauf reagiert indem man z.B. einen Stürmer (Müller ?) nach hinten zieht oder eventuell aus den Junioren ergänzt probt man erst in der Trainingswoche.

Eventuell versucht man auch mit den 4 verfügbaren Abwehrspielern durch zu kommen. Gleichzeitig beobachtet man den Transfermarkt unter diesen Umständen natürlich wieder etwas intensiver im Lager der Oberfranken. Kapitän Zimmermann muss seine Spieldauerstrafe erst im Pflichtspiel in Miesbach absitzen und kann gegen Höchstadt eingesetzt werden. Je nachdem welche dieser Lösungen man favorisiert, ergibt das natürlich eventuell auch Umstellungen in den Sturmreihen. Da man zum Punktspielstart solche Personalprobleme auch nicht ausschließen kann, ist das praktisch ein Test für den Ernstfall und könnte somit wichtige Aufschlüsse geben. Trotz der ungünstigen Voraussetzungen steht also ein in vielerlei Hinsicht interessantes Spiel an. Und vielleicht heißt es nicht umsonst, angeschlagene Tiger sind gefährlich.

eishockey.net / PM Bayreuth

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