Vor mehr als 700 großteils per Sonderzug angereisten Wölfe-Fans hat der EHC Freiburg das erste Spiel im Jahr 2020 in Landshut klar mit 4-1 für sich entschieden. Mann des Abends auf Seiten der Gäste war dabei Verteidiger Nick Pageau, der die ersten drei Treffer der Partie erzielte.
Was für ein Start in dieses Spiel und ins neue Jahr: Nach gerade einmal 30 Sekunden setzten sich Luke Pither und Scott Allen im Bandenkampf um die Scheibe durch und Nick Pageau zimmerte die Rückgabe von Allen zum 0-1 ins Tor. Sichtlich geschockt von diesem frühen Rückschlag bekam Landshut in der Folge nie so richtig die Kontrolle über das Spiel und dem EHC gelang es, die knappe Führung recht souverän in die erste Pause zu nehmen.
Zu Beginn des zweiten Drittels hatte Robbie Czarnik die große Chance zum schnellen Ausgleich auf der Kelle, zielte aber denkbar knapp am vom Ben Meisner gehüteten Freiburger Tor vorbei. In der Folge zeigten beide Teams ihre Offensivqualitäten und kamen zu mehreren guten Möglichkeiten. Während den Gastgebern jedoch in letzter Instanz auch etwas Glück fehlte, zeigte Freiburg einmal mehr seine aktuelle Konsequenz im Abschluss. Zunächst traf erneut Pageau mit zwei weiteren Schlagschüssen zum 0-2 und 0-3, kurz vor Drittelende dann auch noch Allen per One-Timer im Powerplay zum 0-4.
Im letzten Drittel war dann relativ schnell klar, dass es nur noch darum gehen würde, ob Landshut auch im zweiten Spiel der Saison kein Tor gegen Freiburg gelingen könnte. Beide Mannschaften spielten weiter munter nach vorne, aber auch in jeweils sehr druckvollen Überzahlsituationen fielen zunächst keine Treffer mehr. Genau 59 Sekunden vor Schluss durften dann aber doch noch die Gastgeber jubeln: Nach einem Schlagschuss von der blauen Linie prallte die Scheibe von Meisner Richtung Maximilian Forster – und von dessen Schulter ins Freiburger Tor. Trotz dieses kleinen Wehrmutstropfens bleibt am Ende ein absolut überzeugender und verdienter Auswärtserfolg für den EHC.
Spielentscheidend …
… waren die Tore Nummer 2 und 3 – sowohl was deren Zeitpunkt als auch ihre Entstehung angeht. Bezüglich letzterem Punkt muss nämlich konstatiert werden, dass Landshut Goalie Jaroslav Hübl bei beiden Schüssen von Pageau nicht die glücklichste Figur machte und anschließend auch von Coach Axel Kammerer durch seinen Backup Patrick Berger ersetzt wurde. Psychologisch wiederum fielen beide Treffer zu für Freiburg äußerst günstigen Momenten: Das 0-2 in einer Phase gegenseitiger Großchancen, das 0-3 kurz nach einer Landshuter Druckphase.
So geht’s weiter
Bereits am Sonntag hat der EV Landshut die Chance zur Revanche – und das ebenfalls vor Hunderten per Sonderzug mitreisenden Fans. Auf der anderen Seite wollen die Freiburger natürlich auch Spiel Nummer 3 gegen die Niederbayern für sich entscheiden. Eröffnungsbully ist um 18:30 Uhr in der Echte Helden Arena in Freiburg.
Tore:
00:30 0-1 Nick Pageau (Sott Allen, Luke Pither)
26:37 0-2 Nick Pageau (Jake Ustorf)
36:18 0-3 Nick Pageau (Luke Pither, Scott Allen)
38:29 0-4 Scott Allen (Luke Pither, Patrick Kurz) - PP1
59:01 1-4 Maximilian Forster (Elia Ostwald, Alexander Ehl)
Strafzeiten: Landshut 10, Freiburg 4
Schiedsrichter: Marcus Brill, Dominic Erdle / Thomas Kalnik, Joshua Römer
Zuschauer: 3.796