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EHC kassiert fünf Tore im Schlussabschnitt

Þ09 Januar 2018, 07:40
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Förderlizenzspieler Lennart Palausch erhielt gemeinsam mit Austin Cihak in der vierten Reihe Eiszeit, dazu wechselten sich die linken Außenstürmer mit Zusatzschichten ab (somit blieb die Last nicht alleine auf den Schultern von Tobi Kunz, wie noch am Freitag). Im ersten Abschnitt gab es für die Zuschauer in der Schwaben Erdgas Arena wenig Offensivspektakel zu sehen, Liebhaber von taktischer Finesse und Defensivarbeit konnten dagegen mit anerkennendem Kopfnicken in die erste Pause gehen. Die Fehlerquote lag auf beiden Seite nahezu bei Null, sämtliche Akteure schafften es bei gegnerischen Angriffen "hinter die Scheibe", der Druck auf den Scheibenführenden war binnen Millisekunden da und so blieben Großchancen im ersten Abschnitt nahezu aus. Die besten Möglichkeiten hatten noch die Hausherren, doch Miroslav Hanuljak blieb in diesen ersten zwanzig Minuten fehlerlos. Ein einziges Mal schien der EHC-Keeper bereits geschlagen, doch Lutz Kästle konnte die trudelnde Scheibe vor der Linie abfangen.

Im zweiten Abschnitt offenbarten sich weiter zwei größere Probleme im EHC-Spiel - Problem Nummer 1: Die Eishalle. In der nigelnagelneuen Erdgas Schwaben Arena konnte Freiburg bereits im Eröffnungsspiel im Oktober (1-0 für Kaufbeuren) keinen Treffer erzielen, und auch diesmal tat sich der EHC enorm schwer, eigene Chancen zu kreieren. Die beste Möglichkeit vergab Niko Linsenmaier, beide Male ausgerechnet in Unterzahl. Die erste Strafe resultierte aus einem Foul von Julian Airich am Ex-Freiburger Steven Billich, der nach dem Open-Ice-Hit lange benommen auf dem Eis liegen blieb und anschließend nicht weitermachen konnte, Freiburgs Nummer 67 musste indes mit einer Spieldauerstrafe in die Kabine. In der anschließenden fünfminütigen Unterzahl zeigte der EHC, warum die Mannschaft das beste Penalty-Killing der DEL2 besitzt: Die Hausherren kamen kaum zum Chancen und ließen die schon angesprochenen brandgefährlichen Unterzahlkonter des EHC zu. Allerdings konnte der EHC-Topksorer weder die Chance aus kurzer Distanz nutzen, noch die Möglichkeit in der 36. Spielminute, als Kaufbeurens Keeper Stefan Vajs weit aus seinem Tor gefahren war und die Scheibe an Linsenmaier vertändelte.

Zu Beginn des Schlussdrittels traf Charlie Sarrault mit einer sehenswerten Einzelleistung zum 1-0 für den ESVK ins Freiburger Netz, der Angreifer kontrollierte die springende Scheibe in vollem Lauf, machte einen Schlenker und setzte die Scheibe mit einem trockenen Schuss unter Miroslav Hanuljak hindurch in die Maschen. Freiburg tat nun mehr fürs Spiel und erhöhte die Schlagzahl, Großchancen sprangen trotz hohem Tempo aber weiterhin nicht heraus, spätestens Stefan Vajs war Endstation der EHC-Angriffsbemühungen. Als Denis Pfaffengut in der 52. Spielminute auf 2-0 erhöhte, versuchte der EHC noch einmal durch Alex Brückmann und Jannik Herm zu antworten, doch spätestens durch den dritten Treffer von Daniel Oppolzer war das Match entschieden. Die Freiburger Spielen fuhren mit gesenkten Köpfen und hängenden Schultern übers Eis, und ließen in der Schlussminute der Partie noch zwei weitere Treffer durch Jere Laaksonen und Charlie Sarrault zu. Die Gegentreffer Nummer 3 und 4 machten Hanuljak fuchsteufelswild, beide Treffer fielen im zweiten oder dritten Nachschuss, weshalb der EHC-Keeper gar nicht gut auf seine Vorderleute zu sprechen war und den Frust an seinem Schläger abbaute. Am Ende stand ein heftiges 5-0 auf der Anzeigetafel und damit blieb es dabei: Der EHC kann in der Erdgas Schwaben Arena einfach kein Tor erzielen.

Das nächste Punktspiel bestreitet Freiburg am Freitag, dem 12. Januar bei den Kassel Huskies, am kommenden Sonntag, dem 14. Januar geht es für den EHC dann in eigener Halle gegen die Löwen Frankfurt weiter.

Tore:
1-0 (02:50) Charlie Sarault (Joseph Lewis/Christopher Kasten)
2-0 (11:23) Denis Pfaffengut (Charlie Sarault/Florin Ketterer)
3-0 (14:38) Daniel Oppolzer (Florian Thomas/Mychal Monteith)
4-0 (19:17) Jere Laaksonen (Max Schmidle/Christoph Kiefersauer)
5-0 (19:38) Charlie Sarault (Joseph Lewis/Tim Wohlgemuth)

Strafzeiten: Kaufbeuren 8, Freiburg 8
Schiedsrichter: Mischa Apel, Patrick Gogulla / Linienrichter: Tino Thönelt, Peter Wagner
Zuschauer: 2.522

 

eishockey.net / EHC Freiburg

freiburg 75x75

 

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