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EHC Krefeld schlägt Grefrath auch im Pokal

Þ25 November 2010, 08:07
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Den mitgereisten Gästefans bot sich in aller Vorfreude ein erschreckendes Bild des Phönix aus der Niersgemeinde. Selbst die Preussen hatten mit einer Trotzreaktion der von Karel Lang trainierten Mannschaft gerechnet. Das Spiel war gerade drei Minuten alt, als Preussenstürmer Wasja Steinborn von der blauen Linie flach auf das vom Gästegoalie Dominik Henning gehütete Tor schoss.

Matthias Wodrich fälschte den Schuss unhaltbar zur 1:0 Führung ab. Damit war der Grundstein für einen Erfolg auf heimischen Eis für die Mannen um Trainer Josef Spychala gelegt. Das Krefelder Team wurde wie bereits beim ersten Vergleich von seinen Fans nach vorne gepeitscht. Von nun an entwickelte sich im ersten Drittel der Partie ein offener Schlagabtausch. Mehrmals mussten Spieler beider Teams auf die Strafbank. In der 11. Spielminute dann eine Schrecksekunde für den Preussenanhang. Gästestürmer Andreas Bergmann traf freistehend das leere Preussentor nicht, nachdem Markus Felkel schon geschlagen am Boden lag. André Wagner markierte mit einem fulminanten Schuss von der blauen Linie, in der 14. Spielminute, das 2:0. Dieser Treffer fiel in doppelter Überzahl. Nichts zu halten gab es bei diesem Schuss für Grefraths Goalie. Nachdem prompt ein weiterer Grefrather Spieler in die Kühlbox musste, nutzte Matthias Wodrich erneut das Powerplay und baute den Vorsprung auf 3:0 aus. Mit diesem Spielstand ging es dann in die erste Pause.

Das zweite Drittel begann wie das erste endete. Zwei Minuten nach dem Anspielbully hatten Schubert und Preussenkapitän Lankes gar das 4:0 auf dem Schläger, doch Gästegoalie Henning hielt seinen Kasten sauber. Nun hatten die Schiedsrichter einiges zu tun, denn Grefrath versuchte mit aller Gewalt den Anschlusstreffer zu erzielen. Jan Stockenschneider kassierte in der 29. Minute eine 2 + 10 Minuten-Disziplinarstrafe wegen Checks von hinten und keine 120 Sekunden später musste der Ex Preusse Benjamin Jakob nach einem Check gegen Kopf und Nacken gar mit einer Spieldauerstrafe frühzeitig duschen gehen. Es hagelte nun Strafen auf beiden Seiten, gleich 5 Grefrather und 2 Preussen hielten sich zwischenzeitlich auf der Strafbank auf. Kur vor Drittelende erhöhte Sascha Drehmann nach einer schönen Einzelaktion auf 4:0.

Grefraths Trainer Karel Lang schien wohl in dieser Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Grefrather gingen nun mit mehr Einsatz und Spielfreude ins letzte Drittel. Doch auch hier bot sich den über 400 Zuschauern das gleiche Bild wie in den Dritteln zuvor. Grefrath agierte weiter disziplinlos und kassierte mehrere Strafen in kurzer Folge.  In Überzahl wusste Preussenkapitän Jan Lankes nach einem "Zuckerpass" von Ex-DEL Verteidiger Sven Gotzsch zu gefallen und schloss das Powerplay mit dem Tor zum 5:0 ab. Als Sven Gotzsch erneut eine Überzahlsituation für die Preussen schier lässig nutzte und auf 6:0 erhöhte schien der "Drops" gelutscht. Der Stachel saß scheinbar tief, als Grefraths Fabian Staudt seinen angestauten Frust an Preussenstürmer Michael Kloeters ausließ. Auch er musste vorzeitig nach seiner wüsten Boxeinlage das Eis nach einer 2+5+Spieldauerstrafe verlassen und erwies seinem Team einen „Bärendienst“. So feierten am Ende die Preussen den Einzug in das NRW-Pokal Viertelfinale ohne große Mühen. Erschreckend schwach liefen die Jungs um Karel Lang in der Rheinlandhalle auf, boten diese Ihren Fans doch am vergangenen Samstagabend einen tollen Schlagabtausch gegen den Ligaprimus aus der Seidenstadt. Nachdem man nun den Regionalligisten Darmstadt und den klassengleichen Phönix aus dem NRW-Pokal warf, wartet nun Teams wie Essen, Herne, Ratingen oder Duisburg in der nächsten Rundeauf den ambitionierten NRW-Ligisten. Die Auslosung für das Viertelfinale findet am kommenden Wochenende statt.

Drittelergebnisse:

1. Drittel 3:0
2. Drittel 1:0
3. Drittel 2:0

Torfolge:

1:0 [03:56] Wodrich (Schubert, Steinborn) EQ
2:0 [13:40] Wagner (Perlitz, Schlesiger) ÜZ +2
3:0 [14:26] Wodrich (Drehmann) ÜZ +1
4:0 [36:25]  Drehmann (EQ
5:0 [05:29] Lankes (Wagner, Gotzsch) ÜZ+1
6:0 [03:12] Gotzsch (Schubert) ÜZ+1

Strafen:

Krefeld 28
Grefrath 40 + 50 (10 Min. Disziplinar Stockenschneider,  Spieldauerstrafen für Jakob und Staudt)

Zuschauer:

435

eishockey.net / PM EHC Krefeld / Foto by Norbert Pruemen

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