Deutsch 
Bergisch Gladbach hingegen kam immer besser ins Spiel, was auf die teilweise überharte Gangart der Bergischen zurückzuführen war. Krefeld verlor dabei mehr die Kontrolle über das Geschehen und so war es dann Lukas Möllenbeck der den mitgereisten Bergisch Gladbacher Anhang das erste Mal nach acht gespielten Minuten jubeln ließ. Das Spiel beschränkte sich nun mehr auf Strafzeiten und Nickeligkeiten. Dabei ließ das Schiedsrichtergespann an diesem Abend sehr viel durchgehen, was einem was der harten Gangart noch das Übrige hinzugab. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels dann aber die Erlösung für die Preussen, Jeromé Franzen und Matthias Wodrich setzten Patrick Berger schön in Szene und dieser ließ dem Bergischen Goalie keine Abwehrchance und das Spiel war wieder ausgeglichen. Mit diesem Zwischenstand ging es dann zum ersten Pausentee.
Das zweite Drittel begann ebenfalls mit dieser sonst nicht gewohnten harten Gangart. Dabei bekamen die Zuschauer einige umstrittene Spielszenen zu sehen in denen Spieler der Preussen regungslos auf dem Eis liegen blieben. Strafzeiten waren allerdings Fehlanzeige und das erhitzte die Gemüter auf dem Eis umso mehr. Gespielt wurde aber auch. Beide Teams kamen zu guten Einschussmöglichkeiten, blieben aber an den beiden gut aufgelegten Torleuten hängen. Krefeld erhöhte den Druck jetzt zusehends und drängte auf die Führung. In der 38. Spielminute war es dann auch endlich soweit. Wieder war es die Reihe um Jeromé Franzen, die den Preussenanhang jubeln ließ. Torschütze war diesmal Matthias Wodrich. Die Preussen wollten jetzt mehr und drückten weiterhin auf das Bergische Tor, scheiterten aber immer wieder am Bergischen Goalie. Mit dieser knappen 2:1 Führung für die Preussen ging es dann zum lezten Mal in die Kabine.
Die letzten 20 Minuten begannen und die Preussen legten los wie die Feuerwehr. Man wollte unbedingt nachlegen um die Führung zu festigen. Dabei geriet man in der 44. Spielminute in einen schnellen Konter der Bergischen und es stand 2:2. Krefeld wirkte geschockt und keine 2 Minuten nach dem Ausgleich, mussten die Preussen auch noch den 2:3 Führungstreffer der Bergischen schlucken. Preussenmotivator Jan Lankes peitschte seine Mannschaftskameraden noch einmal richtig nach vorne, denn es blieben den Preussen nur noch 14. Minuten bis zum Spielende. Krefeld marschierte jetzt mit viel Tempo auf das gegnerische Tor zu und machte mächtig "Alarm", doch der Puck wollte einfach nicht die Torlinie überqueren. In den letzten Spielminuten waren nur noch die Preussen am Drücker, drängten Bergisch Gladbach ins eigene Verteidigungsdrittel und hatten beste Einschussmöglichkeiten zum Ausgleich, blieben jedoch immer wieder an Goalie Felix Zerbe hängen. Zu allem Überfluss kam dann auch noch Pech hinzu, als die Preussen das leere Tor nicht trafen. Es blieb bei der knappen 2:3 Niederlage im ersten Playoff-Halbfinalspiel. Krefeld steht damit gehörig unter Zugzwang, denn wenn man noch den Finaleinzug erreichen will, muss das Spiel am kommenden Samstag unbedingt gewonnen werden.
Torfolge:
0:1 [07:46] Möllenbeck (Rosewe, Delfs)
1:1 [19:21] Berger (Franzen, Wodrich)
2:1 [37:23] Wodrich (Berger, Franzen)
2:2 [43:46] Rosewe (Möllenbeck, Dunkel)
2:3 [45:18] Dunkel (Möllenbeck)
Strafzeiten:
EHC Krefeld 24 + 10 Arkuszewski
B`Gladbach 22 + 10 Krahforst
Zuschauer:
334
eishockey.net / PM EHC Krefeld
