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EHC muss sich Kassel geschlagen geben

Þ02 Dezember 2017, 10:00
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Der EHC Freiburg musste sich am Freitagabend den Kassel Huskies mit 1-3 geschlagen geben: Die 1.632 Zuschauer in der Franz-Siegel-Halle sahen ein insgesamt spannendes DEL2-Match, mit dem besseren Ende für die Gäste aus Kassel.

Der Tabellenvierte aus Hessen trat ohne die Verletzten Andy Reiss, Thomas Merl und Manuel Klinge, Coach Rico Rossi musste außerdem auf Torhüter Mirko Pantkowski verzichten, der bei der U20 WM-Vorbereitung weilt. Beim EHC Freiburg fehlten weiterhin die Langzeitverletzten Georg Federolf und Marc Wittforth, als überzähliger Ausländer musste Ben Walker das Spiel von der Tribüne aus beobachten und konnte sich nach seiner langen Verletzungspause noch einmal schonen. Jannik Woidkte wechselte während der Woche zum EC Bad Nauheim - für ihn spielte Daniel Maly in der Freiburger Abwehr.

Das Spiel nahm von Beginn schnell an Fahrt auf, wobei Kassel früh zu einem ersten Powerplay kam: In der 2. Spielminute prüfte Kevin Maginot das erste Mal Miro Hanjulak, der ohne Probleme die Scheibe sichern konnte. Im Powerplay der Huskies scheiterte anschließend Mike Little knapp mit einen Schuss von der blauen Linie. Niko Linsenmaier auf Zuspiel von Tobi Kunz hatte in der 4.Spielminute die erste gefährliche Torchance für den EHC auf dem Schläger, der Freiburger Center konnte Markus Keller im Huskies-Gehäuse jedoch nicht bezwingen. Beide Mannschaften hatten sich nun warm gespielt und kreierten sich immer wieder Chancen - allerdings waren beide Abwehrformationen durchaus auf der Hut, so dass nur wenige Großchancen in diesem ersten Abschnitt zu verzeichnen waren. Auf Seiten der Gäste vergaben Toni Ritter und Lukas Koziol zwei aussichtsreiche Möglichkeiten, auf der anderen Seite konnte Tobi Kunz die Scheibe nach Zuspiel von Radek Duda nicht kontrollieren. In der 10. Spielminute musste sich Hanjulak nach einem abgefälschten Schuss von der blauen Linie dann das erste Mal geschlagen geben: John Rogl hatte abgezogen und Stefan Della Rovere hielt den Schläger in die Schussbahn, Hanuljak war machtlos. Der EHC erspielte sich gegen Ende des ersten Drittels etwas mehr Spielanteile, jedoch verhinderte Markus Keller im Tor der Huskies den Ausgleich. Radek Duda konnte einen Pass in der neutralen Zone abfangen, brachte den Puck bei seinem Alleingang frei vor dem Tor nicht hinter die Torlinie, Keller hatte geschickt den Winkel verkürzt, so dass Duda am Ende der Platz ausging. Im Gegenzug musste Hanjulak die Scheibe weit außerhalb seines Tores sichern, um das 0-2 zu verhindern.

Das zwei Drittel begann mit anderthalb Minuten Überzahl der Breisgauer. Doch nach nur 25 Sekunden im Mittelabschnitt erzielten die Huskies durch Evan McGrath im Zusammenspiel mit Braden Pimm die 0-2 Führung - in Unterzahl! Nach einem EHC-Scheibenverlust in der Vorwärtsbewegung schalteten die beiden Angreifer blitzschnell um und verwandelten die zwei auf eins Situation eiskalt. Der Tabellenvierte aus Hessen nutzte das Momentum nach dem Treffer und erspielte sich nun immer mehr Möglichkeiten. Der EHC Freiburg lauerte nun mehr auf seine Konterchancen, doch weder Linsenmaier noch Babka im Alleingang konnten Markus Keller überwinden. In der 38. Spielminute dann endlich Jubel auf Freiburger Seite: Aus dem Nichts beförderte Chris Billich die Scheibe ins Gehäuse der Gäste. Der Außenstürmer hatte die Scheibe ins Drittel der Gäste getragen und Richtung Tor gebracht - ob die Scheibe direkt rein ging oder noch ein Schlittschuh eines Verteidigers die Richtung abgelenkt hatte, ganz gleich, der EHC fand mit dem Treffer erst so richtig ins Spiel.

Das letzte Drittel sollte dann eindeutig dem EHC gehören, die sich nun einen Chancenübergewicht erspielte. Billich, Kunz sowie Duda aus kurzer Distanz konnten Markus Keller jedoch nicht überwinden. Die beste Einschussmöglichkeit hatte Alex Brückmann, der mit einem Bauerntrick in der 46. Spielminute am Schoner von Kassels Torhüter Keller hängen blieb. Nach 6:59 gespielten Minuten im letzten Drittel kassierte der EC Kassel erneut eine 2-Minuten-Strafe: Ein echter "Hammer" von Mark Mancari fand nicht den Weg ins Gästetor, Linsenmaier und Kunz prüften immer wieder den Torhüter, doch die Scheibe wollte nicht hinter die Linie. 25 Sekunden bevor das Powerplay der Freiburger zu Ende war, führte ein Fehlpass in der neutralen Zone zum Konterangriff in Unterzahl der Gäste. Und wie schon im 1. Drittel schafften es die Huskies durch Toni Ritter einen Treffer in Unterzahl zu erzielen. Der EHC Freiburg steckte jedoch nicht auf und nahm eine Minute vor Spielende Hanjulak zugunsten eines 6. Feldspielers von Eis. Doch die Gäste aus Hessen konnten die letzten Sekunden letztlich souverän herunterspielen und sicherten sich damit am Ende die drei Auswärtspunkte. Ärgern muss sich der EHC vor allem über die Fehler, die zu den Treffern der Gäste führten - fehlenden Einsatz oder zu wenig läuferische Arbeit kann man den Wölfen indes nicht vorwerfen. Unterm Strich waren die Kassel Huskies an diesem Abend die cleverere Mannschaft, der EHC haderte einmal mehr mit dem Glück und den verlorenen Punkten in einem durchaus engen Spiel. 

Tore: 
0-1 (10:00) Stefan Della Rovere (John Rogl/Michael Christ) 
0-2 (20:25) Evan McGrath (Braden Pimm - 4:5) 
1-2 (37:22) Chris Billich (Niko Linsenmaier/Tobi Kunz) 
1-3 (48:34) Toni Ritter (Stefan Della Rovere/Marco Müller - 4:5)

Strafzeiten: Freiburg 6, Kassel 10
Schiedsrichter: Martin Holzer, Florian Zehetleqtner / Linienrichter: Dominic Fowler, Steffen Moosberger
Zuschauer: 1.632

 

eishockey.net / EHC Freiburg

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Nützliches zur DEL 2

 

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