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EHC Netphen 08 wagt die Oberliga!

Þ19 Mai 2011, 07:31
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Eine große Chance für den erst vor drei Jahren gegründeten Verein, nicht nur das Siegerland, sondern auch das Umland für den schnellsten Mannschaftssport der Welt verstärkt zu begeistern. „Wir haben uns diese Entscheidung alles andere als leicht gemacht“, bekennt der 2. Vorsitzende Marco Weber. Schließlich hatte der EHC 08 erst im März seinen Verzicht auf einen eventuellen Oberliga-Aufstieg erklärt.

Durch die vollkommen unklare Situation bei den Oberligisten in Herne und Essen ist jedoch mittlerweile eine neue Lage entstanden. In Herne und Essen wird in der kommenden Saison aller Voraussicht nach kein Oberliga-Eishockey gespielt, so dass der Landeseissport-Verband Nordrhein- Westfalen in den letzten Wochenreichlich Überzeugungsarbeit bei den potenziellen Nachrücker-KandidatenGeleistet hat. „Letztlich ist es die sportliche Situation, die uns zu unserem Entschluss bewogen hat“, erklärt Marco Weber. „Neben uns werden auch unsere bisherigen Klassenrivalen aus Troisdorf und Herford in die Oberliga gehen, Frankfurt ist ohnehin sportlich dorthin aufgestiegen und auch Kassel soll die Regionalliga überspringen – die neue Regionalliga hätte für uns dann absolut keinen sportlichen Reiz mehr.“ Wesentlich attraktiver ist die Oberliga, zumal sich der EHC Netphen durch das verstärkte Nachrücken nicht zwingend in der Rolle des wöchentlichen „Kanonenfutters“ sieht.

„Mit den Spitzenteams werden wir natürlich nicht mithalten können, das müssen wir aber auch nicht. Wir werden uns im Bereich zwischen Platz 5 und 12 bewegen“, betrachtet Marco Weber sein Team als absolut konkurrenzfähig in dieser sportlich anspruchsvollen und attraktiven Spielklasse. Zu dieser Einschätzung trägt natürlich auch die Tatsache bei, dass die Siegerländer beinahe ihren kompletten Spielerkader aus der vorigen, so erfolgreichen Regionalliga-Spielzeit beisammen halten werden, auch unser Eigengewächs André Bruch, der verstärkt von anderen Vereinen umworben wurde“, verrät der 2. Vorsitzende. Was Abgänge und Neuverpflichtungen angeht, wird im Juli eine Pressekonferenz folgen.

Bei aller Vorfreude auf die Herausforderung in einer sportlich ungemein reizvollen Liga bleibt die Sorge, ob sich das „Abenteuer Oberliga“ stemmen lässt. „Das ist ja genau der Punkt, worum wir so intensiv und teilweise auch kontrovers über unser Nackrücken diskutiert haben. Wir sind aber der Meinung, dass wir in der Oberliga – neben besseren Vermarktungsmöglichkeiten – deutlich höhere Zuschauereinnahmen haben werden. Vereine wie Bad Nauheim, Frankfurt, Kassel, aber auch Dortmund, Herford oder Duisburg bringen traditionell viele Fans mit zu den Auswärtsspielen“, weiß Weber. Und dann sind da ja noch die einheimischen Eishockey-Fans, die man verstärkt in den Sportpark Siegerland locken will.

eishockey.net / PM Netphen

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