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Was wäre gewesen, hätten Michael Kousek und Robert Simon ihre Großchancen in der vierten bzw. neunten Spielminute im gegnerischen Gehäuse unterbringen können. Vielleicht hätte der EHC Netphen dann nach gerade mal zehn Spielminuten mit 3:0 geführt und überraschenderweise die höherklassigen Hammer aus dem NRW-Pokal geworfen. So musste man sich am Ende nach einer sehr guten Leistung 3:7 geschlagen geben. Der EHC Netphen war in den ersten zehn Spielminuten klar spielbestimmend und die Zuschauer fragten sich, wer hier in der Oberliga und wer in der Regionalliga spielt.
Nach den oben erwähnten zwei Großchancen war es dann EHC- Neuzugang Jan Zavada der in der zehnten Spielminute einen schönen Spielzug über André Bruch Michael Kousek zum 1:0 abschließen konnte. Was wäre gewesen, wäre dieses das 3:0 gewesen. Hätte wäre wen zählt leider nicht und so war dieses Tor der endgültige Weckruf für den Gast, der jetzt besser ins Spiel kam und per Doppelschlag in Spielminute 14 durch Tim Pietzko und Milan Vanek das Spiel drehte und 2:1 in Führung ging, diese drei Minuten später durch Jiri Svejda sogar auf 3:1 ausbauen konnte. Bekannterweise gibt es das Wort aufgeben im Wortschatz des EHC Netphen nicht und so konnten sie den Gästen weiter gut Paroli bieten und es entwickelte sich im zweiten Spielabschnitt ein ausgeglichenes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten. Gefährlich wurde es für den Gast immer, wenn die heimischen Puckjäger schnell die neutrale Zone überbrückten. So waren es René Sting, Michael Kousek und Robert Simon, die nur knapp am Torerfolg scheiterten. Besser machte es Tim Linke, der nach einem Fehler des Hammer-Goalies das zweite Tor des EHC erzielen konnte. Allerdings hatte der Oberligist durch John Kraiss und Neil Musselwhite da schon auf 1:5 erhöht und das Spiel war zu gut wie entschieden. Im Schlußabschnitt bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Leider ließen die Netphener die Kaltschnäuzigkeit vorm Tor vermissen. Dem zweiten Tor von Jan Zavada im Premierenspiel zum zwischenzeitlichen 3:6 hatte der Gast zwei Tore von Christof Ulrich entgegenzusetzen,der davor und danach zum 2:6 bzw. 3:7 erfolgreich war. Der EHC Netphen kann trotz der Niederlage zufrieden mit seiner Leistung sein. Nach gerade einmal drei Wochen Eistraining konnte man einem Oberligisten, der sich eher nach oben orientiert gut Paroli bieten. Diese Leistung macht zuversichtlich für die kommenden Aufgaben in der Regionalliga.
eishockey.net / PM Netphen
