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EHC Neuwied bleibt dieNummer eins im Land

Þ31 März 2013, 13:49
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Nach einem 5:3-Erfolg in der Landeshauptstadt reichte dem Team von Trainer Arno Lörsch ein 4:4 gegen aufopferungsvoll kämpfende Wölfe zum Pokaltriumph.

„Zum Spiel sagt man am besten gar nichts“, musste selbst Lörsch nach einer durchwachsenen Leistung schmunzeln. „Freuen wir uns einfach, dass der Pokal in Neuwied bleibt und gönnen wir den Jungs einfach, dass sie heute Abend etwas gewonnen haben. Wir gehen mit etwas Positivem aus der Saison heraus und wollen dies als Einstieg in die neue Spielzeit nutzen.“

Die Wölfe hatten dem EHC vom ersten Bully an das Leben schwer gemacht, weil sie mit viel Einsatz und Willen zu Werke gingen und einen angeschlagenen Absteiger aus der Oberliga auf dem falschen Fuß erwischen wollten. Mit Erfolg, denn nach Toren von Sascha Haselsteiner (5.) und Paul Knihs (20.) führte der Underdog nach dem ersten Drittel mit 2:1. Lediglich Willi Hamann hatte bis dahin für schwach spielende Gastgeber getroffen (17.).
Die große (spielerische) Wende blieb auch im zweiten Abschnitt aus. Stephan Petry sorgte in seinem letzten Spiel der Karriere – er hängt mit nur 29 Jahren seine Schlittschuhe an den Nagel – für den viel umjubelten Ausgleich (29.). Doch nur zwei Minuten später hatten die Mainzer erneut erfolgreich Alexander Rodens im EHC-Kasten überwunden – der Treffer von Nicolas Johansson (31.) sorgte für eine 3:2-Führung der Mainzer nach 40 Minuten. Und die Landeshauptstädter schnupperten weiter an einer Überraschung: Den Ausgleich von Rene Sting zum 3:3 (43.) konterte Vaclav Cimburek mit einem satten Schlagschuss zum 4:3 aus Wölfe-Sicht (46.). Jetzt waren die Gäste nur noch einen Treffer von einer Verlängerung entfernt – doch auf der Gegenseite machte Petry mit seinem letzten Karrieretor zum 4:4 (57.) den Pokalsieg für den EHC perfekt. „Ein katastrophales Spiel“, sagte der Stürmer. „Das Bier schmeckt nicht so gut, als wenn wir die Partie hier gewonnen hätten. Aber ich ziehe meinen Hut vor den Mainzern, die sich das Unentschieden mehr als verdient haben.“ Petry, vor dem Spiel mit Blumen verabschiedet, unterstrich  noch einmal, dass für ihn nun endgültig Schluss ist. „Meine Knochen machen nicht mehr mit. Ich habe gemerkt, dass ich der Mannschaft nicht mehr so helfen kann wie früher. Der Schritt ist mir sehr schwer gefallen, aber manchmal ist es besser so bevor gar nichts mehr geht.“

Das letzte Spiel einer durchaus verkorksten Saison mit dem Abstieg in die Regionalliga war auch für Trainer Arno Lörsch Grund zurückzublicken: „Ich bin eigentlich immer froh, wenn Eishockey ist. Ich bin aber auch froh, wenn es vorbei ist und man einen Schlussstrich ziehen kann. Ich bin froh über die Pause. Das war eine der schwersten Spielzeiten als Trainer. Aber es werden auch wieder bessere Zeiten kommen.“

eishockey.net / PM EHC Neuwied

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