Der EHC Freiburg und die Heilbronner Falken liefern sich einen offenen Schlagabtausch mit dem besseren Ausgang für die Gäste. EHC-Neuzugang Josef Mikyska trifft doppelt.
Trotz des anhaltenden schlechten Wetters fanden 1936 Zuschauer in die Franz-Siegel-Halle und sahen zu ihrem Erstaunen ein Schussfeuerwerk der eigenen Mannschaft. Der schlechten Chancenverwertung und den ausbleibenden Toren versuchte man durch erhöhte Schlagzahl und Schüssen aus allen Lagen und Richtungen entgegenzuwirken. Insgesamt verbuchte man durch diese Strategie im ersten Drittel 16 Torschüsse auf das eigene Konto, der Torerfolg blieb aber – auch trotz dreimaliger Überzahl – aus. Im Gegenzug waren die Heilbronner effizienter und gingen nach exakt 16 Spielminuten in Führung.
Der zweite Durchgang begann ähnlich turbulent und mit einer erneuten Überzahlsituation für den EHC nach vier Minuten. EHC-Topscorer Nikolas Linsenmaier bereitete dieser jedoch ein kurzes Ende und glich nach nur 29 Sekunden zum 1-1 aus. Der Bann schien nun gebrochen und beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Kaum hatte EHC-Hallensprecher Arne Bicker eine Tordurchsage gestartet, da war auch schon das nächste gefallen. Es ging hin und her, jedoch schaffte es keine der beiden Mannschaften, sich mit mehr als einem Tor Vorsprung abzusetzen, sodass die Anzeigetafel nach dem zweiten Drittel ein 3-4 aufzeigte.
Im letzten Spielabschnitt waren ein weiteres Mal die Comeback-Fähigkeiten der EHC-Equipe gefordert. Doch wie auch schon in den ersten 20 Minuten schien das Gästetor vernagelt, sodass sich am Spielstand über sehr lange Distanz nichts veränderte. Fast schon aus dem Nichts konnten die Gäste in der 58. Minute erstmalig an diesem Abend den Vorsprung auf zwei Tore ausbauen. Zwar gelang EHC-Neuling Josef Mikyska nur 88 Sekunden später in Überzahl der Anschlusstreffer, doch mit dem Empty Net besiegelte Greg Gibson kurz vor Ende die 4-6 Niederlage.
Head-to-Head
Seit dem Wiederaufstieg in die DEL2 vor drei Jahren lieferten sich der EHC Freiburg und die Heilbronner Falken heute das 14. Duell. Gegen keine andere Mannschaft ist die Statistik so ausgeglichen, wie gegen Heilbronn. Beide Mannschaften verbuchen 7 Siege, 7 Niederlagen, sowie durchschnittlich 3,7 Tore pro Spiel auf ihr Konto.
Tore:
0-1 (16:00) Greg Gibson (Roope Ranta, Derek Damon)
1-1 (24:38) Nikolas Linsenmaier (Ryon Moser, Tobias Kunz - 5:4)
1-2 (25:25) Greg Gibson (Patrick Kurz, Roope Ranta)
2-2 (25:33) Josef Mikyska (Marc Wittfoth, Jannik Herm)
3-2 (29:25) Sergej Stas (Christian Neuert, Philipp Rießle)
3-3 (32:16) Brad Ross
3-4 (33:01) Derek Damon (Roope Ranta)
3-5 (57:20) Derek Damon (Roope Ranta, Greg Gibson)
4-5 (58:48) Josef Mikyska (Tobias Kunz, Christian Neuert - 5:4)
4-6 (59:42) Greg Gibson (James Sharrow - 5:6)
Strafzeiten: Freiburg 6, Heilbronn 12
Schiedsrichter: Dominic Erdle, Martin Holzer / Mathias Komorek, Andreas Roth
Zuschauer: 1.936