Seit der Saison 2016/17 befindet sich Mauriz Silbermann im Profikader der Selber Wölfe und wuchs vom Nachwuchsspieler zum gestandenen Stammspieler heran. Nicht nur in der Meisterschaftssaison, sondern auch in der vergangenen, von Corona geprägten Spielzeit, war immer auf die Nummer 2 Verlass, weshalb die Verantwortlichen ihn gerne mit einem weiteren Vertrag ausgestattet haben.
Erste Option Selb
Schon als kleiner Junge war Mauriz auf dem Selber Eis unterwegs, durchlief alle Nachwuchsmannschaften des VER Selb e.V. und geht nun den Weg in seine zweite Saison in der DEL2 mit. Die Gründe für ein weiteres Jahr in seiner Heimat sind dabei für ihn als aus der Region stammender Spieler naheliegend. „Man ist von hier, kennt sich aus und kennt dementsprechend viele Leute. Am Ende hat alles gepasst und ich freue mich, auch eine weitere Saison ‚daheim‘ spielen zu können. Ich finde es grundsätzlich richtig schön, seit der Kindheit bei ein und demselben Verein zu spielen“, begründet Mauriz seine Verlängerung. Und auch die Verantwortlichen freuen sich über die Verlängerung. Wölfe Geschäftsführer Thomas Manzei: „Mit Mauriz trägt ein weiteres waschechtes Selber Eigengewächs weiter unsere Farben und darauf sind wir stolz.“
Merkbarer Unterschied zur Oberliga
Nach einer Saison in der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga sind natürlich Unterschiede zur Oberliga aufgefallen. Diese beschreibt der Defensivmann jedoch vergleichbar zu jedem Wechsel in eine höhere Liga: „Alles ist einen Schritt schneller, ein Stück härter. Die Einzelspieler sind besser und es gibt mehr Konti-Stellen. Allgemein ist so das Niveau natürlich höher, die Etats der Clubs unterscheiden sich nochmal mehr.“ Dass dabei nach einem Aufstieg dann nicht immer sofort alles rund läuft, ist klar. „Aber am Ende der Saison haben wir das dann ja gut hinbekommen.“
Die Meisterschaft als Highlight
Gut hinbekommen trifft es auf den Punkt: Auch 2022/23 werden die Selber Wölfe in der DEL2 mitspielen – und mit dabei auch Mauriz Silbermann. Bereits in der Meisterschaftssaison hat er dabei einen riesen Schritt gemacht und auch in seiner ersten DEL2 Spielzeit hat das Eigengewächs einiges dazugelernt. Dieser Meinung ist auch Wölfe Geschäftsführer Thomas Manzei: „Mauriz hat in den vergangenen Jahren eine enorme Entwicklung vollzogen. Er hat den Sprung in das Profieishockey geschafft und das in der vergangenen Saison immer wieder gezeigt. Und ich bin überzeugt davon, dass er sich auch unter unserem neuen Coach Sergej Waßmiller weiterentwickeln wird.“
Mauriz erinnert sich an die Krönung der harten Arbeit: „Die Meisterschaft ist natürlich phänomenal und dass man das als junger Spieler schon erleben darf, ist etwas Besonderes.“ Neben diesem Erlebnis kann der 21-Jährige aber auch auf einige weitere besondere Momente in seiner jungen Eishockey Karriere zurückblicken. „Ein cooles Spiel von vielen im Nachwuchsbereich war gegen Bayreuth, das wir vor gut 500 Zuschauern daheim gewinnen konnten. Das ist für einen Nachwuchsspieler auch schon beeindruckend gewesen“, erinnert sich Mauriz zurück.
Ein ganz normaler Sommer
Durch den Klassenerhalt in der ersten Playdown Runde war der Sommer in diesem Jahr im Gegesatz zum letzten wieder etwas länger. Für Mauriz heißt das: Mehr Zeit für die Vorbereitung. „Eben das klassische Sommertraining. Laufen, Krafttraining, Sportplatz und so weiter. Aber man hat dann auch mehr Zeit für Urlaub, um mal die Sonne zu genießen. Gerade nach der letzten Saison hat das sehr gut getan. Ich würde sagen, der Sommer ist also für einen Eishockeyspieler ‚ganz normal‘.“