Der 20-jährige Torhüter, der beim DEL-Club Adler Mannheim unter Vertrag steht, wurde schon im Laufe der vergangenen Saison per Förderlizenz zu den Selber Wölfen beordert. Diese Partnerschaft soll in der kommenden Spielzeit fortgesetzt werden. In Selb wird der gebürtige Passauer regelmäßig Oberliga-Spielpraxis bekommen, um sich weiterzuentwickeln und zu einem hervorragenden Torhüter zu reifen.
Guter Eindruck beiderseits
Ich wurde vergangene Saison sowohl in der Kabine, als auch auf dem Eis sehr gut aufgenommen. Wir waren eine gute Truppe und einige Schlüsselspieler sind ja auch weiter dabei“,
blickt Florian Mnich gerne auf seine bisherige Zeit in Selb zurück und zeigt sich zuversichtlich, dass es auch zukünftig sowohl mannschaftlich als auch sportlich bei den Selber Wölfen passen wird. Auch Trainer Herbert Hohenberger zeigt sich sehr zufrieden bezüglich dieser Personalie auf der Torhüterposition:
Florian ist ein junger, engagierter und aufstrebender Torhüter. Er hat mir bei seinen Einsätzen letzte Saison sehr gut gefallen. Auf jeden Fall hat er das Zeug dazu, sich zu einem sehr guten Torhüter zu entwickeln.“
Partnerschaft, von der alle Beteiligten profitieren sollen
Unter Vertrag steht Florian Mnich weiter bei den Adlern Mannheim, die dadurch natürlich immer das letzte Wort haben, wo Florian trainiert und wo er auflaufen wird. Letztendlich sollen vom Förderlizenzmodell aber drei Seiten profitieren: Der höherklassige Verein dadurch, dass seine jungen Spieler Einsätze bekommen, Verantwortung übernehmen und Erfahrung sammeln. Der niederklassige Verein erhält junge, talentierte Akteure für seinen Kader. Am wichtigsten ist aber, dass der Spieler selbst sich durch die Einsätze bestmöglich weiterentwickeln kann. Hier wollen die Verantwortlichen des VER Selb sowohl Florian als auch die Mannheimer Adler keinesfalls enttäuschen:
Florian wird definitiv mehr Einsätze bekommen als im letzten Jahr. Das ist so mit Florian, mit den Adlern als auch mit Michel Weidekamp, unserer nominellen Nummer eins im Tor, so besprochen. Ich bin mir sicher, dass wir einen guten Rotationsrhythmus finden werden. Mit Florian und Weide haben wir ein geniales, hart arbeitendes Torhüter-Duo beisammen“,
gibt sich Herbert Hohenberger zuversichtlich.
Solange wir in Mannheim keine Ausfälle auf der Torhüterposition zu beklagen haben, werde ich fest in Selb sein und auch in der NETZSCH-Arena trainieren. Vielleicht fahre ich hin und wieder nach Mannheim zum Goalie-Training, aber das wird sich noch zeigen“,
gibt Mnich einen Einblick in die organisatorischen Absprachen.
Ziel: Möglichst viel Eiszeit erarbeiten
Aktuell trainieren wir in Mannheim sehr hart, um auf die kommende Saison gut vorbereitet zu sein. Ich werde alles dafür tun, der bestmögliche Rückhalt für die Mannschaft zu sein und möchte mir so möglichst viel Eiszeit erarbeiten“,
lässt der 28-fache U-Nationalspieler bezüglich seiner kurzfristigen Ziele durchblicken. Dies sieht Wölfe-Coach Hohenberger ähnlich:
Wir werden gemeinsam mit Florian hart an ihm arbeiten, denn er soll in seiner Entwicklung einen wichtigen nächsten Schritt nach vorne machen.“
Und wie sieht es mit der Chemie zwischen den Torhütern untereinander aus?
Ich habe Michel noch nicht kennengelernt, freue mich aber schon darauf. Zwischen Eishockeyspielern und speziell unter den Goalies gibt es immer gemeinsame Themen. Da ist mir nicht bange“,
räumt der Linksfänger mit sämtlichen Klischees sich rivalisierender Torhüter außerhalb des sportlichen Bereichs auf.