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OT
Η-Ζ
(1:0) - (1:0) - (0:2) - (1:0 ОТ)
10.12.2021, 20:00 Uhr

Ein Fleißpunkt für die gezeigte Moral

Löwen unterliegen in Crimmitschau nach Penaltyschießem

Þ10 Dezember 2021, 23:12
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Tölzer Löwen

Spannung ist derzeit bei den Löwenspielen garantiert. Die Buam verlieren mit 2:3 nach Verlängerung in Crimmitschau, kommen erneut zu einem späten Ausgleich und sichern sich so zumindest einen Punkt an einem schweren Auswärtsstandort.

Die Tölzer Löwen begannen wieder stark. Wie schon in Bayreuth waren sie im ersten Drittel die bessere Mannschaft. Ein aggressiver Forecheck, viele intelligente Sprints und eine gute Positionsverteilung auf dem Eis sorgten für eine Überlegenheit der Schwarz-Gelben. Doch die Buam konnten sich erneut nicht belohnen, liefen stattdessen wieder einem Rückstand hinterher. Mathieu Lemay schickte Scott Feser auf die Reise, der neben dem Oberkörper von Jimmy Hertel ein kleines Loch zur Führung nutzte. Wenig später hätten Thomas Merl und Markus Eberhardt ausgleichen und das Spiel sogar drehen können, stattdessen war es im Mitteldrittel erneut ein Konter der Eispiraten, der den Löwen mitten ins engagierte Herz stach. Dominic Bohac konnte eine hohe Scheibe nicht abfangen, das nutzte Vincent Schlenker per Alleingang zum 2:0 für die Eispiraten. Die Westsachsen in diesem Abschnitt besser im Spiel, aber auch Bad Tölz weiter mit Chancen. Thomas Merl hatte eine gute Möglichkeit, vergab auch den Nachschuss selbst. So war es erneut ein dickes Brett, das die Buam im Schlussdrittel zu bohren hatten.

Doch erneut stimmte die Moral. Die Löwen finden in den letzten Minuten immer nochmal Körner, die sie in Offensive ummünzen können. Mathieu Lemay setzte zwar mit seinem Bauerntrick ein erstes Zeichen, aber auch Thomas Merl hätte mit seinem Lattenschuss treffen können. Die Scheibe fiel hinter Gracnar auf Höhe der Torlinie herunter, aber Schlenker konnte wohl noch wenige Millimeter vor dem gültigen Bereich für seinen Schlussmann retten. Auf der Gegenseite eine ähnliche Situation, als Markus Eberhardt seinem Goalie bei Filip Reisneckers Versuch tatkräftig zur Seite stand. So kam es in den Schlussminuten zum absoluten Showdown – spätestens, als Reisnecker für ein Haken auf die Strafbank musste und die Löwen mit zwei Mann mehr auf dem Eis waren. Brady vergab, Merl ebenso, aber der Kapitän Philipp Schlager fand eine Lücke im Eispiraten-Tor, das bis zu diesem Zeitpunkt wie vernagelt schien. Als Lubor Dibelka 13 Sekunden vor Ende zum Ausgleich traf, dürfte sich der eine oder andere Löwenfan an das vergangene Heimspiel erinnert haben – auch damals traf der 38-jährige kurz vor Schluss zum Punktgewinn. Leider war es das nicht mit Gemeinsamkeiten zum Duell gegen die Eislöwen, denn auch diesmal dauerte es keine Minute, bis sich der Gegner den Zusatzpunkt sicherte. Scott Timmins konnte nach 15 Sekunden alleine auf Hertel zulaufen und legte die Scheibe am Schlussmann vorbei. Crimmitschau gewann das Spiel, Bad Tölz – erneut – ein großes Fleißsternchen.

Kevin Gaudet: Es ist das vierte Spiel in den letzten acht Tagen für alle in der Liga. Wenn du dann auswärts spielst, willst du das erste Tor schießen. Die ersten fünf Minuten waren gut, dann machen wir einen blöden Fehler. Alleingang – 1:0. Danach haben wir alles versucht, Gracnar war schon in Bad Tölz stark, auch heute. Wir hatten gute Chancen, haben nicht getroffen. Nach dem 2:0 hatte Crimmitschau mehr Selbstvertrauen, haben Druck gemacht. Wir haben nicht aufgegeben, aber der Torhüter von Crimmitschau war hervorragend. Wir haben gekämpft, alles versucht. In den letzten zwei Minuten war ich so stolz auf meine Mannschaft. Wir haben die Strafe genutzt und auch das 2:2 gemacht. Darüber war ich super glücklich, dann geben wir nochmal einen Alleingang – das ist sehr schade. Aber wenn du 0:2 hinten warst, musst du mit einem Punkt glücklich sein.

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