In einem hart umkämpften Spiel rangen die Höchstadt Alligators bis zur Schlusssekunde um einen möglichen Punktgewinn in der Netzsch-Arena. Der Bayernliga-Aufsteiger will unbedingt noch unter die ersten Acht in der Tabelle und machte unseren Wölfen das Leben schwer. Letztlich setzten wir uns aber – dank des sehr guten Überzahlspiels an diesem Abend – verdient durch und behielten die volle Punkteausbeute in Selb.
Selb rennt an
Unsere Wölfe kamen gleich gut ins Spiel. Die erste Drangphase mit drei sehr guten Tormöglichkeiten beendete der Ex-Selber Dan Heilman mit einem Foul an Böhringer. Das daraus resultierende Überzahlspiel war aber noch zu harmlos, um das Gästetor in Gefahr zu bringen. Selb weiter im Vorwärtsgang, doch auch von den aggressiv forecheckenden Gästen ging auch immer wieder Gefahr durch Kontersituationen aus, die aber allesamt sichere Beute unseres Torwarts Manuel Kümpel wurden. Zwischen der 13. und 18. Minute erarbeiteten wir uns Chance um Chance, doch Moosberger, Geisberger, Mudryk, Piwowarczyk und auch Neumann im Alleingang scheiterten an Gästetorwart Metz oder verzogen knapp.
Wölfe beißen in Überzahl zu
Die Alligators konnten auch im zweiten Abschnitt an ihrem Pressing festhalten und sich sogar mehr Spielanteile als in den ersten 20 Minuten erarbeiten. Als Hördler aber nur auf Kosten einer Strafzeit gestoppt werden konnte, brauchte es nur zehn Sekunden Überzahlspiel für unsere Mannschaft, um den Bann endlich zu brechen: Piwowarczyk verwertete einen Abpraller nach Schuss von Mudryk eiskalt zur Führung. Höchstadt zeigte sich davon jedoch völlig unbeeindruckt und drehte den Spielstand durch einen Konter von Rouzek, sowie einem gut herausgespielten Treffer bei doppelter Überzahl durch Petrak. Spätestens jetzt war klar, dass ein Sieg gegen die Alligators alles andere als ein Spaziergang werden würde. Aber auf das Überzahlspiel unserer Jungs war Verlass. Moosberger und Geisberger drehten, jeweils mit einem Mann mehr auf dem Eis, den Spielstand wieder um. So ging es mit einer knappen Führung für unsere Farben in die Kabine.
Hektische Schlussphase
In der 42. Spielminute beruhigte zunächst Mudryk mit seinem Tor zum 4:2 die Wölfe-Fans. Aber die Höchstadter steckten nicht auf und kamen durch ein sauber herausgespieltes Überzahltor durch Stütz wieder auf einen Zähler heran. Das Spiel wurde nun etwas hektischer, beide Mannschaften haderten hin und wieder mit den Schiedsrichterentscheidungen. Sechs Minuten vor dem Ende hielt Metz mit einer Glanzparade gegen Mudryk seine Mannen weiter im Spiel, doch unsere Wölfe ließen nichts mehr anbrennen und spielten den knappen Vorsprung über die Zeit.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Kümpel (Stefaniszin) – Ondruschka, Hendrikson, Meier, Kolb, Böhringer, Schneider – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann, Heinz
Höchstadt Alligators: Metz (Schnierstein) – Stütz, Sikorski, Ryzuk, Knaup, Babinsky, Cejka - Tratz, Seelmann, A. Lenk, Grau, Petrak, Heilman, Vojcak, Dzemla, Rousek, L. Lenk
Tore: 27. Min. 1:0 Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk; 5/4); 28. Min. 1:1 Rousek (Heilman, Ryzuk); 36. Min. 1:2 Petrak (Vojcak, Heilman; 5/3); 39. Min. 2:2 Moosberger (Kolb, Meier; 5/4); 40. Min. 3:2 Geisberger (Piwowarczyk, Mudryk; 5/4); 42. Min. 4:2 Mudryk (Piwowarczyk, Geisberger); 48. Min. 4:3 Stütz (Vojcak, Sikorski; 5/4)
Zuschauer: 1.410;
Strafzeiten: Selb 14 + 10 für Neumann; Höchstadt 16
Schiedsrichter: Fröhlich (Riemel, Züchner)
Defibrillator für die Netzsch-Arena
Ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art überreichten das Lernstudio Klipp und Klar aus Selb, sowie die Firma Medika aus Regnitzlosau der medizinischen Abteilung des VER Selb e.V. vor Spielbeginn: Ein Defibrillator, der im Ernstfall Spielern, Zuschauern und allen anderen Besuchern das Leben retten kann. Auch für die entsprechende Einweisung zur korrekten Bedienung des Geräts für Eismeister, Trainer und andere Ehrenamtliche wird die Firma Medika kostenlos sorgen. Vielen Dank dafür an das Lernstudio Klipp und Klar und Medika!
eishockey.net/ PM VER Selb
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