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Ein kurzweiliges Spiel

Füchse besiegen Benatky mit 3:1

Þ03 September 2022, 00:18
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Lausitzer Füchse

Drittes Vorbereitungsspiel – zweiter Sieg. Unsere Weißwasseraner konnten heute den Gästen vom HC Benátky nad Jizerou über weite Strecken der Partie den Schneid abkaufen und gewannen verdient mit 3:1. Ein „Steigerungslauf“ war es diesmal allerdings nicht. Denn im Mittelabschnitt klemmte etwas die Säge. Ein Doppelschlag in Minute 38 vom 1:0 zum 3:0 bedeutete die Vorentscheidung. Insgesamt wurde die 792 Zuschauer gut unterhalten. Denn die Gäste aus dem nur 7.000 Einwohner zählenden Iserstädtchen trugen ihren Teil zu einem tempo- und abwechslungsreichen sowie für diese Saisonphase gutklassigen, schön anzusehenden Match bei.

Wie angekündigt mussten Steve Hanusch und Teemu Henritius angeschlagen pausieren. So schickte unser Coach sieben Verteidiger und elf Stürmer in den Wettkampf. Statt Eric Hördler und Kevin Handschuh hießen die Förderlizenzler heuer Nikita Quapp und Maximilian Heim, die beide ihr Debüt im EHC-Dress feierten. Letzterer bereitete mit einem sehr schönen Flügellauf das frühe 1:0 (3.), das Tim Detig per Direktschuss markierte, vor. Fortan lag das Mehr an Spiel- und Chancenanteilen bei den Heimischen. Für zusätzlichen Unterhaltungswert sorgten Vaclav Cizek und Vincent Brüggemann. Nach einem Bully verfing sich der Schläger des Stürmers der Mittelböhmen oberhalb der Kufe am Schlittschuh des Linesmen. Beim Versuch, das blockierte Arbeitsgerät zu lösen, wurde der Gestreifte ein paar Dezimeter über das Eis gezogen (6.). Schon zu diesem Zeitpunkt war offenkundig, dass die Angereisten einen starken Goalie mit einer tollen Fanghand in ihren Reihen wussten, der in den ersten 20 Minuten nur den einen Einschlag zuließ. Glück hatten die Unsrigen, als kurz vor der ersten Sirene eine Bogenlampe der Tschechen nur auf den Quapp-Drahtkäfig fiel.

Im Mittelabschnitt rückte Nikita Quapp – ungewollt – viel öfter in den Mittelpunkt. Irgendwie war den Blau-Gelben der Spielfaden etwas gerissen. Unser Hüter war jedoch stets zur Stelle, wenn es brenzlig wurde und packte einige schöne Paraden aus. So konnten die Gäste ihre Vorteile nicht in Zählbares ummünzen. Und plötzlich schlug es „17“ bzw. binnen 17 Sekunden zweimal hinter Martin Sejpal ein. Erst nahm sich Clarke Breitkreuz bei einem zwei gegen eins von halbrechts den Schuss, der ins lange Eck zischte. Und dann zeigte Lane Scheidl erstmals seine Abschlussqualitäten, dessen satter Handgelenksschuss direkt unterm Gebälk verschwand (beides 38.). So kehrte die Spielhoheit zurück zu den Gastgebern.

Denen gelang in der Schlussperiode trotz nun wieder klarer Feld- und Abschlussüberlegenheit kein weiterer Treffer. Nur der „Cruiser“ (42.) und Lane Scheidl (49.) lagen noch im Tor. Den Puck über die Linie brachte dafür Benatky. Während des vierten Füchse-Powerplays ging die Ordnung etwas verloren. Dominik Zumr nutzte die zweite Konterchance und umspielte auch noch unseren Schlussmann (50.). Wenig später mussten die Oberlausitzer 67 Sekunden doppelter Unterzahl killen – und machten das wirklich prima. Bleibt noch der Knaller ans Lattenkreuz von Hunter Garlent zu berichten (56.). Dann war Ultimo.

Was durchaus bemerkenswert ist, ist der Umstand, dass sich in die bisher neun Testspieltreffer sieben Akteure teilen: Maxi Adam und Eric Valentin waren doppelt erfolgreich; Julian Wäser, Hunter Garlent, Lane Scheidl, Tim Detig und Clarke Breitkreuz je einmal. Wären die Unsrigen in der neuen Saison schwerer „ausrechenbar“ als zuletzt, es täte sicher nicht schaden!

Unser Coach Petteri Väkiparta resümierte das Freitagspiel so: „Es war wieder eine gute Erfahrung für unsere Mannschaft und auch ein Erlebnis – erstmals vor unseren Fans. Diese Erfahrungen benötigen wir aber auch, um besser zu werden und zu wissen, was ist schon gut und wo müssen wir uns steigern. Nur so können wir eine erfolgreiche Saison spielen. Das erste Drittel war ganz in Ordnung. Aber im zweiten Drittel haben wir die Scheibe zu oft zum Gegner gegeben und zu viele Torchancen zugelassen. Am Ende des Drittels waren die zwei Tore gut und wichtig. Und auch das dritte Drittel war eine wichtige Erfahrung. Nämlich ging es darum, wie man agieren sollte, wenn man einen Vorsprung hat. Wir waren stark mit der Scheibe und haben viel in der Offensivzone gespielt. Das war sehr solide. Gefallen hat mir auch das Penaltykilling, denn das geht über den Charakter. Aber in 18 Stunden haben wir ja schon das nächste Spiel. Da kommt es auch auf mentale Stärke an. Wir wollen uns auch da gut präsentieren.“

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