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Η-Θ
(1:1) - (2:2) - (0:0) - (0:0 ОТ) - (0:1 SO)
17.11.2024, 18:30 Uhr

Ein Punkt bei Pellegrims-Heimdebüt

Der EC Bad Nauheim hat einen Sieg zum Heimeinstand des neuen Trainers Mike Pellegrims knapp verpasst

Þ18 November 2024, 03:32
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badnauheim
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Mit 3:4 nach Penaltyschießen mussten sich die Roten Teufel vor 2.511 Zuschauern im heimischen Colonel-Knight-Stadion geschlagen geben. Nach zwei starken, aber nicht ausreichend belohnten Dritteln, übernahmen die Gäste ab dem letzten Drittel zunehmend die Überhand und kamen im Shootout durch C.J. Stretch zum glücklichen Siegtreffer.

Druckvolle Bad Nauheimer:

Der erste Abschluss der Partie gehörte den Starbulls, die druckvoll aus der Kabine kamen. Jerry Kuhn parierte aber gewohnt sicher gegen Stefan Reiter (1.). Eine frühe Strafe gegen Patrick Seifert brachte die Roten Teufel kurz darauf in Bedrängnis, woraufhin Travis Evanyk aus der Distanz zur Rosenheimer Führung traf (2.). In der Folge veränderte sich die Partie drastisch zu einem Spiel auf ein Tor. Die Kurstädter rannten an, sodass die Gäste einzig hin und wieder Entlastungsangriffe fahren konnten. Jordan Hickmott und Patrick Seifert verpassten die direkte Antwort, weil Starbulls-Goalie Oskar Autio jeweils parieren konnte (3.), der nur wenig später auch einen Kontertreffer von Pascal Steck verhinderte (4.). Nachdem auch Julian Lautenschlager nicht am Rosenheimer Schlussmann vorbeikam (8.), musste Jerry Kuhn auf der Gegenseite lediglich gegen Dominik Tiffels eingreifen. Auch nach dem ersten Powerbreak der Partie blieben die Teufel dran, Luigi Calce (12.) und Henri Kanninen (13.) verpassten jedoch ähnlich wie ihre Teamkollegen den Ausgleich knapp. Während einer Strafzeit gegen die Starbulls war es dann endlich soweit: Zach Kaiser erwischte die Scheibe zwar nicht vollends, Kevin Orendorz stand jedoch goldrichtig und brachte die Roten Teufel auf die Anzeigetafel (17.). Daraufhin meldeten sich die Oberbayern zurück, doch weder Ville Järveläinen, der die Scheibe deutlich über das Bad Nauheimer Gehäuse setzte (18.), noch Kevin Handschuh, der frei vorm Tor etwas zu lange brauchte (19.), konnten den Puck im Tor unterbringen.

Die Teufel bleiben im Vorteil:

Auch in Durchgang zwei blieb der EC die tonangebende Mannschaft. Kurz nach Wiederbeginn traf Kevin Orendorz das Außennetz (22.) und ein Abschluss von Patrick Seifert wurde geblockt (23.). Bode Wilde bediente kurz darauf Zach Kaiser, dessen Schuss ebenfalls nicht durchkam (24.). Wieder brauchte es eine Nauheimer Überzahl, um etwas Zählbares zu generieren: Kevin Orendorz schickte Taylor Vause und der Routinier spielte die Scheibe überlegt quer auf Henri Kanninen, der eiskalt einschob (33.). Den Doppelschlag perfekt machte erneut ein starker Kevin Orendorz, der eine Hereingabe von Bode Wilde cool unter die Latte lenkte (36.). Doch lange sollte die Führung nicht halten: Ein abgefälschtes Slapstick-Tor von Fabjon Kuqi brachte die Starbulls (nach Videobeweis) postwendend zurück ins Spiel (37.), ehe Lukas Laub ein Zuspiel von C.J. Stretch eiskalt zum 3:3 verwertete. Auch das zweite Drittel ging spielerisch klar an die Roten Teufel, doch effiziente Rosenheimer wandten eine Bad Nauheimer Führung zur Pause erneut ab.

Rosenheimer Überzahl:

Im Schlussdrittel hatten die Gäste dann etwas mehr vom Spiel. Ville Järveläinen schob die Scheibe erst am Tor vorbei (43.), ehe zwei weitere Rosenheimer Abschlüsse neben dem Nauheimer Tor landeten. Nach einer Drei-gegen-zwei-Situation entschärfte Jerry Kuhn, der zunehmend ins Scheinwerferlicht rückte, eine große Chance der Gäste (47.). Wenig später konnte Bode Wilde in letzter Sekunde gegen Manuel Strodel retten (50.). In der Folge kam es zu einem langen Unterzahlspiel der Roten Teufel, auf deren Seite zunächst Zach Kaiser und nicht einmal zwei Minuten später auch Taylor Vause das Feld verlassen mussten. Wiederholt war es der Bad Nauheimer Goalie, der den Siegtreffer der Oberbayern verhinderte. In der Schlusssekunde versuchte sich Edwin Tropmann an einem Distanzschuss, doch Oskar Autio war zur Stelle (60.).

Auf und ab in der Overtime:

Christopher Fischer war der erste, der in einer chancenreichen Overtime zum Abschluss kam (61.). Seinen flachen Abschluss konnte Oskar Autio aber entschärfen, woraufhin die Rosenheimer so weitermachten, wie sie im letzten Drittel aufgehört hatten. Vor allem Zack Dybowski verzweifelte in der Folge an Jerry Kuhn, der gleich zweimal gegen den gebürtigen Kanadier parierte (62./63.). Auf der Gegenseite zog erneut Christopher Fischer ab, doch der Starbulls-Schlussmann war wieder zur Stelle. Auch die letzten Abschlüsse der Topscorer Norman Hauner (64.) und Parker Bowles (65.) bleiben unbelohnt, so dass die Partie im Shootout entschieden werden musste.

Dort nahm sich Jordan Hickmott den ersten Penalty, scheiterte aber an Oskar Autio. Auch nachdem Jerry Kuhn den ersten Abschluss der Rosenheimer durch Charlie Sarault entschärft hatte, scheiterte auch Parker Bowles an dem Finnen. Dann erzielte C.J. Stretch den Treffer des Tages zum 3:4 aus EC-Sicht, denn auch Taylor Vause blieb erfolglos, so dass die Starbulls den Zusatzpunkt mitnahmen.

„Ich bin stolz auf die Truppe, dass sie ein 1:3 gedreht hat“, lobt Starbulls-Coach Jari Pasanen seine Mannschaft nach dem Spiel. „Wir wollten unbedingt punkten und das hat man gesehen.“ Dennoch hadert er vor allem mit dem Anfangsdrittel: „Die ersten 20 Minuten waren grausam von uns, so habe ich mein Team nicht erwartet. Da können wir uns bei unserem Goalie bedanken, dass er die Scheibe so oft vom Tor weggehalten hat.“

EC-Headcoach Mike Pellegrims hingegen zeigt sich enttäuscht über den Endstand: „Die Jungs haben heute mehr verdient als einen Punkt“, so Pellegrims. Vor allem den ersten Spielabschnitt sieht er vielversprechend: „So wie wir da gespielt haben, müssen wir über 60 Minuten spielen. Daraus müssen und werden wir lernen.“

EC Bad Nauheim – Starbulls Rosenheim 3:4 n.P. (1:1; 2:2; 0:0; 0:0)
Tore:
0:1 (01:52) Travis Ewanyk (Maximilian Vollmayer) PP1
1:1 (16: 31) Kevin Orendorz (Parker Bowles, Zach Kaiser) PP1
2:1 (32:32) Henri Kanninen (Parker Bowles, Kevin Orendorz) PP1
3:1 (35:59) Kevin Orendorz (Bode Wilde, Jordan Hickmott)
3:2 (36:46) Fabjon Kuqi (Simon Gnyp, Zack Dybowski)
3:3 (37:44) Lukas Laub (C.J. Stretch)
3:4 (65:00) C.J Stretch PS
Strafen: ECN 8 / SBR 6
Zuschauer: 2.511

Aufstellungen:
EC Bad Nauheim: Jerry Kuhn (Niklas Lunemann) / Christopher Fischer, Edwin Tropmann, Marius Erk, Bode Wilde, Patrick Seifert, Garret Pruden, Tjark Kölsch / Julian Lautenschlager, Marc El-Sayed, Brent Aubin, Kevin Orendorz, Henri Kanninen, Jordan Hickmott, Parker Bowles, Taylor Vause, Zach Kaiser, Pascal Steck, Luigi Calce, Rik Gaidel

Starbulls Rosenheim: Oskar Autio (Patrik Mühlberger) / Shane Hanna, Zack Dybowski, Simon Gnyp, Maximilian Vollmayer, Dominik Kolb, Dominik Tiffels / Lukas Laub, C.J. Stretch, Norman Hauner, Ludwig Nirschl, Travis Ewanyk, Ville Järveläinen, Manuel Strodel, Charlie Sarault, Stefan Reiter, Sebastian Zwickl, Fabjon Kuqi, Kevin Handschuh

Schiedsrichter: HSR Daniel Ratz, Nikolas Neutzer / LSR Frederic Van Himbeeck, Claus Clemens Behrendt

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