Am Freitagabend sahen die Fans eine vom ersten Bully bis zur Entscheidung hochklassige und spannende Begegnung zwischen unseren EXA IceFighters Leipzig und den Crocodiles Hamburg. Erst in der Verlängerung wurde das Spiel entschieden und das erste Mal nach sieben Heimsiegen in Folge, durften die Gäste im Kohlrabizirkus jubeln. Mit 4-3 gewannen die Hansestädter in der Verlängerung.
Die Crocodiles starteten auch gut. Eine fragwürdige Strafe gab den Gästen Aufwind. Das Unterzahl funktionierte aber und auch Eric Hoffmann erwischte einen guten Start. Den Weckruf gab es kurze Zeit später. Dominik Lascheit tanzte durch die Abwehr und scheiterte nur am Pfosten. Jetzt erst drehten die IceFighters auf und gestalteten das Anfangsdrittel offen. Als alle schon gedanklich auf dem Weg in die Kabine waren, gab es noch eine kuriose und für Leipzig glückliche Szene. Ein Schuss von Walther Klaus verfing sich in der Ausrüstung eines Hamburger Verteidigers, der Schiedsrichter suchte kurz den Puck und als der aus der Hose fiel, waren Florian Eichelkraut und Hannes Albrecht zur Stelle. Letzterer verwandelte zum 1-0 in der 20. Minute.
Das zweite Drittel war vielleicht spielentscheidend. Hamburg hatte anfangs wieder zwei, drei gute Szenen, aber dann kamen unsere IceFighters mit Gewalt. Hannes Albrecht, Robin Slanina, Michal Velecky Und Florian Eichelkraut hatten große Chancen, um die Führung auszubauen. Aber Gäste-Goalie Kai Kristian vereitelte alle. So ging es mit dem für unsere EXA IceFighters Leipzig unglücklichen knappen 1-0 in die zweite Pause.
Das dritte Drittel war dann an Spannung nicht mehr zu überbieten. Erst gelang den Krokodilen der Ausgleich in der 22. Minute. Dominik Lascheit war im Doppelpass mit Thomas Zuravlev erfolgreich. In der 47. Minute traf Dennis Reimer in Überzahl. Und als unsere IceFighters gerade auf den Ausgleich drückten, enteilte Norman Martens und konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Penalty verwandelte Martens dann glücklich. War das 1-3 nun die Entscheidung? Nein, nicht mit den Eiskämpfern! Der jüngste im Team brachte die Mannschaft von Coach Sven Gerike wieder zurück ins Spiel. Oliver Noack erzielte sein erstes Tor für die IceFighters und stellte damit in der 52. Minute den Anschluss her. In der 55. Minute gelang Florian Eichelkraut dann der Ausgleich. Leider gab es wenige Möglichkeiten, um vielleicht noch den nächsten Treffer zu erzielen, denn das Eiskämpfer-Team musste sich die letzten Minuten immer wieder in Unterzahl beweisen. Das gelang auch mit Hilfe des starken Eric Hoffmann.
In der Verlängerung hatten dann beide Seiten die Chancen, um das Spiel zu entscheiden. Aber die Torhüter hielten ihre Teams im Spiel. Die letzte Minute der Verlängerung hatte es dann in sich. Erst parierte Hoffmann überragend gegen Hamburgs Dennis Reimer. Dann erhielt Reimer eine Strafe und die Icefighters somit die Chance bei 4-3 Überzahl den Sieg einzufahren. Aber genau das Gegenteil trat ein. Ein schlechtes Abspiel sorgte für den Alleingang von Thomas Zuravlev und der ließ Eric Hoffmann keine Chance. Somit gewannen die Crocodiles Hamburg mit 4-3 nur wenige Sekunden vor Ende der Verlängerung. Ein Punkt bleibt dennoch in Leipzig und somit ging es einen Tabellenplatz nach oben, auf Position sechs für die IceFighters.
Am Sonntag reisen die Messestädter dann zum zweiten Auswärtsspiel zu den Hammer Eisbären. Anbully in der beta Finanz Eissportarena ist um 18:30 Uhr.